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18.1 Fragen zum Respirator
18.1.1 Für welches Patientenspektrum wurde der Respirator konzipiert?
Der Respirator dient zum Beatmen von Neugeborenen, Kleinkindern und Pädiatrie-
patienten mit einem Gewicht von 400 g bis 20 kg.
18.1.2 Kann der Respirator ohne Flowsensor betrieben werden?
Ja. Wenn ohne Flowsensor beatmet wird, ist der Respirator ein druckbegrenztes,
zeitgesteuertes Gerät. Dem Bediener stehen weder Grafiken noch die Überwachung
der Lungenmechanik zur Verfügung. TTV kann nicht aktiviert werden. Der PSV-
Modus arbeitet wie PTV, da die Abbruch-Empfindlichkeit nicht zur Verfügung steht.
18.1.3 Wie oft muss der Flowsensor kalibriert werden?
Um die Zuverlässigkeit des Flowsensors beizubehalten, sollte er alle 24 h kalibriert
werden, sofern es der Zustand des Patienten zulässt. Wird der Alarm "Sensor-
kontamination" angezeigt, muss der Flowsensor kalibriert werden.
18.1.4 Was bedeutet "SENSORKONTAMINATION"?
Es bedeutet nicht unbedingt, dass der Flowsensor kontaminiert oder schmutzig
ist! Dieser Alarm wird angezeigt, wenn der gemessene Flow durch den Flow-
sensor während 3,5 Sekunden 15 l/min übersteigt. Deshalb wird empfohlen,
den Flowsensor wie folgt vom Patientenschlauchsystem zu trennen:
Zuerst das Patientenschlauchsystem vom Flowsensor trennen und dann den
Flowsensor vom Patienten-ET-Anschluss. Beim erneuten Anschließen zuerst den
Flowsensor am ET-Anschluss und dann den Flowsensor am Patientenschlauch-
system anschließen. Damit wird verhindert, dass ein Flow durch den Flowsensor
fließt.
Fließt ein Flow durch den Sensor, wird der Flow verstärkt, weil das Gerät versucht,
den gewählten PIP zu erreichen. Da der PIP nicht erreicht wird, stellt der Flow-
sensor einen Fehler fest und der Alarm "Sensorkontamination" wird ausgelöst. In
diesem Fall ist der Flowsensor mit Flow gesättigt. Er ist nicht kontaminiert und
muss nur neu kalibriert werden. Ist der Sensor wirklich verschmutzt, kann er nicht
kalibriert werden. Das bedeutet, dass der Sensor durch einen sauberen Sensor
ersetzt werden muss.
18.1.5 Wozu wird der Standby-Modus verwendet?
Da voreingestellte Stummschaltungen für Respiratoren nicht mehr erlaubt sind,
kann der Standby-Modus verwendet werden, wenn erwartet wird, dass, z.B.
durch Trennen des Kreislaufs, ein Alarm ausgelöst wird. In diesem Modus ist der
Alarm so leise, dass er das Personal nicht stört. Der Respirator bleibt 90 Sekunden
lang im Standby-Modus und kehrt dann automatisch in den Beatmungsmodus
zurück. Beendet der Bediener das Verfahren vor Ablauf dieser Zeitspanne, kann
er durch Betätigen der Taste "Standby" den Standby-Modus verlassen und zum
Beatmungsmodus zurückkehren.
Standby kann auch aktiviert werden, wenn bei HFO Lunge oder Herz abgehört
werden müssen. Dadurch wird die HFO gestoppt, doch der MAP aufrecht erhalten.
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18. Häufige Fragen
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