Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken
Inhaltsverzeichnis

Werbung

06.07.2016 - Rev. B
Vakuum-Sprührohrentgasung
Servitec: 75-2, 95-2, 120-2
Servitec: 90-4, 110-4, 130-4
Servitec: 80-4, 110-8, 130-8
Servitec Sonderanlagen
DE
Betriebsanleitung
Originalbetriebsanleitung

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltszusammenfassung für Reflex Servitec 75-2

  • Seite 1 06.07.2016 - Rev. B Vakuum-Sprührohrentgasung Servitec: 75-2, 95-2, 120-2 Servitec: 90-4, 110-4, 130-4 Servitec: 80-4, 110-8, 130-8 Servitec Sonderanlagen Betriebsanleitung Originalbetriebsanleitung...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Deu tsch Inhaltsverzeichnis Hinweise zur Betriebsanleitung ..............................5 Haftung und Gewährleistung ................................ 5 Sicherheit ......................................6 Symbolerklärung....................................6 Anforderungen an das Personal ................................. 7 Persönliche Schutzausrüstung ................................7 Bestimmungsgemäße Verwendung ..............................7 Unzulässige Betriebsbedingungen ..............................7 Restrisiken ......................................8 Gerätebeschreibung ..................................
  • Seite 4 Drucktragende Bauteile ..............................64 10.6.2 Prüfung vor Inbetriebnahme ............................64 10.6.3 Prüffristen ..................................64 Demontage ....................................65 Anhang ......................................66 12.1 Reflex-Werkskundendienst ................................66 12.2 Konformität / Normen..................................67 12.3 Zertifikats-Nr. der EU-Baumusterprüfung ............................68 12.4 Gewährleistung ....................................68 Vakuum -Sp rührohren tgasung 06.07.2016 - Rev.
  • Seite 5: Hinweise Zur Betriebsanleitung

    • Gefährdung der Umwelt verhindern. Für Schäden, die durch Nichtbeachtung dieser Betriebsanleitung entstehen, übernimmt die Firma Reflex Winkelmann GmbH keine Haftung. Zusätzlich zu dieser Betriebsanleitung sind die nationalen gesetzlichen Regelungen und Bestimmungen im Aufstellungsland einzuhalten (Unfallverhütung, Umweltschutz, sicherheits- und fachgerechtes Arbeiten etc.).
  • Seite 6: Sicherheit

    Sicherheit Sicherheit Symbolerklärung Die folgenden Hinweise werden in der Betriebsanleitung verwendet. G E F AHR Lebensgefahr / Schwere gesundheitliche Schäden • Der Hinweis in Verbindung mit dem Signalwort „Gefahr“ kennzeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr, die zum Tod oder zu schweren (irreversiblen) Verletzungen führt. W AR NUNG Schwere gesundheitliche Schäden •...
  • Seite 7: Anforderungen An Das Personal

    Sicherheit Anforderungen an das Personal Die Montage und der Betrieb dürfen nur von Fachpersonal oder speziell eingewiesenem Personal durchgeführt werden. Der elektrische Anschluss und die Verkabelung vom Gerät sind von einem Fachmann nach den gültigen nationalen und örtlichen Vorschriften auszuführen. Persönliche Schutzausrüstung Tragen Sie bei allen Arbeiten an der Anlage die vorgeschriebene persönliche Schutzausrüstung, z.
  • Seite 8: Restrisiken

    Sicherheit Restrisiken Dieses Gerät ist nach dem aktuellen Stand der Technik hergestellt. Trotzdem lassen sich Restrisiken nie ausschließen. V OR S IC HT Verbrennungsgefahr an heißen Oberflächen In Heizungsanlagen kann es durch hohe Oberflächentemperaturen zu Verbrennungen der Haut kommen. • Tragen Sie Schutzhandschuhe.
  • Seite 9: Gerätebeschreibung

    Gerätebeschreibung Gerätebeschreibung Beschreibung Das Gerät ist eine Entgasungs- und Nachspeisestation von Wasser für Anlagensysteme. Folgende Anlagensysteme sind für das Gerät geeignet: • Anlagensysteme mit Heizkreisläufen. • Anlagensysteme mit Kühlkreisläufen. • Anlagensysteme mit Solarkreisläufen. • Anlagensysteme mit Prozesskreisläufen Das Gerät erfüllt zwei Funktionen: 1.
  • Seite 10: Übersichtsdarstellung

