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Inhaltsverzeichnis

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*27782298_0422*
Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services
Handbuch
®
MOVIKIT
Torque Drive
Ausgabe 04/2022
27782298/DE

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Inhaltszusammenfassung für SEW-Eurodrive MOVIKIT Torque Drive

  • Seite 1 *27782298_0422* Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services Handbuch ® MOVIKIT Torque Drive Ausgabe 04/2022 27782298/DE...
  • Seite 2 SEW-EURODRIVE—Driving the world...
  • Seite 3: Inhaltsverzeichnis

    Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Allgemeine Hinweise ........................   6 Gebrauch der Dokumentation.................. 6 Inhalt der Dokumentation.................... 6 Aufbau der Warnhinweise.................... 6 1.3.1 Bedeutung der Signalworte................  6 1.3.2 Aufbau der abschnittsbezogenen Warnhinweise ...........   6 1.3.3 Aufbau der eingebetteten Warnhinweise ............  7 Dezimaltrennzeichen bei Zahlenwerten................ 7 Mängelhaftungsansprüche.................... 7 Produktnamen und Marken..................... 7 Urheberrechtsvermerk .................... 7 Feldtestprodukte und Prototypen.................. 8 1.8.1...
  • Seite 4 Inhaltsverzeichnis Ansteuerung der Modulschnittstelle prüfen.............. 17 Konfiguration ..........................   18 Grundeinstellungen....................... 18 Überwachungsfunktionen ..................... 20 6.2.1 Referenzmeldungen ..................  20 6.2.2 Grenzwerte....................  20 6.2.3 Kontrollfunktionen ..................  22 Antriebsfunktionen ...................... 24 6.3.1 FCB 05 Drehzahlregelung................  24 6.3.2 FCB 12 Referenzfahrt ..................   24 6.3.3 FCB 20 Tippen .....................   25 Betrieb .............................
  • Seite 5 Inhaltsverzeichnis 11.1.2 PROFINET ....................  59 11.2 Parameterkanal...................... 60 11.2.1 Parameter lesen ...................   60 11.2.2 Parameter schreiben ..................  62 Fehlermanagement.........................   64 12.1 Problembehebung...................... 64 12.1.1 Code 32.08: Kommunikation während PC-Steuerung unterbrochen ...   64 12.1.2 Code 10.02: Softwaremodul nicht kompatibel..........  64 12.2 Fehlercodes ........................ 65 12.2.1 Parameterkanal über Prozessdaten.............
  • Seite 6: Allgemeine Hinweise

    Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Allgemeine Hinweise Gebrauch der Dokumentation Diese Dokumentation ist Bestandteil des Produkts. Die Dokumentation wendet sich an alle Personen, die Arbeiten an dem Produkt ausführen. Stellen Sie die Dokumentation in einem leserlichen Zustand zur Verfügung. Stellen Sie sicher, dass die Anlagen- und Betriebsverantwortlichen sowie Personen, die unter eigener Verantwortung mit dem Produkt arbeiten, die Dokumentation vollständig gele- sen und verstanden haben.
  • Seite 7: Aufbau Der Eingebetteten Warnhinweise

    Allgemeine Hinweise Dezimaltrennzeichen bei Zahlenwerten Bedeutung der Gefahrensymbole Die Gefahrensymbole, die in den Warnhinweisen stehen, haben folgende Bedeutung: Gefahrensymbol Bedeutung Allgemeine Gefahrenstelle 1.3.3 Aufbau der eingebetteten Warnhinweise Die eingebetteten Warnhinweise sind direkt in die Handlungsanleitung vor dem ge- fährlichen Handlungsschritt integriert. Hier sehen Sie den formalen Aufbau eines eingebetteten Warnhinweises:  ...
  • Seite 8: Feldtestprodukte Und Prototypen

    Sicherheitskonzepts sein. Vor diesem Hintergrund stellen diese Eigen- schaften keine vereinbarte Beschaffenheit dar. 1.8.3 Zuverlässigkeit Bei Feldtestprodukten und Prototypen von SEW-EURODRIVE ist die zu erwartende Zuverlässigkeit noch nicht abschließend verifiziert und validiert worden. 1.8.4 Service, Ersatzteile Bei Feldtestprodukten und Prototypen von SEW-EURODRIVE ist möglicherweise der Service, die Ersatzteilverfügbarkeit oder die Lieferbarkeit von gleichartigen oder kom-...
  • Seite 9: Mitgeltende Unterlagen

