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Multiplex Alpina magic r. 21 4200 Bauanleitung Seite 11

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Fall die zugkraft des Seiles reduzieren, da sonst dem Modell
keine Energie für eine Richtungsänderung mehr zu Verfügung
steht. Deshalb Modell nach dem Abheben nicht gleich steil
hochreißen, sondern Ilach steigen, bis ein sicherer Flugzustand
erreicht ist, evtl. sogar leicht drücken (Tiefenruder geben). Dies
ist auch sehr wichtig, da ein Seilriß in dieser Phase des Hoch-
startes recht gelährlich ist. Erst jetzt kann der Steigtlug konti-
nuierlich fortgesetzt werden. Versuchen Sie durch leichtes
"Ziehen" eine noch größere Ausgangshöhe zu erreichen.
Der Windenlahrer beobachtet über den gesamten Hochstart
hinweg die Durchbiegung des Tragflügels. An ihr kann er die
Belastung des Modells erkennen und entsprechend Gas bzw.
die Schaltstufe regulieren.
Nach dem Ausklinken versuchen Sie einen sauberen Gera-
deausflug zu erreichen (Trimmungen entsprechend einstellen),
dabei muß der Rumpf - mit oder gegen den Wind - genau in
Flugrichtung liegen. Dies ist äußerst wichtig für eine optimale
Flugleistung des Modells. Bei einem gierenden Modell ist -
durch den erhöhten Rumpfwiderstand und d{rch die schräge
Anströmung des Tragflügels bedingt - mit Leistungsverlusl zu
rechnen.
Fliegen Sie noch einige Vollkreise, nach l/öglichkeit mit Rich-
tungswechsel, und beobachten Sie die Wirksamkeit der Ruder.
Hierzu sei noch gesagt, daß jeder Pilot im Laufe der zeit seine
eigenen Vorstellungen dazu entwickelt; es können deshalb nur
allgemeine Empfehlungen gegeben werden.
Falls ein Ruder zu stark oder zu träge reagiert, beseitigen Sie
dies sofort nach der Landung durch entsprechendes Umhän-
gen an den Abtriebshebeln der Rudermaschinen. Es ist unsin-
nig, über längere Zeit hinweg mit nicht zufriedenstellender
Ru-
derwirkung zu lliegen. Auch die Verstellung der Ruderwege am
Sender sollte nicht als endgültige Lösung gesehen werden, da
hierbei nicht mehr der gesamte Stellbereich des Servos ausge-
nützt werden kann. Verändern Sie jedoch eine tür Sie optimal
gefundene Einstellung nicht mehr. Die eingestellten Gabelköp-
fe können mit Kontermuttern, Kontaktkleber oder Silikonkleber
gegen Verdrehen gesichert werden. Jedes Segelflugmodell er-
fordert eine gewisse Flugzeit unter gleichen Bedingungen, bis
von lhnen die optimale Leistung erflogen werden kann. Falls
noch genügend Höhe vorhanden ist, sollte gleich beim ersten
Flug die Lage des Schwerpunktes überprüft werden. Dies sollte
jedoch in ausreichender Sicherheitshöhe erfolgen. Warten Sie
deshalb - falls dies nicht mehr zutrifft - auf den nächsten Start.
Die eintachste und schnellste Methode dazu ist, das Abfangver-
halten des Modells zu überprüfen. Dieses Verhalten ist Aus-
druck des Zusammenspiels von Auftriebsmittelpunkt und
Schwerpunktdes Modells bei verschiedenen Geschwindigkei-
ten. Wir weisen daraut hin, daß diese Methode eine Feinabstim-
mung darstellt, sie versagt bei groben Baufehlern oder nicht
richtig eingestellter mittlerer Schwerpunktlage.
Modell aus Normalfahrt kurz andrücken (ca. 2-3 Sekunden)
und damit in eine steile Fluglage (ca. 50 Grad) bringen. Steuer-
knüppel wieder in Neutralstellung bringen. Der Schwerpunkt ist
optimal testgelegt, wenn das Modell ln einer weiten, sanften
Kurve von selbst abfängt. Zieht das Modell nach kurzem An-
drücken steil nach oben, so belindet sich der Schwerpunkt zu
weit vorne. Es muß nach der Landung etwas Ballastblei enlternt
und das Höhenruder tiefer getrimmt werden.
