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Warnungen Und Vorsichtsmaßnahmen Zum Gerät Und System Für Schrittmacherabhängige - Medtronic SENSIA SED01 Implantationsanleitung

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Stimulations- und Wahrnehmungs-Sicherheitsmargen – Bei der Auswahl von
Stimulationsamplitude, -impulsdauer und Wahrnehmungsempfindlichkeit muss die Einheilung der Elektrode
berücksichtigt werden. Wird die Einheilung der Elektrode bei der Auswahl der Einstellungen nicht berücksichtigt,
kann es zu einer ineffektiven Stimulation kommen.
PMT-Intervention – Doch auch wenn diese Funktion aktiviert ist, können PMTs auftreten, die einen klinischen
Eingriff wie Schrittmacher-Neuprogrammierung, Magnetauflage, medikamentöse Therapie oder
Elektrodenprüfung erfordern.
Programmiergeräte – Für die Kommunikation mit dem implantierten Gerät dürfen nur Programmiergeräte und
Software von Medtronic eingesetzt werden. Programmiergeräte und Software anderer Hersteller sind mit
Medtronic Geräten nicht kompatibel.
Frequenzadaptive Betriebsarten – Bei Patienten, die über der programmierten Interventionsfrequenz liegende
Frequenzen nicht tolerieren, dürfen keine frequenzadaptiven Betriebsarten programmiert werden.
Frequenzadaptive Betriebsarten werden von solchen Patienten häufig als unangenehm empfunden.
Werkseitige Einstellungen – Die werkseitigen Einstellungen oder Nominalwerte für Stimulationsamplitude und
Empfindlichkeit dürfen nur übernommen werden, nachdem sichergestellt wurde, dass diese angemessene
Sicherheitsmargen für den Patienten bieten.
Atriale Einkammerbetriebsarten – Bei Patienten mit beeinträchtigter AV-Knoten-Überleitung dürfen keine
atrialen Einkammerbetriebsarten programmiert werden. In diesen Betriebsarten kommt es zu keiner ventrikulären
Stimulation.
Langsame retrograde Überleitung – Bei einer langsamen retrograden Überleitung mit einer
V-A-Überleitungsdauer von über 400 ms kann es zu einer schrittmacherinduzierten Tachykardie (PMT) kommen.
PMT können durch Programmierung der Funktion "PMT-Intervention" vermieden werden, wenn die
V-A-Überleitungsdauer unter 400 ms liegt.
Spitzenkontakte – Stellen Sie bei der Implantation eines Geräts sicher, dass die Schrauben des Spitzenleiters
richtig angezogen und alle elektrischen Kontakte gegeneinander isoliert sind, um mögliche Leckströme zu
verhindern. Achten Sie außerdem darauf, dass elektrische Kontakte isoliert sind, wenn bei bipolaren Modellen
Elektrodenverlängerungen oder Adapter eingesetzt werden. Elektrische Leckströme können zu einem
Stimulationsverlust führen.
Twiddler-Syndrom – Mit dem Twiddler-Syndrom (Manipulation am implantierten Gerät durch den Patienten)
kann im Falle der Programmierung einer frequenzadaptiven Betriebsart eine temporäre Erhöhung der
Stimulationsfrequenz einher gehen.
Ventrikuläres Capture Management – Beim ventrikulären Capture Management kann keine Amplitude über
5,0 V und keine Impulsdauer über 1,0 ms programmiert werden. Benötigt der Patient Stimulationsimpulse mit einer
Amplitude über 5,0 V oder einer Impulsdauer über 1,0 ms, müssen Amplitude und Impulsdauer manuell
programmiert werden. Tritt eine teilweise oder vollständige Elektrodendislokation auf, kann den Verlust der
effektiven Stimulation durch das ventrikuläre Capture Management unter Umständen nicht verhindert werden.
5.1.2 Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen zum Gerät und System für schrittmacherabhängige
Patienten
Asynchrone Stimulationsbetriebsarten – Die asynchronen Stimulationsbetriebsarten (DOO, VOO, AOO)
deaktivieren die Wahrnehmung. Bei schrittmacherabhängigen Patienten dürfen diese Stimulationsbetriebsarten
nicht dauerhaft programmiert werden.
Diagnosebetriebsarten – Bei schrittmacherabhängigen Patienten dürfen die Diagnose-Betriebsarten (ODO,
OVO und OAO) auf keinen Fall programmiert werden. Verwenden Sie stattdessen für kurzzeitige
Unterbrechungen der Stimulationsabgabe die Funktion "Inhibieren" des Programmiergeräts.
Funktion "Inhibieren" – Seien Sie bei der Verwendung der Funktion "Inhibieren" des Programmiergeräts
besonders vorsichtig. Bei inaktivierter Stimulation ist das implantierte Gerät wirkungslos.
Schrittmacherabhängige Patienten – Bei schrittmacherabhängigen Patienten muss die Funktion "Ventrikuläre
Sicherheitsstimulation" stets aktiviert sein. Die Funktion Ventrikuläre Sicherheitsstimulation verhindert
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