    Allgemeine Hinweise Mitgeltende Unterlagen Mitgeltende Unterlagen Für alle weiteren Komponenten gelten die dazugehörigen Dokumentationen. Verwenden Sie immer die aktuelle Ausgabe der Dokumentationen und Software. Auf der Webseite von SEW‑EURODRIVE (www.sew‑eurodrive.com) finden Sie eine große Auswahl an Dokumentationen in verschiedenen Sprachen zum Herunterladen. Bei Bedarf können Sie die Dokumentationen in gedruckter und gebundener Form bei SEW‑EURODRIVE bestellen.
  • Seite 10: Sicherheitshinweise

    Sicherheitshinweise Vorbemerkungen Sicherheitshinweise Vorbemerkungen Die folgenden grundsätzlichen Sicherheitshinweise dienen dazu, Personen- und Sachschäden zu vermeiden und beziehen sich vorrangig auf den Einsatz der hier do- kumentierten Produkte. Wenn Sie zusätzlich weitere Komponenten verwenden, be- achten Sie auch deren Warn- und Sicherheitshinweise. Zielgruppe Fachkraft für Ar- Alle Arbeiten mit der eingesetzten Software dürfen ausschließlich von einer Fachkraft...
  • Seite 11: Projektierungshinweise

    Projektierungshinweise Voraussetzung Projektierungshinweise Voraussetzung Die richtige Projektierung und eine fehlerfreie Installation der Komponenten sind Vor- aussetzung für eine erfolgreiche Inbetriebnahme und für den Betrieb. Ausführliche Projektierungshinweise finden Sie in der Dokumentation zu den betref- fenden Komponenten. Hardware Folgende Hardware wird vorausgesetzt: HINWEIS Je nach Version des Softwaremoduls wird eine bestimmte Version der Gerätefirmwa- ®...
  • Seite 12: Systembeschreibung

    Systembeschreibung Modulbeschreibung Systembeschreibung Modulbeschreibung Das Softwaremodul wird zur Realisierung von Anwendungen mit Drehzahlregelung/ Drehmomentregelung bzw. Drehmomentbegrenzung verwendet. Der Aufbau der Pro- ® zessdatenschnittstelle entspricht der des Softwaremoduls MOVIKIT Positioning Drive. Das Softwaremodul nutzt im Wesentlichen die Grundfunktionalitäten der verwendeten Applikationsumrichter, in dem je nach Anwendung die entsprechenden Funktionsbau- steine (z. B.
  • Seite 13: Funktionsumfang Der Prozessdatenprofile

    Systembeschreibung Funktionsumfang der Prozessdatenprofile Funktionsumfang der Prozessdatenprofile Profil Funktionsumfang 10 PD 10 Prozessdatenwörter für drehzahlveränderliche und drehmomentgeregelte bzw. drehmomentbegrenzte Anwendungen. Um das Softwaremodul voll ® kompatibel zum MOVIKIT Positioning Drive zu halten sind 10 Prozessdaten notwendig, von denen jedoch einige reserviert sind. Für die Nutzung des vollen Funktionsumfangs ist eine Geberrückführung notwendig.
  • Seite 14: Inbetriebnahme

    Inbetriebnahme Voraussetzungen Inbetriebnahme HINWEIS In diesem Dokument sind in den folgenden Kapiteln die für dieses Softwaremodul spezifischen Inbetriebnahmeschritte näher erläutert. Detailliertere Informationen und Hinweise zu allen weiteren im Projekt verwendeten Geräte und Softwarekomponen- ten finden Sie in den jeweils dazugehörigen Dokumentationen. Voraussetzungen •...
  • Seite 15: Projekt Anlegen

    Inbetriebnahme Projekt anlegen Projekt anlegen HINWEIS ® Detailliertere Informationen zur Bedienung der Engineering-Software MOVISUITE finden Sie in der dazugehörigen Dokumentation. ® ü Ein neues MOVISUITE -Projekt wurde erstellt und ist geöffnet. 1. Fügen Sie dem Projekt die benötigten Geräteknoten und Softwaremodule hinzu. ð...
  • Seite 16: Movikit ® Torque Drive Einfügen

    Inbetriebnahme Softwaremodul einfügen Softwarem odul einfügen ® MOVIKIT Torque Drive einfügen HINWEIS ® Detailliertere Informationen zur Bedienung der Engineering-Software MOVISUITE finden Sie in der dazugehörigen Dokumentation. HINWEIS Bei Verwendung der Sollwert-Haltfunktion ist sicherzustellen das die Schleichge- schwindigkeit größer als der eingestellte Stoppsollwert ist. Andernfalls würde die Soll- wert-Haltfunktion aktiv und der Antrieb kommt zum stehen.
  • Seite 17: Movikit ® Torque Drive Konfigurieren

