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Funktion Zur Unterstützung Redundanter Kommunikationswege; Redundanzbetriebsart "Standard - Siemens SICAM A8000 Serie Handbuch

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Funktion zur Unterstützung redundanter Kommunikationswege
6.2.7
Zur Erhöhung der Verfügbarkeit können Zentralstationen aber auch Unterstationen redundant ausgeführt
werden. In der Zentralstation und Unterstation kann mit dem Parameter [PRE] Redundanz | Redun-
danzsteuerung zwischen folgenden Redundanzsteuerungen ausgewählt werden:
Standard
Norwegian User Conventions (NUC)
Die Umschaltung des Redundanz-Zustandes erfolgt systemintern durch Redundanzsteuertelegramme oder
Protokollsteuertelegramme.
In der Zentralstation und Unterstation kann zusätzlich durch den Parameter [PRE] Redundanz | Verzö-
gerungszeit passiv⇒aktiv eine Verzögerung bei der Umschaltung des Redundanz-Zustandes von
PASSIV (=STANDBY) auf AKTIV eingestellt werden.
6.2.7.1

Redundanzbetriebsart "Standard"

Die Redundanzbetriebsart "Standard" wird mit dem Parameter [PRE] Redundanz | Redundanzsteue-
rung ausgewählt.
In der STANDBY-Station wird zur Synchronisation des FCB-Bit's (Frame Count Bit) dieses aus einem mitge-
hörten RESET OF REMOTE LINK oder von einem gültig empfangenen Telegramm mit variabler Blocklänge
genommen.
Die Betriebsart der Schnittstelle bei Redundanz-Zustand "PASSIV" kann je nach Redundanz-Konfiguration mit
dem Parameter [PRE] Redundanz | Verhalten bei passiv wie folgt eingestellt werden:
Sender "tristate", Mithörbetrieb
Sender "aktiv", Mithörbetrieb
Sender "aktiv", Normalbetrieb
Von der redundanten – nicht betriebsführenden Zentral-/Unterstation werden mitgehörte Telegramme an das
Basissystemelement (BSE) weitergegeben und von diesem im System mit der Kennung "passiv" im Status
weitergegeben.
In redundanten Zentral-/Unterstationen die nicht betriebsführend sind, wird global ein Ausfall der Schnittstelle
überwacht.
Der Ausfall der Schnittstelle wird von der STANDBY-Station durch Überwachung auf zyklischen Telegramm-
empfang erkannt. Die Überwachungszeit wird durch den Parameter [PRE] Redundanz | Mithörbetrieb
(Ausfallüberwachungszeit) eingestellt. Die Überwachungszeit wird durch ein fehlerfrei empfangenes
Telegramm (ausgenommen REQUEST STATUS OF LINK, RESET OF REMOTE LINK und Kurzquittung mit Einzel-
zeichen E5H) retriggert.
Bei Empfangstimeout (aktive Zentral-/Unterstation bzw. Übertragungseinrichtung ist ausgefallen) wird die
Schnittstelle als ausgefallen signalisiert.
Der Ausfall der Schnittstelle wird in redundanten STANDBY-Stationen rückgesetzt, wenn von der jeweiligen
Gegenstelle ein fehlerfreies Telegramm (ausgenommen REQUEST STATUS OF LINK und RESET OF REMOTE
LINK) "mitgehört" wird oder wenn keine Ausfallüberwachung parametriert ist.
Aktivierung / Deaktivierung der Schnittstelle im Redundanzzustand "Passiv"
Zur Implementierung spezieller Redundanzfunktionen kann die Schnittstelle und die Protokollfunktion am
Protokollelement im Redundanzzustand "passiv" und bei Parametrierung "Verhalten bei Passiv = Sender tris-
tate" mit Protokollelementsteuertelegrammen aktiviert / deaktiviert werden.
Die Aktivierung/Deaktivierung der Schnittstelle kann zur Überwachung der redundanten Kommunikations-
wege zu der Gegenstelle verwendet werden.
Verhalten bei "Aktivierter" Schnittstelle:
Die Schnittstelle wird
von Sender "tristate", Mithörbetrieb
auf Sender "aktiv", Normalbetrieb umgeschaltet
SICAM A8000 Serie, CP-8050, Handbuch
DC8-025-2, Ausgabe 06.2018
Kommunikationsprotokolle
6.2 IEC 60870-5-101 (End-End-Verkehr)
195

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