Klebeband oder Stecknadeln am vordersten Punkt des Rand-
bogens befestigen. Die Pfeilung der Flügel ist richtig, wenn bei
Rumpfmitte von oben gemessen 36 mm Abstand zwischen Flü-
gelnase und Faden liegt. Ebenso die Lage des Fadens zur
Rumpflängsachse überprüfen. Faden und Achse müssen ei-
nen Winkel von 90 Grad bilden.
Vor dem Ankleben der Wurzelrippen ist dies unbedingt zu prü-
fen, da beim Einbau der verschiedenen Brettchen in den Rumpf
eine Verformung nicht auszuschließen ist. Falls erforderlich,
kann durch Ankleben entsprechend dünner Beilagen an die
Wurzelrippe vorne oder hinten die Pfeilung korrigiert werden.
Der entstehende Spalt zwischen Wurzelrippe und Flügel ist
nicht weiter wichtig, er wird im nächsten Arbeitsgang beseitigt.
Flügelwurzel und Rumpfanformung mit Klebeband abkleben,
um ein Verschmutzen zu verhindern. 5-Min - Klebeharz aut der
gesamten Fläche der Flügelwurzel verteilen (daraul achten, daß
kein Klebeharz in die Bowdenzüge eindringt). Flügel aufstecken
und gut andrücken, überquellendes Harz entfernen. Klebestelle
gut aushärten lassen und Flügel abziehen. Dazu mit scharfem
Messer Wurzelrippe vom Rumpt lösen. Keine Gewalt anwen-
den.
Wurzelrippe auf Prolilkontur schleifen und durch Aufstecken
aul den Rumpf Ubereinstimmung überprüIen. Eventuell vorhan-
dene Spalte ausspachteln und beischleifen.
Falls Sie sich genau an diese Beschreibung gehalten haben, er-
halten Sie einen exakt passenden Rumpf-Flügelübergang.
Letztlich nicht nur Iür ein gutes Aussehen, sondern auch für gu-
te Flugeigenschaft
en wichtig.
Aus fertigungstechnischen
Gründen kann auf der Ober- und
Unterseite des Fh.lgels im Bereich des Flachstahles und des Po-
sitionsstiftes eine leichte Vertiefung entstehen. Diese ist im Nor-
malfall nicht zu sehen, sondern lediglich durch BeIühlen mit der
Hand zu erkennen. Falls eine solche Delle vorhanden sein soll-
te, wird diese ausgespachtelt und aul Form geschliffen. Hierbei
darauf achten, daß in diesem Bereich die Beplankung auf kei-
nen Fall dünner geschliffen werden darf.
Hochstarthaken
Die Position des Hochstarthakens 9 liegt 40 mm hinter der Na-
senvorderkante des Flügels. Dazu den Rumpl auf eine ebene
Fläche stellen und an der Vorderkante der Flächenanformung
mit einem Winkel senkrecht nach unten messen, um 40mm
nach vorne hin verlängern, zur Rumpfmitte hin einpeilen und auf
der Rumpfnaht markieren. Markierung mit Bohrung Durchmes-
ser 2 mm versehen, von au8en mit Klebeband abkleben und
Klebebereich aufrauhen. Klotz ftir den Hochstarthaken 10 mit
Klebeharz mittig in Längsrichtung über die Bohrung kleben.
Nach dem Aushärten Klebeband entfernen, Bohrung mit 1,5
mm Durchmesser anbringen und Hochstarthaken eindrehen,
evtl. vorhandener Grat am Ende des Hakens abteilen.
Einbau von Ballastkammern
In den Tragflächen können bis zu vier Ballastrohre Best.-Nr.
712762 eingebaul werden, in die die entsprechenden Bleistan-
gen Best.-Nr. 712760 eingeschoben werden können.
In den Tragflügeln sind serienmäßig zwei Bohrungen für zwei
Ballastrohre vorgesehen. Es können jedoch auch noch zwei
weitere Ballastrohre eingebaut werden. Um noch die erforderli-
chen Bohrungen anzubringen werden den Ballastrohren vorne
mit einer kleinen Dreieckfeile kleine Zacken eingefeilt und an
entsprechender Position das Rohr unter ständiger Drehung
eingeschoben. Öfters wieder herausziehen und gelöstes Styro-
oor entternen. Oie Ballastrohre an einem Ende verschließen
(kleine Holzscheibe einkleben) und mit Klebeharz in die Offnun-
gen der Flügel bündig einschieben. Grundsätzlich ist hierzu zu
sagen: Bei Ballastzugabe werden vor allem die Werte tür bestes
Gleiten zu höheren Geschwindigkeiten hin verschoben. Durch
Batlastzugabe erhält das Modell eine höhere Geschwindigkeit,
jedoch mit dem Nachteil eines schlechteren minimalen Sin-
kens, sowie geringlügi9 erhöhte Minimalgeschwindigkeit.
lm
Schnelltlug hat das schwerere Modelldeutliche Vorteile gegen-
über einem leichten.
