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Übertemperaturschutz (Üt) Einstellen; Allgemeine Informationen Über Den Übertemperaturschutz - Huber Unichiller EO Betriebsanleitung

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Einrichtbetrieb
Kapitel 4
4.1.2
Übertemperaturschutz (ÜT) einstellen
GEFAHR
Der Übertemperaturschutz ist nicht korrekt auf das verwendete Thermofluid eingestellt
LEBENSGEFAHR DURCH FEUER
Der Übertemperaturschutz muss korrekt auf Ihr verwendetes Thermofluid eingestellt sein.
Beachten Sie unbedingt das Sicherheitsdatenblatt des Thermofluids.
Für offene und geschlossene Systeme können unterschiedliche Arbeitstemperaturbereiche
gelten.
Für Huber Thermofluide:
Bei Huber Thermofluiden ist der maximal verwendbare Arbeitstemperaturbereich bereits
angegeben.
Stellen Sie den Abschaltwert des Übertemperaturschutzes auf die obere Temperaturgrenze
des Arbeitsbereiches des Thermofluids ein.
Für Thermofluide anderer Hersteller:
Stellen Sie den Abschaltwert des Übertemperaturschutzes mindestens 25 K unterhalb des
Brennpunktes des Thermofluids ein.
INFORMATION
Der maximale einstellbare Abschaltwert des ÜT entspricht bei HUBER Thermofluiden der angege-
benen oberen Arbeitstemperatur des Thermofluids. Der nutzbare Arbeitstemperaturbereich kann
bei richtig eingestelltem Übertemperaturschutz kleiner sein. Beim Temperieren an der oberen
Arbeitstemperaturgrenze kann es auf Grund von Toleranzen zum Auslösen des ÜT führen.
4.1.2.1
Allgemeine Informationen über den Übertemperaturschutz
Der Übertemperaturschutz ist eine vom Regler unabhängig arbeitende Einrichtung des Temperierge-
rätes. Die Soft- und Hardware ist so ausgelegt, dass bei einem Selbsttest nach dem Einschalten des
Stromnetzes wesentliche Funktionen und Betriebszustände getestet werden. Bei einer Fehlererken-
nung wird die Freigabe der elektrischen Baugruppen des Temperiergerätes blockiert. Während des
Betriebes werden die Fühler auf Kurzschluss und Unterbrechung getestet.
Die Überwachung der Bad- bzw. Vorlauftemperatur dient der Sicherheit Ihrer Anlage. Sie wird gleich
nachdem Sie die Anlage mit Thermofluid gefüllt haben eingestellt.
Unsere Temperiergeräte bieten Ihnen nicht nur die Möglichkeit, den Abschaltwert des Übertempe-
raturschutzes einzustellen, sondern sie bieten auch die Möglichkeit, den Abschaltmodus des Tempe-
riergerätes festzulegen. In der klassischen Handhabung schaltet das Temperiergerät nach dem Errei-
chen des Abschaltwertes sowohl die Temperierung wie auch die Umwälzung ab (Stopp nach
DIN EN 61010). Damit wird ein möglicher Defekt in der Ansteuerung der Heizung überwacht. Unter
Umständen kann aber auch eine starke Exothermie nahe des Abschaltwertes zur Abschaltung des
Temperiergerätes führen. In diesem Fall wäre eine Abschaltung jedoch fatal.
Unsere Temperiergeräte bieten Ihnen hier die Möglichkeit mit dem Abschaltmodus Prozesssicher-
heit zu arbeiten. In diesem Modus funktioniert die Temperierung (Kühlung) und die Umwälzung
nach wie vor. Es besteht somit die Möglichkeit auf die Exothermie zu reagieren.
INFORMATION
Die Standardeinstellung des Abschaltmodus des Übertemperaturschutzes ist „Stopp nach
DIN EN 61010". Bei einer Zurücksetzung auf Werkseinstellung wird der Übertemperaturschutz auf
den Standard-Abschaltmodus „Stopp nach DIN EN 61010" zurück gesetzt!
Bei Anlieferung ist der Abschaltwert des Übertemperaturschutzes auf 35 °C eingestellt. Wenn die
Temperatur des gerade eingefüllten Thermofluids höher ist als der eingestellte Abschaltwert des
Übertemperaturschutzes, wird beim Einschalten des Stromnetzes vom Temperiergerät bereits nach
kurzer Zeit Alarm ausgelöst. Stellen Sie den Übertemperaturschutz auf das von Ihnen verwendete
Thermofluid ein.
Zum Einstellen des neuen Abschaltwertes des Übertemperaturschutzes werden Sie aufgefordert,
einen per Zufall generierten und angezeigten Code über eine eingeblendete Zahlentastatur ein-
zugeben. Erst nach erfolgreicher Eingabe können Sie den Abschaltwert ändern.
V1.3.0de/13.04.15//14.06
Haftung für Irrtümer und Druckfehler ausgeschlossen.
BETRIEBSANLEITUNG
43
Unichiller® EO

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