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HEIDENHAIN TNC7 Bedienungsanleitung Seite 40

Bahnsteuerung für fräs- und fräs-dreh-maschinen sowie bearbeitungszentren
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Inhaltsverzeichnis

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Fehlerkompensation
Übersicht
Die TNC7 kompensiert mechanische Fehler der Maschine automa-
tisch.
Lineare Fehler
Je Achse kann ein Fehler linear über den ganzen Verfahrbereich
kompensiert werden.
Nichtlineare
Die TNC7 kann den Spindelsteigungsfehler und den Durchhang
Fehler
gleichzeitig kompensieren. Die Korrekturwerte werden in einer
Tabelle gespeichert. Zudem ermöglicht die nichtlineare Achsfehler-
kompensation die Kompensation einer positionsabhängigen Lose.
Lose
Bei Längenmessung mittels Spindel und Drehgeber kann bei Rich-
tungsänderung das Spiel zwischen Tischbewegung und Bewe-
gung des Drehgebers kompensiert werden. Die Lose befindet sich
außerhalb der Regelstrecke.
Umkehrspiel
Das Umkehrspiel zwischen Tischbewegung und Motorbewegung
wird auch bei direkter Längenmessung kompensiert. Das Umkehr-
spiel befindet sich dabei innerhalb der Regelstrecke.
Bei Kreisbewegungen treten an den Quadrantenübergängen,
Umkehrspitzen
bedingt durch mechanische Einflüsse, Umkehrspitzen auf. Die
TNC7 kann diese Umkehrspitzen kompensieren.
Haftreibung
Bei großer Haftreibung wird die Achse bei sehr langsamer Bewe-
gung immer wieder losgerissen und stoppt wieder. Dabei spricht
man auch vom Stick-Slip-Verhalten. Die TNC7 kann dieses stö-
rende Verhalten kompensieren.
Gleitreibung
Der Drehzahlregler der TNC7 kompensiert die Gleitreibung.
Wärme-
Zur Kompensation der Wärmeausdehnung muss das Ausdeh-
ausdehnung
nungsverhalten der Maschine bekannt sein.
Die Temperaturerfassung erfolgt über Temperaturmesswider-
stände, die an den Analogeingängen der TNC7 angeschlossen
werden. Die PLC wertet die Temperaturinformationen aus und
übergibt einen Kompensationsbetrag an die NC.
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KinematicsOpt
Mit der Funktion KinematicsOpt können Maschinenhersteller oder
(Software-
Anwender die Genauigkeit von Rund- oder Schwenkachsen über-
Option 48)
prüfen und evtl. vorhandene Verschiebungen des Drehzentrums
dieser Achsen kompensieren. Die Abweichungen werden in die
Kinematikbeschreibung automatisch übertragen und können so in
der Kinematik verrechnet werden.
Zur Vermessung der Drehachsen befestigen Sie eine Kalibrierkugel
(z.  B . KKH 100 oder KKH 250 von HEIDENHAIN) an einer belie-
bigen Stelle auf dem Maschinentisch. In einem speziellen Zyklus
tastet ein HEIDENHAIN-Tastsystem diese Kalibrierkugel ab und
vermisst dabei vollautomatisch die an der Maschine vorhandenen
Drehachsen. Zuvor definieren Sie die Feinheit der Messung und
legen für jede Drehachse separat den Bereich fest, den Sie ver-
messen wollen. Die Messung ist unabhängig davon, ob es sich bei
der Drehachse um einen Rund- oder Schwenktisch oder um einen
Schwenkkopf handelt.
Kalibrierkugel
Zum Vermessen der Drehachsen mit KinematicsOpt bietet
HEIDENHAIN Kalibrierkugeln als Zubehör an:
(Zubehör)
KKH 80
Höhe 80 mm
KKH 250
Höhe 250 mm
ID 655475-03
ID 655475-01
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