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Abstiegshilfen; Steilspirale; B-Stall - UP Trango 3 Betriebsanleitung

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Abstiegshilfen

Alle Abstiegshilfen sollten bei ruhiger Luft
und in ausreichender Höhe geübt werden,
um sie dann in extremen Verhältnissen
effektiv einsetzen zu können! Insgesamt
unterscheidet man zwischen drei
verschiedenen Arten, um die
Sinkgeschwindigkeit sicher und
beherrschbar zu erhöhen.
WARNUNG! Alle anderen
Flugmanöver wie Fullstall und
Negativkurven sind als
Abstiegshilfe zu vermeiden,
da man dadurch keine höheren
Sinkwerte erreicht und falsches
Ausleiten unabhängig vom Schirmtyp
gefährliche Folgen haben kann!

Steilspirale

Mit Hilfe der Steilspirale können die
höchsten Sinkwerte von über 15 Meter pro
Sekunde erzielt werden. Es ist jedoch
ratsam, sich an die hohen Sinkwerte
langsam heranzutasten.
Das Einleiten der Steilspirale ist beim UP
Trango 3 einfach und wurde schon im
Kapitel „Kurvenflug" beschrieben. Es ist
wichtig, dass der Übergang vom
Kurvenflug zur Steilspirale langsam und
stetig geflogen wird. Bei einem zu
abrupten ziehen der Bremsleinen besteht
sonst die Gefahr des Trudelns. In diesem
Fall ist die Bremse sofort freizugeben,
damit der Schirm wieder Fahrt aufnehmen
kann.
Die Schräglage und Sinkgeschwindigkeit
kontrolliert man durch dosiertes Ziehen
bzw. Nachlassen der kurveninneren
Bremsleine. Über die Bremse des
Außenflügels kann zudem bei sehr hohen
Sinkwerten die Kappe stabilisiert werden.
Das Ausleiten der Steilspirale erfolgt
wie das Einleiten langsam und stetig.
Dabei wird die Bremse der
Kurveninnenseite dosiert freigegeben.
Unterstützen kann man die Ausleitung
durch leichtes Anbremsen der
Kurvenaußenseite Ein übermäßiges
Pendeln kann durch kontrolliertes und
weiches Gegenbremsen verhindert
werden.
Der Pilot muss wissen, dass bei einer
Steilspirale mit großen Sinkwerten
hohe Kräfte auf Ihn und das Material
einwirken.
WARNUNG! Fliege Sie nie
eine Steilspirale mit
angelegten Ohren.
Diese Flugfigur ist
verbotener Kunstflug; es
besteht die Gefahr der
Überlastung von Gleitschirm,
Pilot und Ausrüstung!

B-Stall

Die Einleitung erfolgt aus dem
unbeschleunigten Geradeausflug,
indem die beiden B-Tragegurte
gleichzeitig 10 bis 15 Zentimeter
heruntergezogen werden. Die
Bremsen kann der Pilot dabei in der
Hand behalten. Für die ersten
Zentimeter ist ein relativ hoher
Kraftaufwand zum herabziehen der B-
Tragegurte erforderlich. Ist die
Strömung an der Profiloberseite
weitgehend abgerissen, geht der
Schirm in einen sackflugähnlichen
Flugzustand ohne Vorwärtsfahrt über.
Durch weiteres Ziehen der B-
Tragegurte lässt sich die Fläche
verkleinern und die
Sinkgeschwindigkeit erhöhen. Nach
cirka 15 Zentimeter erreicht die
Sinkgeschwindigkeit mit 4 bis 6 Metern
pro Sekunde ihr Maximum. Die
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