Dies bedeutet in der Praxis: Bei starkem Wind,Iür Schnell- und
Streckenflug optimiertes l/odell mit Ballast lliegen. Bei ruhigem
Wetter, geringem Hangwind, wenig oder nicht vorhandener
Thermik Modell ohne Ballast fliegen.
Die Bbistang€n sollten lackiert oder mit dünnem Kleöeband um-
wid(elt r'verden, um einen direRen Hautkontakt zu verhindem!
1 0
Verzierungen am Rumpf
Der weiß eingefärbte Rumpf braucht nicht lackiert zu werden.
Sollen Verzierungen angebracht werden, so sind die zu lackie-
renden Flächen vorher mit Klebefilm abzukleben und mit
Schleitpapier Körnung 400 aufzurauhen.
Der Rand der Kabinenhaube kann ca. 5 mm breit weiß lackiert
werden. Dazu nur Klebetilm mit absolut geraden Kanten ver-
wenden. Rand ebenlalls mit Schleifpapier Körnung 400 aufrau-
hen und lackieren. Der Klebefilm kann noch vor dem Trocknen
der Farbe abgezogen werden;..dadurch
wird die Farbe später
nicht mit abgezogen und der Ubergang kann noch ein wenig
verrunden.
Bespannen der Flächen mit Folie
Vor dem Bespannen der Flächen und Leitwerke diese sauber
verschleifen und evtl. vorhandene Unregelmäßigkeiten
aus-
spachteln und verschleifen. Der letzte Schlitf erfolgt mit Kör-
nung 400; Schleifstaub mit Pressluft oder durch Abbürsten voll-
ständig enlfernen.
Achtung: Sämtliche Holzteile, die bespannt werden sollen, dür-
fen nicht grundiert oder lackiert werden.
Mit der Bespannung wird auf der Unterseite begonnen. Ent-
sprechend zugeschnittene Folienabschnitte auf den Flügel le-
gen und evtl. vorhandene Schutzschicht darunter hervorzie-
hen. Ränder rundum mit dem Bügeleisen (Temperatur des Bü-
geleisens und des Heißlufttönes vorher an einem ProbestÜck
ermitteln) anheften. Entsprechende Einschnitte tür Anlenkun-
gen und Ruderhörner anbringen. Folie mit HeißluftfÖn erw
men und mit weichem Wolltuch in heißem Zustand auf das Horz
reiben. Hierbei zuerst in der Mitte der Wölbung anfangen. Bei
der Verarbeitung der Folie darauf achten, daß das Bügeleisen
oder der Fön nicht zu lange auf einer Stelle belassen wird, da
das darunterliegende Styropor ab ca. 60 Grad Celsius beschä-
digt werden kann. Ränder mit scharfer Klinge abschneiden und
nochmals anbügeln. Mit der Oberseite ebenso verfahren.
Wichtig: Ftügelunter- und oberseite sollten am gleichen Tag be-
spannt werden, da sich sonst der Flügel durch Einwirkung diffe-
rierender Luttfeuchtigkeit verziehen könnte (verschiedene Län-
genausdehnung der Beplankung).
Die Folie sollte in den Störklappenkasten hinein eingeschlagen
werden, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu verhindern. Um
die Haftfähigkeit der Folie bei problematischen Stellen (StÖr-
klappe, Endleiste) zu erhöhen, kann die Beplankung mit Balsa-
rite Best.Nr.: 67 3692 vorbehandeit werden.
Anbringen des Quer- und Höhenruders
Nach der Fertigstellung von Tragflächen, Querrudern, HÖhen-
leitwerk und Höhenruder werden die Ruderklappen mit Klebe-
band 60 an den Tragflügel bzw. Höhenleitwerk befestigt. Ruder
ganz nach oben klappen; der Antrieb ist dabei nicht in das B'r-
derhorn eingehängt. Die Ruderklappe kommt hierdurch auf
Oberseite des Flü9els zu liegen. Ruder seitlich ausrichten und
Innenseite von Flügel und Ruder mit einem Streifen des Klebe-
bandes bekleben. Dabei kommt es darauf an, daß kein Spalt
entsteht. Uberstehendes Klebeband mit scharfem Messer ab-
s c h n e i d e n .