    Inbetriebnahme Softwaremodul konfigurieren Softwarem odul konfigurier ® MOVIKIT Torque Drive konfigurieren HINWEIS ® Detailliertere Informationen zur Bedienung der Engineering-Software MOVISUITE finden Sie in der dazugehörigen Dokumentation. ® ® 1. Klicken Sie in MOVISUITE auf das MOVIKIT Torque Drive. ð Die Konfigurationsmenüs des Softwaremoduls werden angezeigt. Die Konfigu- rationsmenüs sind im Kapitel "Konfiguration" (→ 2 18) erläutert.
  • Seite 18: Konfiguration

    Konfiguration Grundeinstellungen Konfiguration In diesem Kapitel sind die Konfigurationsmenüs des Softwaremoduls beschrieben. Kli- ® cken Sie zum Öffnen der Konfiguration in MOVISUITE auf das Softwaremodul. Grundeinstellungen Parametergruppe Beschreibung Steuerquelle Quelle Auswahl der Steuerquelle ® PLUS (z. B. Feldbus oder EtherCAT /SBus Index: 8366.4 Antriebsstrang Antriebsstrang 2 anzeigen...
  • Seite 19 Konfiguration Grundeinstellungen Parametergruppe Beschreibung Steuerwort für Drehmoment- • grenze verwenden • Diese Zusatzfunktion aktiviert die Verwendung des Steuerworts für die Drehmomentgrenze. So- mit kann in den von der Gerätefirmware zulässi- gen Betriebsarten (FCBs) eine individuelle Dreh- momentbegrenzung erfolgen. Zusätzliche lässt sich über dieses Steuerwort die Drehzahl- und Schleppfehlerüberwachungen deaktivieren.
  • Seite 20: Überwachungsfunktionen

    Konfiguration Überwachungsfunktionen Überwachungsfunktionen 6.2.1 Referenzmeldungen Parametergruppe Beschreibung Geschwindigkeits-Soll-Ist-Vergleich Halbe Fensterbreite Hysterese um den Drehzahl-Sollwert Index: 8324.3 Verzögerungszeit Verzögerungszeit für den Soll- und Istwertvergleich Die Bedingung für die Meldung muss mindestens für diese Zeit erfüllt sein, damit die Meldung gesetzt wird. Index: 8324.4 Polarität Festlegung, wann die Meldung gesetzt wird.
  • Seite 21 Konfiguration Überwachungsfunktionen Parameterbezeichnung Wert Drehmoment Beschränkung des maximalen Drehmoments, mit dem die Anlage betrieben werden darf (in % des Mo- tornennmoments). Index: 8357.15 Ausgangsscheinstrom Wert, auf den der Umrichterausgangsstrom begrenzt wird (in Ampere). Index: 8357.16 Notstoppverzögerung Verzögerungswert, der bei der Antriebsfunktion FCB 14 Notstopp als aktive Rampe verwendet wird.
  • Seite 22: Kontrollfunktionen

    Konfiguration Überwachungsfunktionen 6.2.3 Kontrollfunktionen HINWEIS ® "Software-Endschalter" sind nur bei Verwendung von MOVIKIT Positioning Drive verfügbar. Parametergruppe Beschreibung Drehzahlüberwachung Aktivierung Aktivierung der Drehzahlüberwachung • • Motorisch • Generatorisch • Motorisch/generatorisch Index: 8550.1 Verzögerungszeit In Beschleunigungsvorgängen und Verzögerungs- vorgängen oder bei Lastspitzen kann es zu kurzzeiti- gem Erreichen der eingestellten Stromgrenze kom- men.
  • Seite 23 Konfiguration Überwachungsfunktionen Parametergruppe Beschreibung SW-Endschalter negativ Position des Software-Endschalters negativ (in An- wendereinheiten). Index: 8572.4 SW-Endschalter positiv Position des Software-Endschalters positiv (in An- wendereinheiten). Index: 8572.6 Reaktion HW-Endschalter an- • Keine Reaktion gefahren • Notstopp + Endstufensperre • Notstopp + Endstufensperre mit Self-Reset Index: 8572.1 Reaktion SW-Endschalter an- •...
  • Seite 24: Antriebsfunktionen

    Konfiguration Antriebsfunktionen Antriebsfunktionen 6.3.1 FCB 05 Drehzahlregelung HINWEIS Bei geberlosen Achsen muss die Sollwert-Haltfunktion aktiviert und der Stoppsollwert sowie der Start-Offset eingestellt sein. Die Bremse geht dann erst auf, wenn die Be- triebsart "Drehzahlregelung" angewählt und die vorgegebene Solldrehzahl größer als der Stoppsollwert + Start‑Offset ist.
  • Seite 25: Fcb 20 Tippen