    Gerätebeschreibung Übersichtsdarstellung Die Übersichtdarstellungen sind beispielhaft. Aufbau und Funktionalität sind bei den folgenden Geräten gleich. Beispielhafte Darstellung Vakuum-Sprührohr Überströmventil Vakuummeter Position für optionales Rückschlagventil (nicht in Abbildung dargestellt) für die Nachspeisevariante Magcontrol Anschlussleitung für die Entgasung Entgasungsventile „DV“ Entlüftung für die Pumpe Anschlussleitung für die Nachspeiseleitung Pumpe Druckminderer...
  • Seite 11: Identifikation

    Gerätebeschreibung Identifikation 4.3.1 Typenschild Dem Typenschild entnehmen Sie Angaben zum Hersteller, zum Baujahr, zur Herstellnummer sowie zu den technischen Daten. Eintrag auf dem Typenschild Bedeutung Type Gerätebezeichnung Serial No. Seriennummer min. / max. allowable pressure P Minimaler / Maximaler zulässiger Druck max.
  • Seite 12: Funktion

    Gerätebeschreibung Funktion Das Gerät kombiniert die Funktionen der Entgasung und Nachspeisung von Wasser für das Anlagensystem: • Über den Anschluss der Nachspeiseleitung wird gasreiches Wasser vom Anlagensystem zum Vakuum-Sprührohr geleitet. • Über den Anschluss der Nachspeiseleitung wird zusätzlich Frischwasser zum Vakuum-Sprührohr geleitet. Bei einem Druckabfall im Anlagensystem erfolgt die Nachspeisung von Frischwasser.
  • Seite 13 Gerätebeschreibung Entgasungsprogramme Die Steuerung des Gerätes regelt den Entgasungsprozess. Die Betriebszustände werden von der Steuerung überwacht und im Display angezeigt. In der Steuerung sind 3 verschiedene Entgasungsprogramme wähl- und einstellbar: • Dauerentgasung – Für eine Dauerentgasung über mehrere Stunden oder Tage mit der Abfolge von Entgasungszyklen ohne Pausenzeiten. Dieses Entgasungsprogramm ist nach der Inbetriebnahme und nach Reparaturen auszuwählen.
  • Seite 14: Lieferumfang

    Gerätebeschreibung Lieferumfang Der Lieferumfang wird auf dem Lieferschein beschrieben und der Inhalt auf der Verpackung angezeigt. Prüfen Sie sofort nach dem Wareneingang die Lieferung auf Vollständigkeit und Beschädigungen. Zeigen Sie mögliche Transportschäden sofort an. Grundausrüstung zur Entgasung und Nachspeisung von Wasser: •...
  • Seite 15: Technische Daten

    Technische Daten Technische Daten Hinweis! Folgende Werte gelten für alle Anlagen: – Zulässige Vorlauftemperatur: 120 °C – Zulässiger Zulaufdruck für Nachspeisung: 1,3 bar – 6 bar – Nachspeiseleistung: 0,55 m³/h ≤ 90 % – Ausscheidungsgrad gelöste Gase: – Ausscheidungsgrad freie Gase: 100 % –...
  • Seite 16: Betrieb

    Technische Daten Betrieb Volumen Anlagenvolumen Arbeitsdruck Zulässiger Sollwert Temperatur Sprührohr (50% Wasser) (bar) Betriebsüberdruck Überströmventil Betrieb (m³) (bar) (bar) (°C) 75-2 – 2,0 – 4,5 >0 – 70 75-2 – 2,0 – 4,0 >0 – 90 80-8 – 2,0 – 5,6 >0 –...
  • Seite 17: Montage

    Bestätigen Sie die fachgerechte Montage und Inbetriebnahme in der Montage-, Inbetriebnahme- und Wartungsbescheinigung. Dies ist die Voraussetzung für Gewährleistungsansprüche. – Lassen Sie die erstmalige Inbetriebnahme und die jährliche Wartung durch den Reflex-Werkskundendienst durchführen. Vakuum-Sprührohrentgasung — 06.07.2016 - Rev. B Deutsch — 17...
  • Seite 18: Montagevoraussetzungen

    Montage Montagevoraussetzungen 6.1.1 Prüfung des Lieferzustandes Das Gerät wird vor der Auslieferung sorgfältig geprüft und verpackt. Beschädigungen während des Transportes können nicht ausgeschlossen werden. Gehen Sie wie folgt vor: Prüfen Sie nach dem Wareneingang die Lieferung. • Auf Vollständigkeit. • Auf mögliche Beschädigungen durch den Transport.
  • Seite 19: Durchführung

