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Hinweise; Erste Inbetriebnahme Von Maren Und Behandlung Bereits Bestehender Directories - Fujitsu BS2000 Handbuch

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7.1.4 Hinweise

Reservierungsdauer
Bei der Vergabe des Freigabedatums im MAREN-Katalog wird die Angabe der Reservierungsdauer (retention
period, RETPD) in den HSMS- und ARCHIVE-Anweisungen beachtet. Dieser Wert wird bei der Erstellung eines
Sicherungsbandes in das MAREN-eigene Feld „Datei-Freigabedatum" übernommen. Das Freigabedatum im
Katalogeintragsfeld „Band-Freigabedatum" enthält entweder die Angabe der Reservierungsdauer aus dem
Sicherungslauf oder die vom MAREN-Administrator eingestellte Standard-Reservierungsdauer, sofern diese höher
ist.
Die Reservierungsdauer kann vom MAREN-Administrator über die MARENADM-Anweisung MODIFY-VOLUME-
ATTRIBUTES geändert werden. Der nicht-privilegierte Benutzer kann lediglich über HSMS/ARCHIVE reservierte
Bänder vorzeitig freigeben (z.B. unter ARCHIVE mit
Bei einem PURGE-Lauf wird das MAREN-eigene Feld „Datei-Freigabedatum" auf das aktuelle Tagesdatum gesetzt,
sofern der Anwender bzw. Administrator die Reservierungsdauer nicht über MAREN verändert hat.
Die Reservierungsdauer von HSMS-Sicherungen kann unter HSMS nachträglich geändert werden:
//MODIFY-ARCHIVE <archive-name>,
SAVE-FILES=*RETENTION-PERIOD(SAVE-FILE-ID= <sfid>,RETPD-EXTENSION=...)
Mit diesem Kommando wird die Reservierungsdauer der Sicherungsdatei und des zugehörigen Bandes im
Directory und im MAREN-Katalog angepasst. Das Datei-Freigabedatum auf dem Band bleibt unverändert. Wenn
also der Anwender die Reservierungsdauer in HSMS und damit MAREN verlängert, dann wäre das Band ohne
Einsatz von MAREN nicht mehr geschützt. Die BS2000-Systembetreuung muss also dafür Sorge tragen, dass
MAREN stets geladen ist.
Wenn der Benutzer dagegen die Reservierungsdauer herabsetzt, dann muss das Band auf jeden Fall neu
initialisiert werden, da das Datei-Freigabedatum auf dem Band ein Überschreiben verhindern würde.

Erste Inbetriebnahme von MAREN und Behandlung bereits bestehender Directories

Bei einer Erst-Inbetriebnahme von MAREN können bereits bestehende Directories ganz normal weiterverwendet
werden. Es ist jedoch Folgendes zu beachten:
Die in diesen Directories enthaltenen Bänder sind im MAREN-Katalog noch nicht als zu einem Directory
gehörend gekennzeichnet. Sie werden deshalb auch, ohne zuvor mit den ARCHIVE-Anweisungen POOL bzw.
PURGE aus einem Directory entfernt worden zu sein, beim Erreichen des Freigabedatums freigegeben.
Wird ein derartiges Directory gelöscht, so ist ein Zurücksetzen des Directory-Namens über die MARENADM-
Anweisung MODIFY-VOLUME-ATTRIBUTES (Operand NEW-DIRECTORY-NAME=*NONE) nicht notwendig,
um eine Freigabe des Bandes zu ermöglichen.
Da im Katalogeintrag der Directory-Name nicht vermerkt ist, können über die MARENADM-Anweisung SHOW-
VOLUME-ATTRIBUTES (Operand DIRECTORY-NAME) nicht die im Directory enthaltenen Archivnummern
abgefragt werden.
Die in diesen Directories gespeicherten Bänder sind in MAREN nicht ausschließlich für HSMS/ARCHIVE-
Anwendungen reserviert. Sie können jederzeit mit anderen Dienstprogrammen beschrieben werden.
Werden jedoch in einem solchen Directory z.B. über die ARCHIVE-Anweisung POOL oder die automatische
Freibandzuweisung neue Bänder aufgenommen, so werden diese als zu einem Directory gehörend markiert und
werden erst nach deren Entfernung aus dem Directory freigegeben.
*PURGE ..., FORCE=YES
).
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