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Arbeiten Mit Virtuellen Bändern; Verlegung Des Lagerortes; Unterstützung Des Fast-Mount-Attributs; Unterschiede Bei Der Freigabe Von Virtuellen Bändern Und Realen Bändern - Fujitsu BS2000 Handbuch

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8.3.2 Arbeiten mit virtuellen Bändern
Ein virtuelles Band kann seinen Lagerort nicht wechseln, d.h die Attribute HOME-, FREE- und TEMP-LOCATION
müssen immer übereinstimmen. Aus diesem Grund werden alle Aktionen, die eine Änderung des Lagerortes
bewirken, von MAREN bzw. MARENADM abgewiesen.
Ein virtuelles Band kann nicht exportiert werden: Die Anweisung EXPORT-VOLUME wird mit der Meldung MARM015
abgewiesen, wenn der aktuelle Lagerort (TEMP-LOCATION) mit dem Bedienmodus ROBAR-2 definiert ist.
Die Anweisung RETURN-VOLUME wird für ein virtuelles Band nicht ausgeführt, da aktueller Lagerort (TEMP-
LOCATION) und Dauerlagerort (HOME-LOCATION) immer übereinstimmen müssen.

Verlegung des Lagerortes

Der Lagerort eines virtuellen Bandes wird (wie bei anderen Bändern auch) mit der Anweisung MODIFY-VOLUME-
ATTRIBUTES verlegt. Dabei müssen aber die Operanden HOME-LOCATION, FREE-LOCATION und
TEMPORARY-LOCATION gleichzeitig auf denselben Lagerort geändert werden. Dieser neue Lagerort muss den
Bedienmodus ROBAR-2 (ETERNUS CS) besitzen. Parallel zu der Verlegung des Lagerorts in MAREN müssen
entsprechende Änderungen in ETERNUS CS vorgenommen werden.
Unterstützung des Fast-Mount-Attributs
Implizit erhält ein virtuelles Band nach seiner Definition in ETERNUS CS bzw. nach seiner Initialisierung das Attribut
„Fast Mount". „Fast-Mount" bedeutet, dass das Band sofort zum Beschreiben zur Verfügung steht. Die bei realen
Bändern anfallenden Zeiten für das Montieren etc. entfallen bei „Fast-Mount"-Bändern vollständig.
Werden auf das Band Benutzerdaten geschrieben, veranlasst ETERNUS CS ggf. die Sicherung der Daten auf
einen realen Band. Sobald die Daten gesichert sind, kann der reservierte Cache-Bereich freigegeben und für neue
virtuelle Bänder genutzt werden. Das Band verliert das Attribut „Fast-Mount" sobald die zugehörigen Daten im
Cache überschrieben werden.
Das Attribut „Fast-Mount" beschreibt nur den Zustand von virtuellen Bändern innerhalb von ETERNUS CS. Es kann
nicht als Bandattribut im MAREN-Katalog vergeben werden.
Wenn MAREN bzw. ROBAR erkennen, dass der nächste Zugriff auf ein virtuelles Band nur schreibend von
„Bandanfang" erfolgen kann, veranlassen sie ETERNUS CS zur Vergabe des Attributs „Fast Mount". Dies trifft in
folgenden Fällen zu:
Das virtuelle Band wurde entweder mit der MARENADM-Anweisung INIT-VOLUMES oder über das
Dienstprogramm INIT neu initialisiert. Da die Initialisierung eines virtuellen Bandes von ROBAR eindeutig
erkannt wird, wird die Attributänderung in diesem Fall von ROBAR veranlasst.
Das virtuelle Band wurde mit der MARENADM-Anweisung FREE-VOLUMES freigegeben. Die Attributänderung
wird zunächst von MAREN veranlasst, d.h. MAREN schickt die zu beantwortende Konsolmeldung
ROBAR. Die Meldung fordert die Bestätigung, ob die Attributänderung erfolgt ist.
Im Falle einer negativen Antwort bricht MAREN die FREE-VOLUMES-Anweisung ab. Wurde in der Anweisung
eine Liste von Archivnummern angegeben, so erfolgt der Abbruch für alle angegebenen Archivnummern. Die
Freigabe muss ggf. für die anderen Archivnummern wiederholt werden.
Unterschiede bei der Freigabe von virtuellen Bändern und realen Bändern
Bei virtuellen Bändern wird für jedes freizugebende Band eine zu beantwortende Konsolmeldung an ROBAR
geschickt. Deshalb kann die Freigabe von virtuellen Bändern länger dauern als die Freigabe von realen
Bändern.
an
MARM1S1
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