    Konfiguration Antriebsfunktionen Parameterbezeichnung Wert Referenz-Offset Abweichung des Nocken vom Maschinennullpunkt Index: 8552.5 Suchgeschwindigkeit Suchgeschwindigkeit der Referenzfahrt Index: 8552.8 Freifahrgeschwindigkeit Freifahrgeschwindigkeit der Referenzfahrt Index: 8552.9 Beschleunigung Beschleunigung der Referenzfahrt Index: 8552.11 Verzögerung Verzögerung der Referenzfahrt Index: 8552.12 Erweiterte Einstellungen Grundstellung anfahren Aktivieren oder Deaktivieren der Grundstellungsfahrt Index: 8552.3 Grundstellung...
  • Seite 26: Betrieb

    Betrieb Betriebsarten Betrieb Betriebsarten Folgende Tabelle zeigt die zur Verfügung stehenden Betriebsarten: HINWEIS ® Für den Betrieb der Funktionsbausteine gelten die in MOVISUITE durchgeführten Konfigurationen. Betriebsart dezimal Beschreibung Tippbetrieb Tippen positionsgeregelt (FCB 20) Geberrückführung erforderlich Tippen drehzahlgeregelt (FCB 05) Geberrückführung nicht erforderlich Drehzahlregelung Drehzahlregelung (FCB 05) Geberrückführung nicht erforderlich...
  • Seite 27: Tippbetrieb

    Betrieb Betriebsarten 7.1.2 Tippbetrieb Positionsgeregeltes (100) oder drehzahlgeregeltes (101) Verfahren einer Einzelachse in die positive oder negative Richtung. Wenn keine Bewegungsrichtung oder gleich- zeitig beide Bewegungsrichtungen aktiviert sind, bleibt der Antrieb stehen. Ein bereits sich bewegender Antrieb wird verzögert und gestoppt. Taktdiagramm [1] [2] [3] PA 1:0...
  • Seite 28 Betrieb Betriebsarten Prozessablauf und Signalzustände HINWEIS Beachten Sie für das Verhalten des Antriebs bei Stillstand die Angaben im Abschnitt "Stoppfunktionen" im Konfigurationsmenü "Kontrollfunktionen" des Umrichters. Ablauf Signalzustände • PA 1:0 = "1" • "1": Freigabe PA 1:0 • "0": Verzögerung mit Not- Freigabe/Notstopp Generelle stopprampe...
  • Seite 29 Betrieb Betriebsarten Ablauf Signalzustände [5] bis [7] Aktivieren der negativen PA 1:5 • "1": Antrieb beschleunigt mit dem über PA 3 vorge- Tipprichtung geben Wert auf die über PA 2 vorgegebene Sollge- schwindigkeit. • "0": Verzögerung mit dem über PA 4 vorgegebenen Wert. Sollapplikationsmodus 100: Der Motor wird lage- geregelt bei Drehzahl 0...
  • Seite 30: Drehzahlregelung

    Betrieb Betriebsarten 7.1.3 Drehzahlregelung Drehzahlgeregeltes Verfahren einer Achse mit oder ohne Geberrückführung. Das Vor- zeichen des Geschwindigkeitssollwerts bestimmt die Bewegungsrichtung. Ein positi- ver Sollwert entspricht der positiven Motordrehrichtung. HINWEIS Im geberlosen Betrieb ist die Überwachung der Software-Endschalter deaktiviert. Verwenden Sie zur Überwachung des Verfahrbereichs Hardware-Endschalter. Taktdiagramm [1] [2] [3] PA 1:0...
  • Seite 31 Betrieb Betriebsarten Prozessablauf und Signalzustände HINWEIS Beachten Sie für das Verhalten des Antriebs bei Stillstand die Angaben im Abschnitt "Stoppfunktionen" im Konfigurationsmenü "Kontrollfunktionen" des Umrichters. Ablauf Signalzustände • PA 1:0 = "1" • "1": Freigabe PA 1:0 • "0": Verzögerung mit Not- Freigabe/Notstopp Generelle stopprampe...
  • Seite 32: Referenzierbetrieb

    Betrieb Betriebsarten 7.1.4 Referenzierbetrieb Setzen der Istposition abhängig vom gewählten Referenzfahrttyp (300: Referenz- fahrt – Offset über Parameter, 301: Referenzfahrt – Offset über Feldbus) auf den vor- gegebenen Referenz-Offset. Im Referenzierbetrieb mit Offset über Feldbus wird der Referenz-Offset über PA 7/PA 8 vorgegeben. HINWEIS Der Referenzierbetrieb kann auch bei geschlossener Bremse verwendet werden. Die Endstufensperre darf dabei nicht aufgehoben werden.
  • Seite 33 Betrieb Betriebsarten Prozessablauf und Signalzustände HINWEIS Beachten Sie für das Verhalten des Antriebs bei Stillstand die Angaben im Abschnitt "Stoppfunktionen" im Konfigurationsmenü "Kontrollfunktionen" des Umrichters. Ablauf Signalzustände • PA 1:0 = "1" • "1": Freigabe PA 1:0 • "0": Verzögerung mit Not- Freigabe/Notstopp Generelle stopprampe...
  • Seite 34: Drehmomentregelung

