Siemens SINUMERIK 828D Inbetriebnahmehandbuch Seite 348

Neuinstallation, Hochrüstung und Ersatzteilfall
12.1 SINUMERIK Servicesystem erstellen und bedienen
12.1 SINUMERIK Servicesystem erstellen und bedienen
Verwendungszweck
Für den Servicefall erstellen Sie das portable SINUMERIK Servicesystem oder "Emergency Boot
System" (EBS) auf einem USB-Speicher. Damit können Sie den Hochlauf der PU vom
Servicesystem starten und in einem Service-Menü verschiedene Aufgaben wie z. B.
Datensicherung oder Updates ausführen.
Auf dem Servicesystem befinden sich zwei Partitionen:
• Eine Linux-Partition, die unter Microsoft Windows nicht angezeigt wird.
• Eine FAT-Partition, um Backup-Dateien oder Software-Updates zu speichern.
Die FAT-Partition kann sowohl unter Linux als auch von einem Microsoft Windows-System
gelesen und beschrieben werden. In einer Command Shell unter Linux ist die FAT-Partition
unter dem Pfad /data ansprechbar.
ACHTUNG
Aufforderung zum Formatieren abbrechen!
Bei Microsoft Windows 10 kommt beim Stecken des USB-Speichers eine Aufforderung zum
Formatieren des Datenträgers.
Diese Aufforderung ist mit "Abbrechen" zu quittieren.
Lieferumfang
Zum Erstellen eines Servicesystems auf einem USB-Speicher werden folgende Dateien
mitgeliefert:
• Die Applikation Access MyMachine /P2P
• Eine Image-Datei für das USB-FlashDrive, z. B. linuxbase.img
Voraussetzung
• Ein Schlitzschraubendreher für den NCK-Drehschalter
• Für das Servicesystem ein bootfähiges USB-FlashDrive mit ca. 16 GB Größe
Hinweis
Für das Erstellen des Servicesystems benötigen Sie Administrator-Rechte.
Alle auf dem USB-Speicher bereits vorhandenen Daten werden gelöscht.
Die Übertragung ist auf USB 3.1 optimiert. Daher dauert die Übertragung auf den USB-Speicher
bei Verwendung von USB 2.0 länger als bei USB 3.1.
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Inbetriebnahmehandbuch, 07/2023, A5E48312128A AE
Inbetriebnahme CNC