    Montage Durchführung Führen Sie die Montage wie folgt durch: • Installieren Sie das Gerät vorzugsweise auf der Rücklaufseite vom Anlagensystem. Damit stellen Sie sicher, dass es im zulässigen Druck- und Temperaturbereich betrieben wird. • Installieren Sie das Gerät bei Anlagensystemen mit Rücklaufbeimischungen oder hydraulischen Weichen vor dem Mischpunkt. Damit ist die Entgasung von Wasser aus dem Hauptvolumenstrom im zulässigen Temperaturbereich gewährleistet.
  • Seite 20: Hydraulischer Anschluss

    Montage 6.3.2 Hydraulischer Anschluss 6.3.2.1 Entgasungsleitung zur Anlage Schließen Sie die Entgasungsleitungen nach folgendem Schema an das Anlagensystem an. Entgasungsleitungen • Gasreiches Wasser vom Anlagensystem • Entgastes Wasser zum Anlagensystem Gehen Sie wie folgt vor: Stellen Sie die zulässige Wassertemperatur an Einbindepunkt zum Anlagensystem sicher. Beachten Sie die Flussrichtung vom Hauptvolumenstrom.
  • Seite 21: Nachspeiseleitung

    Montage 6.3.2.2 Nachspeiseleitung Beachten Sie die folgenden Punkte bei einer Nachspeisung von Wasser: • Bei einem Anschluss am Trinkwassernetz: – Installieren Sie einen Systemtrenner, siehe Kapitel 4.6 "Optionale Zusatzausrüstung" auf Seite 14. • Wenn keine Nachspeiseleitung angeschlossen wird: – Verschließen Sie den Nachspeiseanschluss am Gerät mit einer geeigneten Absperrkappe. –...
  • Seite 22: Druckabhängige Nachspeisung Magcontrol

    Montage 6.4.1 Druckabhängige Nachspeisung Magcontrol Beispielhafte Darstellung in einer Mehrkesselanlage mit hydraulischer Weiche und Membran-Druckausdehnungsgefäßen. Steuerung vom Gerät Hydraulische Weiche Vakuum-Sprührohr Membran-Druckausdehnungsgefäße Fillsoft Enthärtungspatrone, siehe Kapitel 4.6 "Optionale Hauptvolumenstrom Zusatzausrüstung" auf Seite 14 Temperaturanzeige und -regelung Fillset, siehe Kapitel 4.6 "Optionale Zusatzausrüstung" Drucksensor (mitgeliefert) auf Seite 14 –...
  • Seite 23: Niveauabhänige Nachspeisung Levelcontrol

    Montage 6.4.2 Niveauabhänige Nachspeisung Levelcontrol Beispielhafte Darstellung in einer Mehrkesselanlage mit Rücklaufbeimischung und einer kompressorgesteuerten Druckhaltestation. Kompressorgesteuerte Druckhaltestation mit Fillset Impuls, optionale Zusatzausrüstung siehe Ausdehnungsgefäß Kapitel 4.6 "Optionale Zusatzausrüstung" auf Seite 14 Steuerung vom Gerät Hauptvolumenstrom Vakuum-Sprührohr Signaleitung von der Druckmessdose In der Steuerung vom Gerät wird im Kundenmenü...
  • Seite 24: Elektrischer Anschluss

    Montage Elektrischer Anschluss G E F AHR Lebensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag. Bei Berührung stromführender Bauteile entstehen lebensgefährliche Verletzungen. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage, in der das Gerät montiert wird, spannungsfrei geschaltet ist. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage durch andere Personen nicht wieder eingeschaltet werden kann. •...
  • Seite 25: Klemmenplan Anschlussteil

    Montage 6.5.1 Klemmenplan Anschlussteil Anschluss für die interne Druckmessung „PIS“ Sicherungen – Für die Betriebsart „Magcontrol“ Anschluss für die externe Niveaumessung „LIS“ – Für die Betriebsart „Levelcontrol“ Klemmen- Signal Funktion Verkabelung nummer Einspeisung X0/1 X0/2 Einspeisung 230 V, maximal 16 A. Bauseits X0/3 X0/1...
  • Seite 26 Montage Klemmen- Signal Funktion Verkabelung nummer +24 V • E1, Digitaler Eingang vom Kontaktwasserzähler. Klemme 43+44. E1, Bauseits Option E2, Werkseitig • E2, Wassermangelschalter. Klemme 43+45. Spannungsversorgung. Werkseitig Mechanische Ventile Werksseitig Magnetventil für die Nachspeisung Werkseitig Nachspeisestrang Magnetventil Werkseitig Systemstrang Pumpe Werksseitig Spannungsüberwachung Pumpe...
  • Seite 27: Klemmenplan Bedienteil