    Betrieb Betriebsarten 7.1.5 Drehmomentregelung Drehmomentgeregeltes Verfahren einer Achse mit oder ohne Geberrückführung im FCB 07. Die Richtungsanwahl ergibt sich aus dem Vorzeichen des Drehmomentsoll- werts. Ein positiver Sollwert entspricht positiver Motordrehrichtung. Die maximale Ge- schwindigkeit wird durch PA  2 "Maximal Geschwindigkeit" vorgegeben. Erreicht der Motor diese wird dessen Drehmoment unabhängig vom Solldrehmoment begrenzt.
  • Seite 35 Betrieb Betriebsarten Taktdiagramm PA 1:0 Freigabe/Notstopp PA 1:1 Freigabe/ Applikationsstopp PA 1:13 Endstufensperre aufheben PA 6 Soll- applikationsmodus PA 1:7 Start PA 2 Max. Geschwindigkeit 0-Linie PA 10 Soll- drehmoment PE 2 Ist- geschwindigkeit 9007234280211851 ® Handbuch – MOVIKIT...
  • Seite 36 Betrieb Betriebsarten Prozessablauf und Signalzustände HINWEIS Beachten Sie für das Verhalten des Antriebs bei Stillstand die Angaben im Abschnitt "Stoppfunktionen" im Konfigurationsmenü "Kontrollfunktionen" des Umrichters. Ablauf Signalzustände • PA 1:0 = "1" • "1": Freigabe PA 1:0 • "0": Verzögerung mit Not- Freigabe/Notstopp Generelle stopprampe...
  • Seite 37 Betrieb Betriebsarten Einstellen der Geschwindigkeitsgrenze Bevor der Drehmomentsollwert von der Sollwertquelle an das Regelverfahren überge- ben wird, durchläuft er verschiedene Begrenzungen. Um die Drehzahlgrenze (n nicht zu überschreiten wird in der Nähe der Drehzahlgrenze das Drehmoment entlang einer Geraden intern kontinuierlich reduziert. Der Bereich der internen Drehmomentbegrenzung △n berechnet sich wie folgt: Gesamt 36582910347...
  • Seite 38: Zusatzfunktionen

    Betrieb Zusatzfunktionen Zusatzfunktionen Das Aktivieren der Zusatzfunktionen erfolgt im Konfigurationsmenü "Grundeinstel- lungen" (→ 2 18) im Bereich "Verwendete Funktionen". 7.2.1 Variable Ruckzeit über Prozessdaten Mit der Zusatzfunktion kann die Ruckzeit vorgegeben werden. Bei Feldbusbetrieb er- weitert sich die Prozessdatenlänge um 1 Prozessdatenwort. WARNUNG Unerwartetes Anlagenverhalten durch Änderung der Ruckzeit während der Verzöge- rung.
  • Seite 39: Parameterkanal Über Prozessdaten

    Betrieb Zusatzfunktionen 7.2.2 Parameterkanal über Prozessdaten ® Alle Geräte des Automatisierungsbaukastens MOVI-C bieten die Möglichkeit, über azyklische Dienste Parameter zu lesen und zu schreiben. Die Zusatzfunktion "Para- meterkanal über Prozessdaten" stellt Dienste zum feldbusunabhängigen Lesen oder Schreiben von Geräteparametern zur Verfügung. Die Geräteparameter werden flüchtig geschrieben, d. h.
  • Seite 40: Variable Drehmomentgrenze Über Prozessdaten

    Betrieb Zusatzfunktionen 7.2.3 Variable Drehmomentgrenze über Prozessdaten Mit dieser Zusatzfunktion lässt sich in den von der Gerätefirmware zulässigen Be- triebsarten (FCBs) das Drehmoment begrenzen. Zusätzliche lässt sich über das Steu- erwort für die Drehmomentgrenze die Drehzahl- und Schleppfehlerüberwachungen deaktivieren. Die Aktivierung dieser Zusatzfunktion erfolgt unter Grundeinstellungen über "Steuer- wort für Drehmomentgrenze aktivieren".
  • Seite 41 Betrieb Zusatzfunktionen Taktdiagramm PA 1:0 Freigabe/Notstopp PA 1:1 Freigabe/ Applikationsstopp PA 1:13 Endstufensperre aufheben PA 6 Soll- applikationsmodus PA 1:7 Start PA 9:0 Dreh- momentgrenze aktivieren PA 9:1 Drehzahl und Schleppfehler überwachung deaktivieren PA 1:7 Start PA 2 Soll- geschwindigkeit PA 10 Drehmomentgrenze PE 2...
  • Seite 42 Betrieb Zusatzfunktionen Prozessablauf und Signalzustände HINWEIS Beachten Sie für das Verhalten des Antriebs bei Stillstand die Angaben im Abschnitt "Stoppfunktionen" im Konfigurationsmenü "Kontrollfunktionen" des Umrichters. Ablauf Signalzustände • PA 1:0 = "1" • "1": Freigabe PA 1:0 • "0": Verzögerung mit Not- Freigabe/Notstopp Generelle stopprampe...
  • Seite 43 Betrieb Zusatzfunktionen Ablauf Signalzustände [4] bis [5] Invertierung des Solldrehmo- Der Antrieb verzögert und re- ments versiert entsprechend des Vorzeichens der Drehmo- mentvorgabe. Die Verzöge- rung bzw. Beschleunigung er- gibt sich aus dem Solldrehmo- ment und dem anliegenden Lastmoment. ® Handbuch –...
  • Seite 44: Weitere Funktionen

