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Datenübertragungsprozedur; Datenübertragungssteuerung | Abfragezyklus Für Stationen Mit "Dfc-Bit = 1" Einge - Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch

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Kommunikationsprotokolle
6.2 IEC 60870-5-101 (End-End-Verkehr)
Layer) | Adressfeld der Verbindungsschicht (Anzahl) entsprechend der getroffenen Festle-
gung eingestellt werden. Bei Kommunikation mit einer Gegenstelle im End-End-Verkehr ist die Adresse der
Verbindungsschicht auf beiden Stationen (Zentral-/Unterstation) gleich einzustellen!
Für die Kommunikation mit einer Gegenstelle im End-End-Verkehr nach IEC 60870-5-101 ist weiters die
Einstellung des Parameters [PRE] Stationsdefinition | Stationstyp erforderlich. Dabei ist einer
Station entweder "Station A" oder "Station B" zuzuordnen.
Stationstyp "eigene Station"
Station A
Station B
Für die Ankopplung unterschiedlicher Systeme mit dem Protokoll IEC 60870-5-101 ist die Einstellung der vari-
ablen Elemente des Telegramms erforderlich. Diese Parameter sind der Interoperabilitätsliste zu entnehmen
(Zentrale und Unterstation müssen gleich parametriert sein).
Die variablen Elemente des Telegramms sind ab Protokollelement zu parametrieren.
IEC 60870-5-101 Parameter
Byteanzahl Linkadresse
Übertragungsursache (COT)
Gemeinsame Adresse der ASDU (CASDU)
Informationsobjektadresse (IOA)
Quittung auf IEC 60870-5-2 Schicht
maximale Telegrammlänge
Zeitmarke
Legende:
ZSE ... Zusatzsystemelement (bei seriellen Schnittstellen ist diese immer mit einem PRE bestückt)
PRE ... Protokollelement
BSE ... Basissystemelement
6.2.5.2
Datenübertragungsprozedur
Die Übertragung der Daten von der Unterstation zur Zentralstation aber auch von der Zentralstation zur Unter-
station erfolgt spontan. Die Priorisierung und Blockung der zu sendenden Daten erfolgt am Basissystemele-
ment (BSE). Die Datenübertragung wird nach einem Hochlauf oder bei Redundanzumschaltung nach erfolgrei-
cher Stationsinitialisierung gestartet.
Wenn eine Gegenstelle (Sekundärstation) weitere Datentelegramme (Nachrichten) zur Zeit nicht verarbeiten
kann, wird zur Datenflusssteuerung im Steuerfeld der Telegramme Richtung Sekundärstation ⇒ Primärstation
das DFC-Bit (Data Flow Control) gesetzt. Die Protokollfirmware der Primärstation sendet ab diesem Zeitpunkt
keine Datentelegramme mehr zu der Gegenstelle, solange bis das die Gegenstelle das DFC-Bit wieder rück-
setzt. Zusätzlich wird vom Protokollelement der Primärstation eine Warnung ausgegeben. Die Daten werden in
der Datenhaltung der Kommunikationsfunktion auf dem Basissystemelement (BSE) solange gespeichert bis
diese durch die Verweilzeitüberwachung gelöscht oder an Gegenstelle übertragen werden können.
Die Primärstation überwacht auch ob die Sekundärstation innerhalb einer mit dem Parameter [PRE]
IEC60870-5-101 | Zeiteinstellungen, Retries | Überwachungszeiten | DFC-Dauer-
überwachungszeiteinstellbaren Zeit das DFC-Bit wieder rücksetzt. Der Zustand des DFC-Bits der Sekundär-
station wird von der Primärstation durch zyklische Telegramme "REQUEST STATUS OF LINK" abgefragt. Die
Zykluszeit kann mit dem Parameter [PRE] IEC60870-5-101 | Kommunikationsfunktionen |
Datenübertragungssteuerung | Abfragezyklus für Stationen mit "DFC-Bit = 1" einge-
stellt werden. Steht das DFC-Bit länger als die eingestellte Überwachungszeit an, wird die Schnittstelle als
ausgefallen gemeldet.
186
Stationstyp "Gegenstelle"
Station B
Station A
Beschreibung
Anzahl der Oktette für Adressfeld der Verbindungsschicht
Anzahl der Oktette für Übertragungsursache
Anzahl der Oktette für Gemeinsame Adresse der ASDU
Anzahl der Oktette für Adresse des Informationsobjekts
Einzelzeichen oder Kurztelegramm (ACK)
Anzahl der Oktette für Zeitmarke
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018

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