    Montage 6.5.2 Klemmenplan Bedienteil RS-485 Schnittstellen Analogausgänge für Druck und Niveau IO-Interface Batteriefach IO-Interface (Reserve) KNX Bus-Schnittstelle SD-Karte Abschlusswiderstände RS-485 (Dip-Schalter) Einspeisung 10 V Abschlusswiderstände RS-485 (Dip-Schalter) Klemmen- Signal Funktion Verkabelung nummer Schnittstelle RS-485. S1 Vernetzung. GND S1 Schnittstelle RS-485. Bauseits S2 Module: Erweiterungs- oder Kommunikationsmodul.
  • Seite 28: Schnittstelle Rs-485

    • Modbus RTU. Hinweis! Fordern Sie das Protokoll der Schnittstelle RS-485, Details zu den Anschlüssen sowie Informationen zu dem angebotenen Zubehör bei Bedarf vom Reflex-Werkskundendienst an, siehe Kapitel 12.1 "Reflex-Werkskundendienst" auf Seite Montage- und Inbetriebnahmebescheinigung Daten laut Typenschild: Typ: Herstell-Nummer: Das Gerät wurde entsprechend der Betriebsanleitung montiert und in Betrieb genommen.
  • Seite 29: Erstinbetriebnahme

    Bestätigen Sie die fachgerechte Montage und Inbetriebnahme in der Montage-, Inbetriebnahme- und Wartungsbescheinigung. Dies ist die Voraussetzung für Gewährleistungsansprüche. – Lassen Sie die erstmalige Inbetriebnahme und die jährliche Wartung durch den Reflex-Werkskundendienst durchführen. Voraussetzungen für die Inbetriebnahme prüfen Das Gerät ist für die Erstinbetriebnahme bereit, wenn die im Kapitel Montage beschriebenen Arbeiten abgeschlossen sind.
  • Seite 30: Einstellung Des Mindestbetriebsdrucks Für Magcontrol

    Erstinbetriebnahme Einstellung des Mindestbetriebsdrucks für Magcontrol Der Mindestbetriebsdruck „p “ wird über den Standort der Druckhaltung ermittelt. In der Steuerung werden aus dem Mindestbetriebsdruck die Schaltpunkte für die Überströmmagnetventile „PV“ und für die Pumpen „PU“ errechnet. Beschreibung Berechnung Statischer Druck = statische Höhe (h )/10 Mindestbetriebsdruck...
  • Seite 31 Erstinbetriebnahme Saugdruckhaltung • Gerät auf der Saugseite der Umwälzpume von der Anlage Enddruckhaltung • Gerät auf der Druckseite der Umwälzpume von der Anlage Der Mindestbetriebsdruck „P “ berechnet sich wie folgt: Berechnung Beschreibung in Meterangabe = 0,0 bar für Absicherungstemperaturen ≤ 100°C (212° F) = 0,5 bar für Absicherungstemperaturen = 110°C (230°...
  • Seite 32: Startroutine Der Steuerung Bearbeiten

    Erstinbetriebnahme Startroutine der Steuerung bearbeiten Hinweis! Bei der Erstinbetriebnahme muss einmalig die Startroutine durchlaufen werden. • Für Informationen zum Bedienen der Steuerung, siehe Kapitel 9.1 "Handhabung des Bedienfelds" auf Seite 43. Gerät mit Wasser füllen und entlüften Befüllen Sie das Gerät mit Wasser: Wechseln Sie in den Stoppbetrieb.
  • Seite 33: Vakuumtest

    Erstinbetriebnahme Vakuumtest Führen Sie den Vakuumtest gewissenhaft durch, um die Funktion des Gerätes sicherzustellen. Gehen Sie wie folgt vor: Schließen Sie die Kugelhähne (2) von den Nachspeiseleitungen. Erzeugen Sie ein Vakuum. • Wechseln Sie in den Handbetrieb. – Für Informationen zum Bedienen der Steuerung, siehe Kapitel 9.1 "Handhabung des Bedienfelds"...
  • Seite 34: Hydraulischer Abgleich