    Betrieb Weitere Funktionen Weitere Funktionen Folgende Funktionen ergänzen die Betriebsarten. 7.3.1 Hardware-Endschalter Die Hardware-Endschalter werden an den dafür konfigurierten Digitaleingängen ange- schlossen. Die Konfiguration der Digitaleingänge erfolgt in der Konfiguration des Soft- waremoduls im Menü "Ein-/Ausgänge". Die Nocken der Hardware-Endschalter müssen den Verfahrbereich bis zum Anschlag abdecken.
  • Seite 45: Software-Endschalter

    Betrieb Weitere Funktionen 7.3.2 Software-Endschalter HINWEIS ® Diese Funktion ist nur bei der Verwendung von MOVIKIT Positioning Drive verfüg- bar. Software-Endschalter dienen dazu den Verfahrbereich einer Achse zu begrenzen. Die Überwachung der Software-Endschalter, kann im Konfigurationsmenü des Software- moduls bei der Inbetriebnahme aktiviert und konfiguriert werden. Siehe Kapitel "Über- wachungsfunktionen" (→ 2 20).
  • Seite 46: Prozessdatenbelegung

    Prozessdatenbelegung Prozessausgangsdaten Prozessdatenbelegung Prozessausgangsdaten Folgende Tabelle zeigt die Prozessausgangsdaten von der SPS zum Umrichter bei Ansteuerung über den Feldbus. Wort Funktion PA 1 Steuerwort Freigabe/Notstopp Freigabe/Applikationsstopp Reserviert Bremse öffnen (ohne Freigabe) Tippen positiv Tippen negativ Reserviert Start/Stopp mit Feldbusrampe Fehler-Reset Reserviert Antriebsstrang 2 aktivieren Reserviert...
  • Seite 47 Prozessdatenbelegung Prozessausgangsdaten Standardbelegung Die Belegung der folgenden Prozessdatenwörter ergibt sich aus der Verwendung der optionalen Zusatzfunktionen: Wort Funktion PA 9 Reserviert oder Steuer- 0 – 15 wort für Drehmoment- grenze (optional) PA 10 Solldrehmoment/Maxi- 0 – 15 0.1% * Motornennmoment males Drehmoment • Betriebsart Drehmomentregelung (800): Interpretation als Solldrehmo- ment •...
  • Seite 48: Steuerwort

    Prozessdatenbelegung Prozessausgangsdaten 8.1.1 Steuerwort HINWEIS Beachten Sie für das Verhalten des Antriebs bei Stillstand die Angaben im Kapitel "Link_Kontrollfunktionen". Bit Funktion Beschreibung • "1": Freigabe Freigabe/Notstopp PA 1.0 • "0": Stopp mit Antriebsfunktion FCB 14 (Not- stopp). Freigabe/Applikati- PA 1.1 • "1": Freigabe onsstopp •...
  • Seite 49 Prozessdatenbelegung Prozessausgangsdaten Bit Funktion Beschreibung Antriebsstrang 2 PA 1.10 • "0": Anwahl Antriebsstrang 1 aktivieren • "1": Anwahl Antriebsstrang 2 ACHTUNG!  Antriebsstrang 2 ist nur bei Einachsmodulen verfügbar und kann z. B. zur Realisierung eines Notbetriebs ohne Geberrückführung verwendet werden. Reserviert PA 1.11 - SW-Endschalter PA 1.12 Wenn Software-Endschalter in der Konfiguration...
  • Seite 50: Zusatzfunktionen

    Prozessdatenbelegung Prozessausgangsdaten 8.1.2 Zusatzfunktionen Variable Ruckzeit WARNUNG Unerwartetes Anlagenverhalten durch Änderung der Ruckzeit während der Verzöge- rung. Bei einer Verringerung des Rucks (Erhöhung der Ruckzeit) während der Ver- zögerung kann es zum Überfahren der Zielposition kommen. Tod, schwere Verletzungen oder Sachschaden •...
  • Seite 51: Prozesseingangsdaten