Richtet sich das Modell nach kurzem Andrücken nicht mehr von
selbst aul - unter Umständen wird der Sturztlug noch steiler -
sofort Störklappen austahren und Modell sanlt abfangen. Der
Schwerpunkt belindet sich zu weit hin_ten. Ballast zugeben und
etwas höher trimmen. Um deutliche Anderungen zu erhalten,
sollten die Ballaständerungen mindestens 10 Gramm, jedoch
höchstens 40 Gramm betragen.
Beim Landeanflug in niedriger Höhe keine Vollkreise mehr flie-
gen. Größere Richtungsänderungen mit entsprechender
Schräglage des Modells in niedriger Flughöhe gefährden das
Modell. Mit Hilfe der Störklappen kann der Anf lugwinkel exakt
gesteuert werden. Die Störklappen sind auch vorteilhaft im F-
Schlepp und im Kunstflug einzusetzen: lm F - Schlepp kann die
jeweilige Flughöhe der Schleppmaschine angepaßt und im
Kunsttlug kann die Geschwindigkeit rasch reduziert werden.
Sollte das l/odell in starker Thermik zu hoch gestiegen sein,
wird diese Höhe mit Hilfe der Störklappen rasch und gefahrlos
abgebaut.
Werden die Querruder als Wölbklappen eingesetzt (bei ent-
sprechendem RC - Sender), sind nurAusschläge bis max.4 mm
nach unten sinnvoll. Bei nach unten ausgeschlagenen Klappen
erhöht sich der maximale Auftrieb des Tragtlügels geringfügig,
die Querruderwirkung nimmt aber ab; dies unbedingt berück-
sichtigen, wenn in Bodennähe die Querruder als Wölbklappen
benützt werden. Größere Ausschläge erbringen keinen Vorteil.
Schwache Aufwindfelder können so effektiver genutzt werden.
Durch viele Flüge sollten Sie sich mit den Flugeigenschaften
des Modells vertraut machen, um so die optimalen Leistungen
erfliegen zu können.
Einsatz der Aufsteckflügel
Die Aufsteckflügel bewirken eine Vergrößerung der auttriebs-
liefernden Traglläche bei geringfügiger Erhöhung des Luftwi-
derstandes. Dies ist vor allem bei Thermik-, Leichtwind- und
Streckenlliegen von Vorteil.
Beim schnellen Fliegen (Kunst-, Starkwind- und Hangflug) kör ...
nen die Autsteckflügel beidseitig abgenommen und durch die
Steck - Randbögen ersetzt werden. Die Grundgeschwindigkeit
und die Wendigkeit wird dadurch erhöht.
Mit der Variation der Spannweite durch die Aufsteckflügel kann
der Geschwindigkeitsbereich
und damit das Einsatzfeld vom
Piloten - wie beim Originalflugzeug auch - selbst gewählt
weroen.
Wird eine Anderung der Spannweite durch die Aufsteckflügel
während eines Flugtages vorgenommen, bedarf es erfahrungs-
gemäß einer gewissen Gewöhnungszeit,
um wieder die optima-
le Leistung erfliegen zu können.
Nutzen Sie die Möglichkeiten, die diese Einrichtungen (Ballast-
kammern, Wölbklappen und Aufsteckflügel) bieten. Nach einer
gewissen Experimentierzeit
werden Sie lhr [/odell leicht den je-
weiligen Verhältnissen anpassen können.
Fliegen Sie immer sicherheitsbewuBt.
Das Steuern von Flugmodellen verlangt vom Piloten großes Ver-
antwortungsbewußtsein.
Fliegen Sie immer so, daß Sie in keiner
Situation andere Leute oder sich selbst gefährden oder belästi-
g e n .
Lernen Sie lhr Modell in vielen Flugstunden kennen, tasten SiF
sich an die Möglichkeiten, die ein solches Modell bietet, hera
Erleben Sie die Faszination des Fliegens mit diesem Superseg-
ler. Ob aul dem Berg im Hangwind oder in der Ebene in der
Thermik, lhre Alpina magic wird Sie immer wieder durch ihr
Flugbild. ihre optimalen Flugleistungen und ihr komlortables
Steuerverhalten begeistern.
Wir wünschen lhnen mit lhrerAlpina magicviel Freude und alF
zeit Ertolg.
Ihr MULTIPLEX Team
MULTIPLEX Modelltechnik GmbH
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