Siemens SINUMERIK 828D Inbetriebnahmehandbuch Seite 43

Datenklassen
4.1 Datenklassen - Übersicht
Klassifizierung
Alle steuerungsrelevanten Daten werden mit Hinblick auf die spätere Verwendung zur
Inbetriebnahme, Software-Upgrade, Software-Update und Komponententausch in
Datenklassen eingeteilt. Die Daten sind in vier Datenklassen eingeteilt: M (Manufacturer),
I (Individual), U (User) und S (System)
Die Klassifizierung von Daten wirkt sich bei der Erstellung von Datenklassenarchiven aus.
Datenklassenarchive, die lediglich eine Untermenge der Daten (Herstellerdaten, maschinen-
spezifische Daten) enthalten, erleichtern die Inbetriebnahme und Hochrüstung. Das Prinzip
der Datenklassen schafft eine klare Trennung der Daten:
• Systemdaten sind Daten, die bei der Installation der Software entstehen.
• Herstellerdaten sind Daten, die beim Hersteller bei der Inbetriebnahme einer Maschine
entstehen.
Die OEM-Daten werden weiter unterschieden in Daten, die für eine Maschinenserie gelten
(einheitlich für alle Maschinen einer Serie) und den individuellen Daten, die nur für eine
bestimmte Maschine gelten.
• User-Daten sind Daten, die beim Endkunden entstehen, während die Maschine in Betrieb ist.
Merkmale der Datenklasse System (S)
Diese Datenklasse umfasst die Daten in den Verzeichnissen Siemens und System und wird im
weiteren Dokument mit "S" bezeichnet.
Die Daten werden beim ersten Einschalten des Systems oder bei einer Initialisierung
automatisch geladen und soweit erforderlich aktiviert. Die Daten der Klasse "S" werden nicht
gesichert und sind als "read only" gekennzeichnet.
Datentyp
HMI:
NC:
PLC:
Antriebe:
Inbetriebnahme CNC
Inbetriebnahmehandbuch, 07/2023, A5E48312128A AE
Beispiel
Siemens Standard-Bedienoberfläche und deren Spracherweiterungen
von Siemens bereitgestellte Standardzyklen, Messzyklen und JobShop-Zyklen, Defi‐
nitionen wie SGUD und SMAC und alle weiteren NC-aktiven Daten der Datenklasse S
Hardware-Konfigurationen
Code und Daten (Datenbeschreibungen, Alarmbeschreibungen, Makros)
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