    Prozessdatenbelegung Prozesseingangsdaten Prozesseingangsdaten Folgende Tabelle zeigt die Prozesseingangsdaten vom Umrichter zur SPS bei An- steuerung über den Feldbus. Wort Funktion PE 1 Statuswort "1": Betriebsbereit "1": STO inaktiv "1": Endstufenfreigabe "1": Bremse geöffnet "1": Motor dreht (Motorstillstand aktiv) "1": Aktiver Antrieb referenziert Reserviert "1": Meldung "In Position"...
  • Seite 52 Prozessdatenbelegung Prozesseingangsdaten Wort Funktion PE 4 Istdrehmoment 0 – 15 • Istdrehmoment bezogen auf das Motor- Nenndrehmoment (Einheit: 0.1 %) • Relativer Scheinstrom bezogen auf den Umrichternennstrom (Einheit: 0.1 %) • Absoluter Scheinstrom (Einheit 0.1 A) PE 5 Digitaleingänge DI 00 DI 07 DI 09 / DIO 01 (Eingang) DI 10 / DIO 02 (Eingang) DI 13 PE 6...
  • Seite 53: Statuswort

    Prozessdatenbelegung Prozesseingangsdaten 8.2.1 Statuswort Bit Funktion Beschreibung • "1": Fehler vorhanden Fehler PE 1:8 • "0": Kein Fehler vorhanden Aktive Fehler können durch Setzen des Signals PE 1:8 "Fehler-Reset" zurückgesetzt werden. • "1": Warnung vorhanden Warnung PE 1:9 • "0": Kein Warnung vorhanden Warnungen können durch Setzen des Signals PE 1:8 "Fehler-Reset"...
  • Seite 54: Zusatzfunktionen

    Prozessdatenbelegung Prozesseingangsdaten 8.2.2 Zusatzfunktionen Variable Ruckzeit Wort Funktion PE 9 Reserviert 0-15 Reserviert Variable Drehmomentgrenze über Prozessdaten - Statuswort für Drehmomentgrenze Wort Funktion PE 9 Statuswort Drehmomentgrenze über PD aktiv PE 10 Überwachungen inaktiv Drehmomentgrenze erreicht 1) ohne Verwendung der variablen Ruckzeit 2) bei Verwendung der variablen Ruckzeit 3) Bei aktiver Drehomentbegrenzung über Prozessdaten zeigt dieses Bit an, ob die über Prozessdaten vor- gegebene Drehmomentgrenze erreicht ist.
  • Seite 55: Digitaleingänge/Digitalausgänge

    Digitaleingänge/Digitalausgänge Standardbelegung der Digitaleingänge Digitaleingänge/Digitalausgänge Die Belegung der Digitaleingänge/Digitalausgänge erfolgt in der Konfiguration des Softwaremoduls im Menü "Ein-/Ausgänge". Die Zuordnung kann frei konfiguriert oder mittels vordefinierter Standardbelegungen vorgenommen werden. Dafür stehen die im Kapitel "Digitaleingänge/Digitalausgänge konfigurieren" (→ 2 56) beschriebenen Ein- stellungsfelder zur Verfügung. WARNUNG Unerwartetes Anlagenverhalten bei unterbrochener Kommunikation mit der überge- ordneten Steuerung.
  • Seite 56: Digitaleingänge/Digitalausgänge Konfigurieren

    Digitaleingänge/Digitalausgänge Digitaleingänge/Digitalausgänge konfigurieren Digitaleingänge/Digitalausgänge konfigurieren In der Konfiguration des Softwaremoduls im Menü "Ein-/Ausgänge" stehen folgende Einstellungsfelder zum Konfigurieren der Digitaleingänge/Digitalausgänge zur Verfü- gung: [3] [4] 29297932555 Nr. Beschreibung [1] Auswahl einer Standardbelegung für die Digitaleingänge. Die Digitaleingänge sind das Abbild der Eingangsklemmen des angeschlossenen Umrichters und wer- den über das Prozessdatenwort PE 5 bereitgestellt.
  • Seite 57: Diagnose

    Diagnose MOVIKIT®-Diagnose Diagnose MOVIKIT®- Diagnose ® 10.1 MOVIKIT -Diagnose Zur schnellen Inbetriebnahme und Prüfung der Ansteuerung und der Applikation ver- ® fügen alle MOVIKIT -Softwaremodule über einen Diagnosemonitor. Der Diagnosemo- nitor hat zusätzlich zum reinen Monitorbetrieb auch einen Steuerungsbetrieb, mit dem ®...
  • Seite 58: Prozessdaten Prüfen

