Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Automatischer Fahrbetrieb Blockstrecken - Viessmann Commander 5300 Referenzhandbuch

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für Commander 5300:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Commander Referenzhandbuch
1.1.3.1 Automatischer Fahrbetrieb
Blockstrecken
Einführung
Blockstrecken, auch Zugfolgeabschnitte genannt,
sind Teil des Zugsicherungssystems und sorgen
für einen sicheren Verkehr auf Hauptstrecken. In
Deutschland sind auch viele Nebenbahnen mit Rei-
sezugverkehr mit Blockstrecken ausgerüstet.
In einem Streckenblock darf sich jeweils nur ein
Zug befinden. Jeder Block wird durch ein Hauptsi-
gnal (mit Vorsignal im Bremswegabstand) abgesi-
chert. Dieses erlaubt die Einfahrt in den Block erst
wieder, wenn der vorausfahrende Zug den Block
verlassen hat. Beim Vorbild wie im Modell liefern
Gleisfreimeldeanlagen oder Gleisbesetztmelder die
nötigen Informationen über die Blockbelegung.
Die Länge eines Streckenblocks muss im Modell
mindestens so lang sein, wie der längste Zug, der
die Strecke befährt. Hinzurechnen muss man au-
ßerdem den Bremsweg des Zuges.
Anwendung
Der Commander stellt die Zugsicherung über die
Fahrstraßensteuerung sicher. Daher ist der sichere
Betrieb nur in einem der Automatikmodi möglich.
Für den Blockstreckenbetrieb mit dem Comman-
der benötigen Sie soviele Fahrstraßen, wie es Stre-
ckenblöcke gibt. Damit sich Züge nicht gegenseitig
blockieren, muss die Zahl der Züge geringer sein,
als die Zahl der Blöcke.
Die Fahrstraßen einer Blockstrecke überlappen sich gegenseitig (gelbe Linien).
Die Blockstrecke funktioniert in beiden Richtungen.
Commander Referenzhandbuch Version 1.2 vom 09.07.2012, Seite 21
3
Fstr. 2
Fstr. 3
Fstr. 1
1
Das folgende Beispiel teilt ein Streckenoval in drei
Blöcke. Daraus ergibt sich, dass maximal zwei
Züge fahren können. Jede Fahrstraße leitet den
Zug von einem Streckenblock zum nächsten. In un-
serem Beispiel führt die erste Fahrstraße von Block
1 nach Block 2. Die zweite Fahrstraße führt von
Block 2 nach Block 3. Die dritte Fahrstraße schließt
den Kreis und führt von Block 3 nach Block 1.
Da zwei Züge in zwei Blöcken stehen, ist vor ei-
ner Lok der nächste Abschnitt frei. Der Commander
ruft als erstes die Fahrstraße auf, deren Zielblock
frei ist. Der Zug setzt sich in Bewegung und fährt
in den nächsten Block. Dadurch wird der Startab-
schnitt frei, so dass der Commander die entspre-
chende Fahrstraße aufrufen kann und auch Lok 2
in den Folgeblock vorrücken kann.
Auf diese Weise ist der einfachste Blockstrecken-
betrieb möglich. Je mehr Blockabschnitte es im
Vergleich zur Zugzahl gibt, desto flüssiger läuft der
Betrieb.
Tipps:
Richten Sie vor jedem Hauptsignal einen
Rückmeldeabschnitt für den Halt der Lok ein.
Dieser ist dann der Zielabschnitt der Fstr.
Auch der letzte Wagen eines Zuges muss
eine Rückmeldung auslösen, um einen si-
cheren Zugabstand zu gewährleisten.
2
1.1.3.1

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis