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Alarme; Betrieb Mit Hoch- Und Tief-Alarm - SLE SLE4000 Gebrauchsanweisung

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14.2 Alarme

14.2.1 Betrieb mit Hoch- und Tief-Alarm

Die Hoch- und Tief-Alarmgrenzen warnen den Bediener vor positiven und
negativen Veränderungen in der Druck-Wellenform.
Die Hoch- und Tief-Alarme sind begrenzt, d.h., sie können nicht so weit über oder
unter der Druck-Wellenform eingestellt werden, dass sie so gut wie ausgeschaltet
sind. Diese Alarmgrenzen sind bei der konventionellen Beatmung auf 15 mbar
über und unter der Druck-Wellenform begrenzt und bei HFO oder HFO + CMV
auf 20 mbar.
Die Hoch- und Tief-Alarmgrenzen laufen automatisch mit der Druck-Wellenform
mit. Wird eine Hoch- / Tief-Grenze eingestellt und dann der PIP oder Delta P
(je nach Beatmungsmodus) gewechselt, geht die Grenze auf 5 mbar der Druck-
Wellenform (konventionell) und 10 mbar (HFO). Das geschieht, wenn an der
Wellenform eine Anpassung gemacht wird.
Hinweis: Bitte beachten, dass bei konventioneller Beatmung die Tief-Alarm-
grenze nur bis auf 1 mbar hinunter automatisch nachgeführt wird. Alarm-
Einstellungen unter 1 mbar müssen manuell eingestellt werden. Wird eine
Alarmgrenze manuell auf weniger als 1 mbar eingestellt und ein druck-
bezogener Parameter angepasst, kehrt die Tief-Alarmgrenze auf 1 mbar
zurück. Die gewünschte Alarmgrenze muss manuell eingestellt werden.
Warnhinweis: Wird die Tief-Alarmgrenze unter 1 mbar eingestellt, kann der
Respirator folgende Unterbrüche im Patientenschlauchsystem nicht erkennen:
Trennung des Inspirationsteils vom ET-Verteiler mit farbigem Begrenzer.
(In diesem Fall wird der Tief-Alarm nicht ausgelöst, da er auf 0 mbar oder
darunter eingestellt ist. Auch der Leck-Alarm wird nicht aktiviert, da der
Begrenzer noch am Inspirationsteil angebracht ist.
Zudem kann der Respirator auch eine Abtrennung des ET-Tubus vom
Flowsensor nicht sofort feststellen, wenn der Tief-Alarm auf 0 mbar oder
darunter eingestellt ist. Nach 10 Sekunden löst der Respirator den Alarm
"Keine Atmung erkannt" aus.
Wird eine vom Bediener eingestellte / automatisch nachgeführte Hoch- oder
Tief-Alarmgrenze überschritten, wird ein Hoch- / Tief-Alarm ausgelöst, doch
die Beatmung wird fortgesetzt.
Die Hoch- und Tief-Alarme haben zudem zwei unsichtbare, vom Respirator
eingestellte Grenzen bei 5 mbar und 20 mbar über der vom Bediener
eingestellten Hoch- und unter der Tief-Grenze.
Überschreiten der vom Respirator eingestellten 5-mbar-Grenze
Wird die Hoch- oder Tief-Alarmgrenze zu mehr als 5 mbar überschritten, stellt der
Respirator die Frischgasabgabe während 3 Sekunden ein. Der mittlere Druck
wird aufrecht erhalten und die Beatmung gestoppt. Das gilt für alle Beatmungsmodi.
Der Respirator nimmt die Frischgasabgabe nach 3 Sekunden wieder auf und
beginnt 5 Sekunden nach Wiederaufnahme der Frischgasabgabe wieder mit der
Beatmung. Der Druck-hoch- oder Druck-tief-Alarm ertönt, bis der Zustand beseitigt
ist. Stößt der Respirator nach dem Neustart der Beatmung auf die gleichen
Bedingungen, wird der Frischgas-Druckentlastungszyklus wiederholt.
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