    Diagnose MOVIKIT®-Diagnose 10.1.1 Prozessdaten prüfen Gehen Sie folgendermaßen vor: ® 1. Öffnen Sie in MOVISUITE die Konfiguration des Applikationsumrichters und öff- ® nen Sie unter "Diagnose" das Menü "MOVIKIT -Diagnose". ® ð Beim Start ist die MOVIKIT -Diagnose im Monitorbetrieb. 2.
  • Seite 59: Anwendungsbeispiele

    Seite [Online Support] > [Daten & Dokumente] > [Software] nach "Movikit". 11.1.2 PROFINET Ein Beispielprojekt für das Engineering-Tool "TIA Portal" finden Sie auf der Homepage von SEW  EURODRIVE (www.sew-eurodrive.com). Suchen Sie auf der Seite [Online Support] > [Daten & Dokumente] > [Software] nach "Movikit". ® Handbuch – MOVIKIT...
  • Seite 60: Parameterkanal

    Anwendungsbeispiele Parameterkanal 11.2 Parameterkanal 11.2.1 Parameter lesen Folgendes Anwendungsbeispiel zeigt, wie die aktuelle Spannung des Zwischenkrei- ses ausgelesen werden kann. 1. Ermitteln Sie Index, Subindex und Offset des zu lesenden Parameters. Die Werte ® finden Sie im jeweiligen Parameter-Tooltip in MOVISUITE .
  • Seite 61 Anwendungsbeispiele Parameterkanal 33276469387 ® Handbuch – MOVIKIT...
  • Seite 62: Parameter Schreiben

    Anwendungsbeispiele Parameterkanal 11.2.2 Parameter schreiben Folgendes Anwendungsbeispiel zeigt, wie der Festsollwert "Geschwindigkeit 1" ge- schrieben werden kann. 1. Ermitteln Sie Index, Subindex und Offset des zu schreibenden Festsollwerts "Ge- schwindigkeit 1". Die Werte finden Sie im jeweiligen Parameter-Tooltip in ® MOVISUITE .
  • Seite 63 Anwendungsbeispiele Parameterkanal Aus der beschriebenen Vorgehensweise ergibt sich folgendes Taktdiagramm: 33276471819 ® Handbuch – MOVIKIT...
  • Seite 64: Fehlermanagement

    Fehlermanagement Problembehebung Fehlermanagement 12.1 Problembehebung 12.1.1 Code 32.08: Kommunikation während PC-Steuerung unterbrochen Problem ® Beim Verwenden der MOVIKIT -Diagnose im Modus "PC-Steuerung" wurde die Kom- munikation unterbrochen. Abhilfe ® • Prüfen Sie die eingestellte Time-Out-Zeit der MOVIKIT -Diagnose und erhöhen Sie die Time-Out-Zeit bei Bedarf.
  • Seite 65: Fehlercodes

    Fehlermanagement Fehlercodes 12.2 Fehlercodes 12.2.1 Parameterkanal über Prozessdaten ErrorCode Bezeichnung Beschreibung Highwor Lowword Illegal Type Datentyp im Datenblock-Header ist un- bekannt oder wird nicht unterstützt. Illegal Service Dienst wird nicht unterstützt. Service-Code im Service- Header ist un- bekannt o- der wird nicht unterstützt. Filter im Sequenz-Header wird nicht un- terstützt.
  • Seite 66 Fehlermanagement Fehlercodes ErrorCode Bezeichnung Beschreibung Highwor Lowword No Permission Ressource beim Server nicht verfügbar Read Only Zugriff verweigert Zugriff über diese Schnittstelle nicht möglich Inkompatibler Parametersatz Inkompatible Optionskarten Inkonsistenter Parametersatz Ressource Error Maximale Pufferlänge überschritten Die angegebene Granularität wird nicht unterstützt Maximale Anzahl von Error-Info Elemen- ten ist überschritten...
  • Seite 67: Stichwortverzeichnis

    Stichwortverzeichnis Stichwortverzeichnis Marken .............. 7 mitgeltende Unterlagen .........  9 Abschnittsbezogene Warnhinweise ......  6 Produktnamen ............ 7 Dezimaltrennzeichen .......... 7 Projektierung ............ 11 Prototypen .............  8 Prozessdaten Eingebettete Warnhinweise........ 7 im Diagnosemonitor prüfen ...... 57 Fehlermanagement .......... 64 Sicherheitshinweise Feldtestprodukte............  8 Bussysteme............
  • Seite 72 SEW-EURODRIVE—Driving the world SEW-EURODRIVE GmbH & Co KG Ernst-Blickle-Str. 42 76646 BRUCHSAL GERMANY Tel. +49 7251 75-0 Fax +49 7251 75-1970 sew@sew-eurodrive.com www.sew-eurodrive.com...

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