    Erstinbetriebnahme Hydraulischer Abgleich Durch den hydraulischen Abgleich werden stabile Volumenströme im Betrieb und über den gesamten Arbeitsbereich des Gerätes gewährleistet. Druckminderventil in der Entgasungsleitung Magnetventile Druckminderventil in der Nachspeiseleitung Überstömventil Der hydraulische Abgleich wird einmalig über die manuelle Einstellung des Drucks an den mechanischen Stelleinrichtungen durchgeführt.
  • Seite 35 Erstinbetriebnahme Für den hydraulischen Abgleich gehen Sie wie folgt vor: Lösen Sie die Sicherheitsschrauben an den Kappen der Druckminderventile. • In der Nachspeiseleitung • In der Entgasungsleitung Betätigen Sie die Schaltfläche „Handbetrieb“ am Servitec Bedienfeld der Steuerung. Füllen Betätigen Sie die Schaltfläche „Umwälzen“. •...
  • Seite 36 Erstinbetriebnahme 11. Stellen Sie am Druckminderventil (2) der Nachspeiseleitung den Sollwert 1,0 bar ein. Führen Sie den hydraulischen Abgleich der Nachspeiseentgasung durch. 12. Betätigen Sie die Schaltfläche „Füllen“ am Bedienfeld der Steuerung. • Das Nachspeiseventil wird geöffnet und die Nachspeiseentgasung wird gestartet. 13.
  • Seite 37: Anlagensystem Über Das Gerät Mit Wasser Füllen

    Erstinbetriebnahme Anlagensystem über das Gerät mit Wasser füllen Nutzen Sie das Gerät zum Füllen des Anlagensystems mit Wasser. Das reduziert den Sauerstoffgehalt und den Gehalt an freien Gasen im Anlagensystem nach der Inbetriebnahme. Folgende Voraussetzungen müssen erfüllt sein: • Anlagensystem mit einem Wasserinhalt kleiner als 3000 Liter. •...
  • Seite 38: Automatikbetrieb Starten

    Erstinbetriebnahme 7.10 Automatikbetrieb starten Starten Sie den Automatikbetrieb als Abschluss der Erstinbetriebnahme. Folgende Voraussetzungen müssen für den Start des Automatikbetriebs erfüllt sein: • Die Anlage und das Gerät sind mit Wasser gefüllt. • Das Anlagensystem ist entlüftet. • Der hydraulische Abgleich wurde durchgeführt. Gehen Sie wie folgt vor: Servitec •...
  • Seite 39: Betrieb

    Betrieb Betrieb Betriebsarten 8.1.1 Automatikbetrieb Schalten Sie den Automatikbetrieb ein. Der Automatikbetrieb ist der Dauerbetrieb für das Gerät. Folgende Funktionen werden im Automatikbetrieb aktiviert: • Entgasung des Anlagen- und Nachspeisewassers. • Die automatische Nachspeisung des Wassers. Die Steuerung des Gerätes überwacht die Funktionen. Störungen werden angezeigt und ausgewertet. Gehen Sie wie folgt vor: Servitec •...
  • Seite 40: Handbetrieb

    Betrieb 8.1.2 Handbetrieb Folgende Funktionen können Sie im Handbetrieb anwählen, um Tests und Wartungsarbeiten durchzuführen: • Magnetventile – Zum Öffnen oder Schließen der Nachspeise- und Entgasungsleitungen zum Vakuum-Sprührohr. • Pumpe – Ein- und Ausschalten der Pumpe. • Füllen – Die Nachspeiseentgasung wird aktiviert. –...
  • Seite 41: Stoppbetrieb

    Betrieb 8.1.3 Stoppbetrieb Im Stoppbetrieb ist das Gerät bis auf die Anzeige im Display ohne Funktion. Es findet keine Funktionsüberwachung statt. Folgende Funktionen sind außer Betrieb: • Die Pumpe ist abgeschaltet. • Die Magnetventile in der Nachspeise- und Entgasungsleitung sind geschlossen. Aktivieren Sie den Stoppbetrieb wie folgt: •...
  • Seite 42: Wiederinbetriebnahme

    Betrieb Wiederinbetriebnahme V OR S IC HT Verletzungsgefahr durch Pumpenanlauf Beim Anlaufen der Pumpe können Verletzungen an der Hand entstehen, wenn Sie den Pumpenmotor am Lüfterrad mit dem Schraubendreher andrehen. • Schalten Sie die Pumpe spannungsfrei, bevor Sie den Pumpenmotor am Lüfterrad mit dem Schraubendreher andrehen. ACHTUNG Geräteschaden durch Pumpenanlauf Beim Anlaufen der Pumpe können Sachschäden an der Pumpe entstehen, wenn Sie den Pumpenmotor am Lüfterrad mit dem...
  • Seite 43: Steuerung

