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Fujitsu BS2000 Handbuch Seite 92

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die betreffende Banddatei wird an dem System weiterverarbeitet, an dem sie erstellt wurde
beide Systeme, d.h. sowohl das System, an dem die Banddatei erstellt wurde als auch das System, an dem die
Datei weiterverarbeitet werden soll, sind im selben MAREN-Verbund zusammengeschlossen
Ist eine dieser Bedingungen erfüllt, was bei der Weiterverarbeitung einer Banddatei im selben Data Center in der
Regel der Fall ist, so finden sich die für die Dateizuweisung notwendigen Informationen über die zu verwendenden
Bänder und deren Gerätetyp im MAREN-Katalog und können von dort aus abgerufen werden.
Die Archivnummern und deren Gerätetyp müssen nicht mehr vom Benutzer angegeben werden. Eine
Dateizuweisung kann beispielsweise lauten:
/IMPORT-FILE SUPPORT=TAPE(VOLUME=*ANY,DEVICE-TYPE=*ANY,FILE-NAME=TAPE.FILE)
BS2000 (DVS) reicht den Dateinamen an MAREN weiter. Gibt es MAREN-Katalogeinträge mit diesem Dateinamen,
so erhält das DVS von MAREN die Archivnummern und den Gerätetyp der in diesen MAREN-Katalogeinträgen
vermerkten Bänder zurück („Volume Substitution"). Das DVS kann mit den von MAREN erhaltenen Informationen
die Dateizuweisung komplettieren und die benötigten Bänder anfordern.
Eine Schwierigkeit im Zusammenhang mit der Volume Substitution besteht darin, dass derselbe Dateiname, z.B.
TAPE.FILE im MAREN-Katalog, mehrfach vorkommen kann. Dies ist dann der Fall, wenn dieselbe Banddatei zu
unterschiedlichen Zeitpunkten und unter Verwendung von verschiedenen Bändern mehrmals erstellt wurde, und die
betreffenden Bänder im MAREN-Katalog noch nicht freigegeben wurden. Diese einzelnen Versionen einer Datei
unterscheiden sich nicht, wie etwa Dateigenerationen, bereits im Dateinamen. Standardmäßig kann MAREN die
neueste (jüngste) Dateiversion auswählen. Es muss jedoch auch die Möglichkeit geben, eine ältere Dateiversion
gezielt ansprechen zu können.
Eine weitere Schwierigkeit liegt in der nicht eindeutigen Zuordnung von Banddateien zu Benutzerkennungen. So ist
es in BS2000 zulässig, dass zu einer Banddatei mehrere Einträge im Dateikatalog (TSOSCAT) existieren.
Daher wird vom DVS in den Bandkennsätzen (HDR3-Kennsatz) auch nur der maximal 41 Zeichen lange Dateiname
ohne Benutzerkennung hinterlegt und aus denselben Gründen enthalten auch im MAREN-Katalog die
Banddateinamen keine Benutzerkennungen.
Problematisch wird die Volume Substitution spätestens dann, wenn zu einem vorgegebenen Dateinamen mehrere
Einträge im MAREN-Katalog existieren und die zugehörigen Banddateien unter verschiedenen Benutzerkennungen
erstellt worden sind. Eine Auswahl
über die Dateiversion hilft hier nicht immer weiter, da die verschiedenen Banddateien gleichen Namens durchaus
inhaltlich völlig unterschiedliche Dateien betreffen können (z.B. die Datei $A.XY enthält Lagerbestandsdaten, die
Datei $B.XY enthält Personaldaten).
Auswahl von Dateiversion und Benutzerkennung
Das Kommando ADD-MAREN-FILE-ENTRY wählt eine bestimmte Dateiversion aus unter gleichzeitiger
Berücksichtigung der Benutzerkennung.
Der Operand VERSION legt dabei im Rahmen der Volume Substitution fest, auf welche Dateiversion im MAREN-
Katalog bei einem nachfolgenden Kommando IMPORT-FILE (mit VOLUME=*ANY) Bezug genommen wird und
somit welche Archivnummern zur Verarbeitung benötigt werden.
Mit dem Operanden USER-IDENTIFICATION wird bestimmt, ob beim Ermitteln dieser Archivnummern nur MAREN-
Katalogeinträge der eigenen bzw. einer fremden Benutzerkennung ausgewertet werden sollen oder ob keine
Auswahl nach bestimmten Benutzerkennungen vorzunehmen ist (die Kommandos zur Bearbeitung der MAREN-
TFT sind im „MAREN Benutzerhandbuch" [ ] beschrieben).
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