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Digitale Regelung - HEIDENHAIN TNC7 Bedienungsanleitung

Bahnsteuerung für fräs- und fräs-dreh-maschinen sowie bearbeitungszentren
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Inhaltsverzeichnis

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Messgeräte
Übersicht
Für die Drehzahl- und Lageregelung der Achsen und Hauptspindel
bietet HEIDENHAIN sowohl inkrementale als auch absolute Mess-
geräte an.
Inkrementale
Inkrementale Messgeräte besitzen eine Strichgitterteilung. Bei
Messgeräte
einer Bewegung des Abtastkopfes relativ zum Maßstab entstehen
sinusförmige Signale, die kontinuierlich ausgegeben werden.
Durch vorzeichenrichtiges Zählen wird aus ihnen der Messwert
gebildet.
Referenzmarke
Nach dem Einschalten der Maschine ist erst durch Überfahren
der Referenzmarke ein Zusammenhang zwischen Messwert und
Maschinenposition herzustellen. Bei Messgeräten mit abstands-
codierten Referenzmarken beträgt der maximale Verfahrweg zur
automatischen Referenzwert-Übernahme abhängig vom Typ nur
20 mm oder 80 mm bei Längenmessgeräten bzw. maximal 10°
oder 20° bei Winkelmessgeräten.
Referenzmarken-
Die Routine zum Überfahren der Referenzmarken kann auch wäh-
Auswertung
rend des Betriebs über die PLC achsspezifisch gestartet werden
(Reaktivierung parkender Achsen).
Ausgangssignale
Zum Anschluss an die HEIDENHAIN-Steuerungen eignen sich
inkrementale Messgeräte mit sinusförmigen Ausgangssignalen im
Pegel ~ 1 V
.
SS
Absolute
Bei absoluten Messgeräten ist die Positionsinformation auf dem
Maßstab codiert abgebildet. Daher steht die Absolutposition
Messgeräte
bereits unmittelbar nach dem Einschalten zur Verfügung. Eine
Referenzpunktfahrt ist nicht notwendig. Für den zyklischen Regel-
betrieb können Positionsinformationen aus Inkrementalsignalen
oder hoch zyklischen seriellen Absolutsignalen (EnDat 2.2) ver-
wendet werden.
EnDat-Interface
Die TNC7 ist mit dem seriellen EnDat 2.2-Interface (beinhaltet
EnDat 2.1) zum Anschluss von absoluten Messgeräten ausge-
stattet.
Achtung: Das EnDat-Interface der HEIDENHAIN-Messge-
räte unterscheidet sich in der Anschlussbelegung von den Sie-
mens-Motoren mit integrierten absoluten Drehgebern ECN/EQN.
Es gibt dafür spezielle Adapterkabel.
Messgeräte-
An alle Messgeräte-Eingänge der Reglereinheit können inkremen-
Eingänge
tale und absolute Längenmessgeräte, Winkelmessgeräte oder
Drehgeber von HEIDENHAIN angeschlossen werden.
Eingänge
Inkrementalsignale
Absolute Positionswerte
umschaltbar
1)
64
Signalpegel/Schnitt-
Eingangsfrequenz
1)
stelle
1)
Lage
Drehzahl
~1 V
33 kHz/350 kHz
350 kHz
SS
EnDat 2.1
EnDat 2.1
EnDat 2.2

Digitale Regelung

Integrierter
An die TNC7 werden Synchron- oder Asynchronmotoren von
Umrichter
HEIDENHAIN angeschlossen.
Achsregelung
Die TNC7 kann Achsen mit Vorsteuerung oder Schleppabstand
regeln.
Vorsteuerung bedeutet, dass eine der Maschine angepasste
Betrieb mit
Vorsteuerung
Geschwindigkeits- und Beschleunigungsvorgabe erfolgt. Diese
bildet zusammen mit den über den Schleppabstand errechneten
Werten den Sollwert. Dabei stellt sich ein sehr geringer Schleppab-
stand ein.
Betrieb mit
Als Schleppabstand bezeichnet man die Differenz zwischen der
Schleppabstand
momentanen Soll-Position und der Ist-Position der Achse. Die
Geschwindigkeit errechnet sich wie folgt:
v = k
· s
v
= Geschwindigkeit
v
a
k
= Kreisverstärkung
v
s
= Schleppabstand
a
Das Drehmoment von Synchron-, Torque- und Linearmotoren
Kompensation
von
unterliegt periodischen Schwingungen, die unter anderem durch
„Momentenrippeln"
die Permanentmagnete verursacht werden. Die Größe dieser
Schwingungen ist abhängig von der Motorkonstruktion und kann
sich unter Umständen auf der Werkstückoberfläche abzeichnen.
Bei Intriebnahme der Achsen mit TNCopt kann dieser „Momen-
tenrippel" mit Hilfe der Torque Ripple Compensation TRC der CC
bzw. des UEC kompensiert werden.
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