Direktzugriff Zur Erhöhung Der Performance - Fujitsu BS2000 Handbuch

10.5 Direktzugriff zur Erhöhung der Performance
Das Administratorprogramm MARENADM enthält eine spezielle Zugriffsroutine zur Erhöhung der Performance.
Normalerweise erfolgen die Zugriffe auf den MAREN-Katalog nicht direkt, sondern auf dem Umweg über den
Steuerprozess MARENCP. Diese Zugriffsroutine versucht dagegen, im Shared-Update-Modus den Katalog zu
eröffnen.
Gelingt dies, werden alle Dateizugriffe direkt ausgeführt. Falls der Versuch fehlschlägt, wird die Meldung MARM195
ausgegeben und alle Katalogzugriffe wie üblich über den Steuerprozess geleitet.
Im Erfolgsfall ergeben sich zwei Vorteile:
Die Antwortzeiten von MARENADM werden verkürzt.
Der Steuerprozess wird entlastet und damit die Performance von MAREN verbessert.
Die Zugriffsroutine kann nur dann aktiv werden, wenn die folgenden Voraussetzungen erfüllt sind:
Die Dateien des MAREN-Katalogs müssen vom Steuerprozess mit SHARED-UPDATE= YES eröffnet sein; siehe
Abschnitt „Startdateien für MARENCP "Startdateien für MARENCP"
für die Logging-Datei.
Die BS2000-Dateischutzattribute müssen das Eröffnen des MAREN-Katalogs erlauben. Diese Voraussetzung ist
am System mit dem MAREN-Katalog standardmäßig immer dann erfüllt, wenn das Programm MARENADM
unter der Benutzerkennung TSOS oder unter der Benutzerkennung des MAREN-Katalogs aufgerufen wird und
evtl. bestehende Dateikennwörter angegeben wurden. Falls auch unter anderen Benutzerkennungen die
Zugriffsroutine wirksam sein soll, dann sind spezielle organisatorische Maßnahmen erforderlich (z.B. den
Katalog mit USER-ACCESS=ALL-USERS und Kennwort versehen).
Eine evtl. in der Startprozedur für das Steuerprogramm zugewiesene Modulbibliothek mit Exit-Routinen muss
zugreifbar sein, sofern dort ein Read-Exit (Modulname MARE-NEX5) oder einer der beiden Modify-Exits
(MARENEX2 oder MARENEX4) hinterlegt ist.
Auch von einem remote System im MAREN-Verbund, das keinen direkten Zugriff auf den MAREN-Katalog besitzt,
kann mit der Zugriffsroutine gearbeitet werden, wenn vor dem MARENADM-Aufruf ein entsprechendes SET-RFA-
CONNECTION-Kommando eingegeben wurde.
. Dies gilt bei eingeschaltetem Logging auch
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