    Steuerung Steuerung Handhabung des Bedienfelds Meldezeile Anzeigewert Schaltfläche „Handbetrieb“ Schaltflächen „▼“/ „▲“ • Für Funktionsprüfungen. • Ziffern einstellen. Schaltfläche „Stoppbetrieb“ Schaltflächen „“/ „“ • Ziffern wählen. • Für die Inbetriebnahme. Schaltfläche „OK“ Schaltfläche „Automatikbetrieb“ • Eingabe bestätigen/ quittieren. • Für den Dauerbetrieb. •...
  • Seite 44: Touch-Screen Kalibrieren

    Steuerung Touch-Screen kalibrieren Wenn das Betätigen der gewünschten Schaltflächen nicht korrekt ausgeführt wird, lässt sich der Touchscreen kalibrieren. Schalten Sie das Gerät am Hauptschalter aus. R-S-I Update / Diagnostics Berühren Sie mit dem Finger dauerhaft das Touchfeld. Schalten Sie den Hauptschalter ein, während Sie das Touchfeld berührt halten.
  • Seite 45: Startroutine Der Steuerung Bearbeiten

    Steuerung Startroutine der Steuerung bearbeiten Die Startroutine dient zur Anpassung der erforderlichen Parameter für die Erstinbetriebnahme des Gerätes. Sie beginnt mit dem erstmaligen Einschalten der Steuerung und kann nur einmal durchlaufen werden. Parameteränderungen oder -kontrollen sind nach Verlassen der Startroutine im Kundenmenü möglich, siehe Kapitel 9.4.1 "Kundenmenü" auf Seite 48. Den Einstellmöglichkeiten ist ein dreistelliger PM-Code zugeordnet.
  • Seite 46 Steuerung Startroutine Schritt 3 Wählen Sie die gewünschte Sprache und bestätigen Sie die Eingabe mit der Schaltfläche „OK“. (001) Sprache • Sie können zwischen 16 Sprachen wählen. Deutsch Englisch 2.2 bar Dauerentgasung Startroutine Schritt 5 Stellen Sie den berechneten Mindestbetriebsdruck ein und bestätigen Sie die Eingabe mit der Schaltfläche „OK“.
  • Seite 47 Steuerung Startroutine Schritt 8 Stellen Sie das Datum ein. Das Datum wird beim Auftreten eines Fehlers im Fehlerspeicher der Steuerung abgelegt. (003) Datum – Wählen Sie mit den Schaltflächen „links“ und „rechts“ den Anzeigewert aus. 01.07.14 – Verändern Sie mit den Schaltflächen „hoch“ und „runter“...
  • Seite 48: Einstellungen In Der Steuerung Vornehmen

    Steuerung Einstellungen in der Steuerung vornehmen Die Einstellungen in der Steuerung lassen sich unabhängig von der jeweils gewählten und aktiven Betriebsart durchführen. 9.4.1 Kundenmenü 9.4.1.1 Übersicht Kundenmenü Die anlagenspezifischen Werte werden über das Kundenmenü korrigiert oder abgefragt. Bei der Erstinbetriebnahme müssen zunächst die Werkseinstellungen den anlagenspezifischen Bedingungen angepasst werden.
  • Seite 49 Steuerung PM-Code Beschreibung • Nachspeisung sperren „Ja / Nein“ (falls Wasserkapazität erschöpft). • Härtereduktion … °dH = GHist – GHsoll – Erforderliche Reduktion der Gesamthärte GH vor Eingabe berechnen. • Kapazität Weichwasser … l – Vor Eingabe berechnen. • Fillsoft I: Kapazität Weichwasser = 6000 l / Härtereduktion. •...
  • Seite 50: Kundenmenü Einstellen - Beispiel Uhrzeit

    Steuerung 9.4.1.2 Kundenmenü einstellen - Beispiel Uhrzeit Im Folgenden ist das Einstellen der anlagenspezifischen Werte am Beispiel der Uhrzeit aufgeführt. Führen Sie zum Anpassen der anlagenspezifischen Werte die folgenden Punkte durch: Betätigen Sie die Schaltfläche „Einstellungen“. Servitec 35 – Die Steuerung wechselt in den Einstellungsbereich. System 9.5 bar Dauerentgasung...
  • Seite 51 Steuerung Einstellungen > Kunde Stellen Sie die anlagenspezifischen Werte der einzelnen Bereiche ein. (002) Uhrzeit • Wählen Sie mit den Schaltflächen „links“ und „rechts“ den Anzeigewert aus. 11:21 • Verändern Sie mit den Schaltflächen „hoch“ und „runter“ den Anzeigewert • Bestätigen Sie die Eingaben mit der Schaltfläche „OK“.
  • Seite 52: Servicemenü

