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Befehlsübertragung - Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch

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Wenn die Genauigkeit der Fernsynchronisierung nicht ausreicht, muss in der Unterstation ein lokaler Zeitzei-
chenempfänger verwendet werden.
Telegramme, die nach einem Hochlauf, aber bevor die Unterstation über die richtige Zeit verfügt, ausgesendet
werden, enthalten die relative Zeit ab Hochlauf (Bezugstag: 1.1.2012) mit der Markierung der Zeitmarke als
ungültig.
Der Uhrzeit-Synchronisationsbefehl wird vom Protokollelement der Zentralstation in Abhängigkeit der ausge-
wählten Übertragungseinrichtung entweder stationsselektiv oder BROADCAST zu den Unterstationen ausges-
endet.
Bei Verwendung der "frei definierbaren Übertragungseinrichtung" kann die Art der Aussendung des Uhrzeit-
Synchronisationsbefehls mit dem Parameter [PRE] IEC60870-5-101 | Kommunikationsfunktionen
| Uhrzeitsynchronisation | Uhrzeit-Synchronisationsbefehl stationsselektiv
senden ausgewählt werden.
Bei der Uhrzeit-Synchronisation kann die Zeit in der Unterstation korrigiert werden. Die Korrekturzeit wird
entweder durch die Zentralstation mit der Übertragungsprozedur <TI:=106> "Befehl zur Telegrammlaufzeiter-
fassung" ausgemessen und in die Unterstation übertragen oder optional in der Unterstation mit dem Para-
meter [PRE] IEC60870-5-101 | Kommunikationsfunktionen | Uhrzeitsynchronisation |
Korrekturzeit für Zeitsetzbefehl (T_Delay) parametriert.
"T_Delay = 0":
Die Korrekturzeit (T_Delay) kann durch die Zentralstation mit <TI:=106> Befehl zur Telegrammlaufzeiter-
fassung eingestellt werden (sonst T_Delay = 0).
Neue Zeit der Unterstation; Zeit in ACTCON für <TI:=103>=t
"T_Delay <> 0":
Neue Zeit der Unterstation; Zeit in ACTCON für <TI:=103>=t
(t
= neue Zeit der Unterstation aus <TI:=103>;tD
<TI:=103>
grammlaufzeit)
Das Protokollelement der Unterstation kann bei Bedarf das Telegramm "Bestätigung der Aktivierung" (ACTCON
+) für den Uhrzeit-Synchronisationsbefehl senden. Diese Funktion kann mit dem Parameter [PRE]
IEC60870-5-101 | Kommunikationsfunktionen | Uhrzeitsynchronisation | ACTCON für
Uhrzeit-Synchronisationsbefehl wie folgt eingestellt werden (siehe auch im Abschnitt "Sonderfunkti-
onen"):
nicht senden (=default)
sofort senden
nach Minutenwechsel und interner Übernahme der Zeit senden (DEFAULT)
sofort senden und ignorieren (Uhrzeit-Synchronisationsbefehl nicht übernehmen)
Bei Stafettenbetrieb wird der Uhrzeit-Synchronisationsbefehl nur über ausgewählte Routing-Wege BROADCAST
ausgesendet. Es werde nur wenige parametrierte Routing-Wege verwendet, mit denen alle Stationen (Unter-
stationen und Routing-Stationen) erreicht werden können. Alle Stationen die einen Uhrzeit-Synchronisations-
befehl empfangen oder weitersenden verwenden diesen zur Synchronisation der eigenen Uhr.
Durch dieses notwendige Verfahren kann ein Zeitsetzvorgang bei Stafettenbetrieb auch mehrere Minuten
dauern. Bei der Übertragung wird sichergestellt, dass die Zeit im Uhrzeit-Synchronisationsbefehl bei jeder
neuen Aussendung aktualisiert wird. Verzögerungszeiten durch die Übertragungseinrichtungen werden vom
Protokollelement automatisch erfasst und bei der Aktualisierung der Zeit berücksichtigt.
6.3.5.6
Befehlsübertragung
Telegramm von der Zentralstation selektiv an eine Unterstation
Stationsselektive Datentelegramme in Befehlsrichtung werden von der Zentralstation immer hochprior in die
laufende Abfrageprozedur (Stationsabfrage) nach Beendigung der laufenden Datenübertragung einge-
schoben. Zu sendende Daten vom Basissystemelement (=BSE) werden gegenüber Stationsabfragen immer 1:1
priorisiert.
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018
Kommunikationsprotokolle
6.3 IEC 60870-5-101 (Gemeinschaftsverkehr)
+ tD
- tD
<TI:=103>
<TI:=106>
+ t_Delay
<TI=103>
= Korrekturzeit aus <TI:=103>;tD
<TI:=106>
tel
= Tele-
tel
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