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Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch Seite 338

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Kommunikationsprotokolle
6.4 IEC 60870-5-103
IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktionen | Fehlerortwerte | Initialwerte verzö-
gert nachbilden parametriert.
Rücksetzen der Fehlerortwerte mit Befehl
Nach spontaner Übertragung der Fehlerortwerte aus den Schutzgeräten können diese am Protokollelement
mit einem speziellen Befehlstelegramm rückgesetzt werden. Die rückgesetzten Fehlerortwerte werden vom
Protokollelement spontan mit dem parametrierten Initialwert übertragen.
Die Zuordnung der Telegrammadresse für das spontane Informationsobjekt "Befehl zum Rücksetzen der
Fehlerortwerte" erfolgt im OPM II mit der Kategorie firmware / Sende_Befehl_Rücksetzen_Fehler-
orte.
Mit einem IEC 60870-5-101/104 Befehlstelegramm können alle von einer Schutzeinrichtung empfangenen
Fehlerortwerte <TI:=4> Echtzeitmesswerte mit Relativzeit), im Prozessabbild des Protokollelements der Zent-
ralstation rückgesetzt werden. Je Schutzeinrichtung (d.h. je LINK-Adresse) muss ein eigenes Befehlstelegramm
verwendet werden.
Dieser Befehl wird nicht ausgesendet sondern nur "Protokollelement-intern" verarbeitet. Die Fehlerortwerte
werden auf den parametrierbaren "Initialwert" rückgesetzt.
Die Initialwerte für die Fehlerortwerte können für die unterschiedlichen IEC 60870-5-101/104 Messwert-
Formate mit dem Parameter [PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktionen | Fehler-
ortwerte | Initialwert 16-Bit normalisiert (TI 34), dem Parameter [PRE]
IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktionen | Fehlerortwerte | Initialwert 16-Bit
skaliert (TI 35) und dem Parameter [PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktionen |
Fehlerortwerte | Initialwert Floating Point (TI 36) parametriert werden.
Fehlerortwerte automatisch rücksetzen
Nach spontaner Übertragung der Fehlerortwerte aus den Schutzgeräten können diese nach einer parametrier-
baren Zeit vom Protokollelement rückgesetzt werden. Die rückgesetzten Fehlerortwerte werden vom Proto-
kollelement spontan mit dem parametrierten Initialwert übertragen.
Diese Funktion wird mit dem Parameter [PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktionen |
Fehlerortwerte | Fehlerortwerte automatisch rücksetzen und dem Parameter [PRE]
IEC60870-5-103 | Kommunikationsfunktionen | Fehlerortwerte | Initialwerte nach-
bilden aktiviert. Zusätzlich wird mit dem Parameter [PRE] IEC60870-5-103 | Kommunikations-
funktionen | Fehlerortwerte | Fehlerortwerte rücksetzen auch die Verzögerungszeit einge-
stellt.
Die Initialwerte für die Fehlerortwerte können für die unterschiedlichen IEC 60870-5-101/104 Messwert-
Formate mit dem Parameter Fehlerortwerte automatisch rücksetzen | Initialwert 16-Bit
normalisiert (TI 34), dem Parameter Fehlerortwerte automatisch rücksetzen | Initial-
wert 16-Bit skaliert (TI 35) und dem Parameter Fehlerortwerte automatisch rücksetzen
| Initialwert Floating Point (TI 36) parametriert werden.
Das IEC 60870-5-101/104 Format für jeden Fehlerortwert wird in der SIP-Telegrammadressumrechnung para-
metriert.
Melde-/Messwertsperre
Die Melde-/Messwertsperre ist eine Funktion der Schutzeinrichtung und kann global (für Meldungen und
Messwerte gemeinsam) zum Beispiel durch einen Schlüsselschalter oder durch einen Steuereingang in der
Schutzeinrichtung aktiviert werden. Durch die Funktion Melde-/Messwertsperre wird die spontane Übertra-
gung der Daten von der Schutzeinrichtung zur Zentralstation ausgeschaltet.
Bei Aktivierung/Deaktivierung der Melde-/Messwertsperre in der Schutzeinrichtung wird die Meldung "Melde-/
Messwertsperre" spontan an die Zentralstation übertragen. Die Melde-/Messwertsperre wird als letzte Meldung
bei Aktivierung und als erste Meldung bei Deaktivierung übertragen.
Bei Aktivierung der Melde-/Messwertsperre werden die betroffenen Daten vom Protokollelement der Zentral-
station nicht mit dem Status "Blocked" im IEC 60870-5-101/104 Format zum Basis-Systemelement nachge-
bildet.
Bei Deaktivierung der Melde-/Messwertsperre kann zur Aktualisierung der Daten eine Generalabfrage zur
Schutzeinrichtung vom Protokollelement der Zentralenfunktion ausgelöst werden.
338
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018

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