    Steuerung 9.4.2 Servicemenü Dieses Menü ist passwortgeschützt. Der Zugang ist nur dem Reflex-Werkskundendienst möglich. Eine Teilübersicht über die im Servicemenü hinterlegten Einstellungen finden Sie im Kapitel Standardeinstellungen, siehe Kapitel 9.4.3 "Standardeinstellungen" auf Seite 52. 9.4.3 Standardeinstellungen Mit folgenden Standardeinstellungen wird die Steuerung des Gerätes ausgeliefert. Die Werte können im Kundenmenü den örtlichen Verhältnissen angepasst werden.
  • Seite 53: Übersicht Entgasungsprogramme

    Steuerung 9.4.4 Übersicht Entgasungsprogramme Sie haben die Auswahl von 3 Entgasungsprogrammen: Dauerentgasung • Einsatz: – Für die Inbetriebnahme des Gerätes. – Für eine Entgasung des Wassers nach einer Reparatur am Gerät oder am Anlagensystem. • Aktivierung: – Eine automatische Aktivierung erfolgt nach Abschluss der Startroutine bei der Erstinbetriebnahme. •...
  • Seite 54: Entgasungsprogramme Einstellen

    Steuerung 9.4.5 Entgasungsprogramme einstellen Servitec Betätigen Sie die Schaltfläche „Einstellungen“. – Die Steuerung wechselt in den Einstellungsbereich. System 4.0 bar Dauerentgasung Einstellungen Betätigen Sie die Schaltfläche „Kunde >“. – Die Steuerung wechselt in das Kundenmenü. Kunde > Service > 4.0 bar Dauerentgasung Betätigen Sie die Schaltfläche „Entgasung >“.
  • Seite 55 Steuerung Zum Auswählen eines Menüpunktes, betätigen Sie den Einstellungen > Kunde > Entgasung Bildlauf „unten“ / „oben“ bis der gewünschte Menüpunkt (010) Entgasungsprogramm sichtbar ist. • Betätigen Sie die gewünschte Schaltfläche. Dauerentgasung – In dem Beispiel ist „Dauerentgasung“ angewählt. – Die Intervallentgasung ist abgewählt.
  • Seite 56: Meldungen

    Die Meldungen werden als Hilfetext im Display der Steuerung angezeigt. Im Kundenmenü werden über die Anwahl des Fehlerspeichers die letzten 24 Meldungen angezeigt. Die Ursachen für Meldungen werden durch den Betreiber oder einen Fachbetrieb behoben. Bei Bedarf kontaktieren Sie den Reflex Werkskundendienst. Hinweis! Meldungen die mit „OK“...
  • Seite 57 Steuerung Meldung Ursachen Behebung Meldung Code zurücksetzen Min. Druck Einstellwert vom Min. Druck wurde • Anlage auf Undichtigkeiten und – überschritten. Leckagen überprüfen. – Nur bei Magcontrol. • Wasserverlust in der Anlage. • Ausdehnungsgefäß austauschen • Ausdehnungsgefäß defekt. • Check Funktion im Handbetrieb. •...
  • Seite 58 • Enthärtungspatrone tauschen. „OK“ Wasserkapazität wurde erreicht. • Zeit für Austausch der Enthärtungspatrone wurde erreicht. Störung EA-Modul • EA-Modul defekt. Reflex-Werkskundendienst benachrichtigen. – • Verbindung zwischen Optionskarte und Steuerung gestört. • Optionskarte defekt. EEPROM defekt • EEPROM defekt. Reflex-Werkskundendienst benachrichtigen.
  • Seite 59: Wartung

    Wartung nach 16.000 Entgasungsintervallen. Führen Sie eine Wartung durch, wenn die Intervalle überschritten werden. Hinweis! Lassen Sie die Wartungsarbeiten nur von Fachpersonal oder vom Reflex-Werkskundendienst ausführen und sich diese bestätigen. Hinweis! Die jährlich durchzuführende Wartung wird nach Ablauf der eingestellten Betriebszeit im Display angezeigt. Die Anzeige „Wartung empf.“, wird mit der Schaltfläche „OK“...
  • Seite 60: Äußere Dichtigkeitsprüfung

