Überwachungsfunktionen
Beschreibung
Während des Betriebs überwacht die Steuerung
•
Amplitude der Messgerätsignale
•
Flankenabstand der Messgerätsignale
•
Absolutposition bei Messgeräten mit abstandscodierten Refe-
renzmarken
•
Aktuelle Position (Schleppabstandsüberwachung)
•
Tatsächlich verfahrener Weg (Bewegungsüberwachung)
•
Positionsabweichung im Stillstand
•
Drehzahl-Sollwert
•
Prüfsumme sicherheitsrelevanter Funktionen
•
Versorgungsspannung
•
Spannung der Pufferbatterie
•
Betriebstemperatur der MC und der CPU
•
Laufzeit des PLC-Programms
•
Motorstrom/die Motortemperatur
•
Temperatur des Leistungsteils
•
Zwischenkreisspannung
•
Differenz zwischen Lage- und Drehzahlmessgerät (PosDiff)
•
Serielle Verbindung aller Geräte im HSCI-Strang
•
Qualität der optischen Verbindung zwischen CC und UM
•
Spannungen der Netzversorgung
•
Auslastung der 24 V-Versorgung
Bei EnDat 2.2-Messgeräten:
•
CRC-Checksumme des Positionswertes
•
EnDat-Alarm Error1→ EnDat-Status-Alarm Register (0xEE)
•
EnDat-Alarm Error2
•
Flankengeschwindigkeit von 5 µs
•
Übertragung des absoluten Positionswertes im Zeitraster
Bei gefährlichen Fehlern wird über den Ausgang „Steuerung ist
betriebsbereit" eine Not-Halt-Meldung an die externe Elektronik
übergeben und die Antriebe zum Stillstand gebracht. Die korrekte
Einbindung der TNC7 in den Not-Halt-Kreis der Maschine wird
beim Einschalten der Steuerung überprüft. Im Fehlerfall zeigt die
Steuerung eine Klartext-Meldung an.
keine Sicherheitsfunktionen
*)
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*)
unter anderem:
DCM – Dynamic
Mit der Software-Option DCM (Dynamic Collision Monitoring –
Collision
Kollisionsüberwachung) überwacht die TNC zyklisch den Arbeits-
Monitoring
raum der Maschine auf mögliche Kollisionen von Maschinenbau-
(Software-
teilen. Dazu muss der Maschinenhersteller dreidimensionale Kolli-
Option 40)
sionsobjekte im Arbeitsraum definieren, die von der TNC bei allen
Maschinenbewegungen – auch Schwenkkopf- und Schwenktisch-
bewegungen – überwacht werden sollen. Unterschreiten zwei
kollisionsüberwachte Objekte einen bestimmten Abstand zuein-
ander, gibt die TNC eine Fehlermeldung aus. Gleichzeitig werden
die betroffenen Maschinenkomponenten im Maschinenabbild rot
dargestellt. Die Kollisionsüberwachung ist sowohl in den manu-
ellen Betriebsarten als auch in den Maschinenbetriebsarten aktiv
und wird durch ein Symbol in der Betriebsartenzeile angezeigt.
Bitte beachten Sie:
•
Kollisionen von Maschinenteilen (z. B . Schwenkkopf) mit dem
Werkstück können nicht erkannt werden
•
Kollisionskörper werden im Drehbetrieb nicht automatisch in
rotationssymmetrische Körper umgewandelt
•
Im Schleppbetrieb (keine Vorsteuerung) ist DCM inaktiv
Die Kollisionsüberwachung schützt auch Spannmittel und Werk-
zeugträger vor Kollisionen.
Die Erstellung der 3D-Kollisionskörper erfolgt mit der Inbetrieb-
nahme-Software KinematicsDesign.
Mit der TNC7 können Kollisionskörper auch im M3D-Format aus
Standard-CAD-Modellen (z. B. STL) in die Steuerung übernommen
werden.
Vorteile des M3D-Formats:
•
Einfache Datenübernahme aus bereits vorhandenen CAD-
Modellen
•
Detailgetreue Abbildung der Maschinenkomponenten
•
Bessere Ausnutzung des Maschinenraums
DCM v2
Die Dynamische Kollisionsüberwachung DCM Version 2 enthält
(Software-
alle Funktionen der Software-Option 40. Das heißt durch das Frei-
schalten von DCM v2 (Software-Option 140) stehen alle Funk-
Option 140)
tionen von DCM (Software-Option 40) zur Verfügung. Zusätz-
lich ermöglicht DCM v2 dem Anwender eine Kollisionsüberwa-
chung von Werkstück-Spannmitteln mit grafisch unterstütztem
Ausrichten von Spannmitteln. Mithilfe der Funktion Spannmittel
einrichten ermittelt der Anwender die Lage eines 3D-Modells
im Arbeitsbereich Simulation passend zum realen Spannmittel
im Maschinenraum. Wenn er das Spannmittel eingerichtet hat,
berücksichtigt es die TNC7 in der Dynamischen Kollisionsüberwa-
chung DCM.
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