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HEIDENHAIN TNC7 Bedienungsanleitung Seite 34

Bahnsteuerung für fräs- und fräs-dreh-maschinen sowie bearbeitungszentren
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Inhaltsverzeichnis

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Regelkreis-
Als Zykluszeit der Bahninterpolation bezeichnet man das Zeit-
Zykluszeiten
raster, in dem Stützpunkte auf der Bahn berechnet werden. Als
Zykluszeit der Feininterpolation bezeichnet man das Zeitraster,
in dem Stützpunkte berechnet werden, die innerhalb der von der
Bahninterpolation berechneten Stützpunkte liegen. Als Zyklus-
zeit für den Lageregler bezeichnet man das Zeitraster, in dem der
Lage-Istwert mit dem errechneten Lage-Sollwert verglichen wird.
Als Drehzahlregler-Zykluszeit bezeichnet man das Zeitraster, in
dem der Drehzahl-Istwert mit dem errechneten Drehzahl-Sollwert
verglichen wird. Als Stromregler-Zykluszeit bezeichnet man das
Zeitraster, in dem der Strom-Istwert mit dem errechneten Strom-
Sollwert verglichen wird.
CC/UEC/UMC
Siehe Werte auf Seite 6
Bahninterpolation
Feininterpolation
Lageregler
Drehzahlregler
Stromregler
Achsen klemmen
Der Regelkreis kann über die PLC achsspezifisch geöffnet werden,
um Achsen zu klemmen.
Double-Speed-
Double-Speed-Regelkreise erlauben höhere PWM-Frequenzen und
kürzere Zykluszeiten des Drehzahlreglers. Das ermöglicht eine ver-
Regelkreise
(Software-
besserte Stromregelung für Spindeln und eine höhere Reglerper-
Option 49)
formance bei Linear- und Torque-Motoren.
CPF – Crossover
Zur Erhöhung der Stabilität des Lageregelkreises in resonanzbe-
Position Filter
hafteten Systemen wird das tiefpassgefilterte Positionssignal des
Lagemesssystems mit dem hochpassgefilterten Positionssignal
des Motor-Drehzahlmesssystems kombiniert. Diese Signalkom-
bination wird dem Lageregler als Positions-Istwert zur Verfügung
gestellt. Dadurch wird eine deutliche Steigerung der möglichen
Lagereglerverstärkung (k
-Faktor) erreicht. Die Filtertrennfrequenz
V
wird achsspezifisch über Maschinenparameter eingestellt. Ein Ein-
satz des CPF ist nur in sogenannten Zwei-Geber-Systemen an
Antrieben mit Drehzahl- und Lagemesssystem möglich.
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Schnelles Konturfräsen
Kurze Satz-
Zum schnellen Bearbeiten von Konturen bietet die TNC7 folgende
verarbeitungszeit
wichtige Funktionen:
Die Satzverarbeitungszeit der MCs ist kleiner als 0,5 ms. Das
bedeutet, dass die TNC7 beim Abarbeiten langer Programme
von der Festplatte selbst Konturen, die über Geradenstücke
von 0,2 mm angenähert sind, mit einem Vorschub von mehr als
24 m/min fräst.
Look Ahead
Zur Vorschubanpassung nimmt die TNC7 eine Vorausberechnung
der Geometrie vor (max. 5000 Sätze). Damit werden Richtungsän-
derungen rechtzeitig erkannt und die beteiligten NC-Achsen folge-
richtig gebremst oder beschleunigt.
Ruck
Die Ableitung der Beschleunigung wird als Ruck bezeichnet. Bei
linearer Beschleunigungsänderung ergibt sich ein Sprung im Ruck.
Derartige Bewegungsabläufe können die Maschine zu Schwin-
gungen anregen.
Ruckbegrenzung
Um Schwingungen zu verhindern, wird der Ruck begrenzt und so
eine optimale Bewegungsführung erreicht.
Geglätteter Ruck
Über Lagesollwert-Filter wird der Ruck geglättet. Somit fräst die
TNC7 glatte Oberflächen bei größtmöglichem Vorschub und hält
die Kontur trotzdem maßhaltig. Die erlaubte Toleranz program-
miert der Anwender über einen Zyklus. Für die HSC-Bearbeitung
unterdrücken spezielle Filter (HSC-Filter) gezielt maschinenspezifi-
sche Eigenschwingungen. Die gewünschte Genauigkeit wird bei
höchster Oberflächengüte erzielt.
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