EMU40EX™
Verfahren und Warnhinweise
Handhabung elektrostatisch gefährdeter Teile
Vor der Durchführung von Einrichtungs- oder Platzierungsverfahren die in diesem Abschnitt aufgeführten Vorsichtsmaßnahmen
sorgfältig lesen.
Manche Halbleiter- bzw. Festkörpergeräte können leicht durch elektrostatische Entladung beschädigt werden.
Solche Komponenten werden gewöhnlich als elektrostatisch gefährdete Bauteile (Electrostatically Sensitive
Devices, ESD) bezeichnet. Die zugänglichen leitenden Teile der Steckverbinder, die mit dem ESD-Symbol
gekennzeichnet sind, dürfen nicht berührt werden.
Die nachfolgenden Methoden verwenden, um zur Reduzierung von Komponentenschäden durch
elektrostatische Entladung beizutragen:
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Unmittelbar vor der Handhabung von Produktkomponenten eine bekannte Schutzerde berühren, um die
elektrostatische Aufladung vom Körper abzuführen.
Bei der Handhabung von unverpackten elektrostatisch gefährdeten Bauteilen Körperbewegungen minimieren.
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Bewegungen wie das Reiben von Kleidungsstücken oder das Anheben eines Fußes von einem Teppichboden können
eine ausreichende elektrostatische Entladung verursachen, um die Produktkomponenten zu beschädigen.
Teppichböden in kühlen, trockenen Bereichen vermeiden. Die Produktkomponenten bis zur Installation in der
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Antistatikverpackung (falls vorhanden) lassen.
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Beim Anschließen und Trennen von Kabeln vorsichtig vorgehen. Beim Trennen eines Kabels stets am Steckverbinder
oder an der Zugentlastungsschlaufe ziehen – niemals am Kabel selbst.
Verfahren und Warnhinweise für leitungsgeführte Störgrößen
Störfestigkeit gegen leitungsgeführte Störgrößen ist als die Fähigkeit eines elektronischen Produktes definiert, den Einfluss
elektrischer Energie von anderen elektronischen Produkten bzw. elektromagnetische Erscheinungen zu tolerieren.
Die elektrische Energie anderer elektronischer Geräte in benachbarter Ausrüstung wird gewöhnlich durch Verbindungskabel
verbreitet. Die Funktionalität mancher Halbleitergeräte und hochempfindlicher Verstärker (EEG, EMG, EKG) kann durch
eingeleitete Störsignale beeinträchtigt werden.
Dieser Einfluss kann als Rauschen und/oder Kanalsättigung auf den EEG-Wellenformen beschrieben werden, die zusammen mit
bereichsüberschreitenden Werten für die Zusatzsensoren auftreten.
Die nachfolgenden Methoden verwenden, um die Identifizierung der Quellen zu erleichtern
und die Störfestigkeit gegen parasitäre elektrische Interferenzen zu erhöhen:
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Sicherstellen, dass die Stromversorgung und alle portablen Mehrfach-Steckdosenleisten nicht auf dem Boden
liegen und sich an einem trockenen Ort befinden.
Bei Vorhandensein von Störgeräuschen auf den EEG-Wellenformen versuchen, die potenziellen Quellen durch
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Trennen benachbarter Ausrüstung von der gemeinsamen Stromversorgung zu identifizieren.
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Die Verbindungskabel so weit wie möglich von den Kabeln benachbarter Ausrüstung entfernt verlegen.
Die Unversehrtheit des Netzkabels überprüfen. Ausschließlich portable Mehrfach-Steckdosenleisten verwenden,
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die ordnungsgemäß geerdet sind.
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Nur Schukosteckdosen verwenden.
Bei Verwendung von Trenntransformatoren sicherstellen, dass das medizinische System ordnungsgemäß
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geerdet ist.
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Benutzer- und Servicehandbuch