    Die jeweiligen nationalen Vorschriften für den Betrieb von Druckgeräten sind zu beachten. Vor der Prüfung von drucktragenden Teilen sind diese drucklos zu machen (siehe Demontage). Führen Sie die Prüfung über den Reflex-Werkskundendienst durch. Für den Reflex-Werkskundendienst, siehe Kapitel 12.1 "Reflex-Werkskundendienst" auf Seite 66.
  • Seite 61: Reinigung

    Wartung 10.3 Reinigung 10.3.1 Schmutzfänger reinigen V OR S IC HT Verletzungsgefahr durch unter Druck austretende Flüssigkeit An den Anschlüssen kann es bei fehlerhafter Montage, Demontage oder Wartungsarbeiten zu Verbrennungen und Verletzungen kommen, wenn heißes Wasser oder heißer Dampf unter Druck plötzlich herausströmt. •...
  • Seite 62: Funktionsprüfung

    Wartung 10.4 Funktionsprüfung Überprüfen Sie die Entgasung vom Wasser aus dem Anlagensystem und aus der Nachspeisung. Servitec Gehen Sie wie folgt vor: Wechseln Sie in den Handbetrieb, siehe Kapitel 8.1.2 System "Handbetrieb" auf Seite 40. Füllen Entgs. Nachsp. Pumpe Fahren Sie 10 Zyklen für die Entgasung des Wassers aus dem Umwälzen Anlagensystem.
  • Seite 63: Wartungsbescheinigung

    Wartung 10.5 Wartungsbescheinigung Die Wartungsarbeiten wurden entsprechend der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung durchgeführt. Datum Servicefirma Unterschrift Bemerkungen Vakuum-Sprührohrentgasung — 06.07.2016 - Rev. B Deutsch — 63...
  • Seite 64: Prüfung

    10.6.3 Prüffristen Empfohlene maximale Prüffristen für den Betrieb in Deutschland nach § 16 Betriebssicherheitsverordnung und Einordnung der Gefäße von dem Gerät in Diagramm 2 der Richtlinie 2014/68/EU, gültig bei strikter Einhaltung der Reflex Montage-, Betriebs- und Wartungsanleitung. Äußere Prüfung: Keine Forderung nach Anhang 2, Abschnitt 4, 5.8.
  • Seite 65: Demontage

    Demontage Demontage G E F AHR Lebensgefährliche Verletzungen durch Stromschlag. Bei Berührung stromführender Bauteile entstehen lebensgefährliche Verletzungen. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage, in der das Gerät montiert wird, spannungsfrei geschaltet ist. • Stellen Sie sicher, dass die Anlage durch andere Personen nicht wieder eingeschaltet werden kann. •...
  • Seite 66: Anhang

    Zentraler Werkskundendienst Zentrale Telefonnummer: +49 (0)2382 7069 - 0 Werkskundendienst Telefonnummer: +49 (0)2382 7069 - 9505 Fax: +49 (0)2382 7069 - 523 E-Mail: service@reflex.de Technische Hotline Für Fragen zu unseren Produkten Telefonnummer: +49 (0)2382 7069-9546 Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr 66 —...
  • Seite 67: Konformität / Normen

    Registrier-Nr. der Benannten Stelle 0045 Hersteller Der Hersteller erklärt, dass das Druckgerät (der Behälter / die Baugruppe) die Anforderungen der Richtlinie 2014/68/EU erfüllt. Reflex Winkelmann GmbH Gersteinstraße 19 59227 Ahlen - Germany Telefon: +49 2382 7069 -0 Norbert Hülsmann Volker Mauel Telefax: +49 2382 7069 -588 Mitglieder der Geschäftsführung...
  • Seite 68: Anhang

    Anhang 12.3 Zertifikats-Nr. der EU-Baumusterprüfung Zertifikat-Nummer Servitec DN 80 / 100 / 150 / 250 10 bar – 120 °C 07 202 1403 Z 0006 /2/ D0045 DN 80 / 100 / 150 / 250 16 bar – 120 °C 07 202 1403 Z 0475 /2/ D0045 12.4 Gewährleistung...
  • Seite 70 Reflex Winkelmann GmbH Gersteinstraße 19 59227 Ahlen, Germany Telefon: +49 (0)2382 7069-0 Telefax: +49 (0)2382 7069-588 www.reflex.de...

Inhaltsverzeichnis