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Gerätebeschreibung; Funktionsbeschreibung - Henkel LOCTITE UVALOC 1000 Bedienungsanleitung

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Gerätebeschreibung
2.1

Funktionsbeschreibung

Das UVALOC-System ist ein Hochleistungs-Lampensystem für die Aushärtung von
UV-Klebstoffen. Die Kammerversion (97055) ist ein geschlossenes Gerät. Es wird bei
Anwendungen eingesetzt, die eine manuelle Bestückung der Aushärtekammer zulassen.
Die Tunnelversion (97056) ist die offene Variante, die zur Montage in halb-
automatischen- oder automatischen Anlagen vorgesehen ist. Beide Versionen bieten
Ihnen standardmäßig eine interne Überwachung der von der Lampe abgegebenen
UV-Strahlung. Diese Funktion gibt Ihnen eine zusätzliche Sicherheit im
Produktionsprozess, da sie die UV-Leistung bei jeder Belichtung überwacht.
Der parabolisch geformte Reflektor ist für die meisten Anwendungen sinnvoll, da durch
einen annähernd parallelen Strahlungsverlauf eine gleichmäßig ausgeleuchtete
Bestrahlungsfläche erreicht wird.
Der elliptisch geformte Reflektor dagegen erzeugt eine Fokuslinie mit sehr hoher
Intensität und ist daher besser für Durchlaufsysteme auf Basis der Tunnelversion 97056
geeignet.
Strahlungsspektrum und Strahlungsleistung der Lampe sind speziell auf die
Anforderungen UV-aushärtender Loctite
®
Klebstoffe und Beschichtungsmaterialien
abgestimmt. Vollkommen trockene und nicht klebrige Oberflächen lassen sich in kurzer
Zeit erzielen. Die Bestrahlungszeiten können in 1-s-Schritten voreingestellt werden, um
eine präzise Reproduzierbarkeit der Aushärteergebnisse zu gewährleisten. Die
Bestrahlungszeit muss anhand von Versuchen ermittelt werden, um eine präzise
Wiederholung der Aushärteergebnisse zu gewährleisten.
Wie bei allen UV-Lampen verringert sich die Leistung durch den Verbrauch der
Elektroden und den Niederschlag des verbrannten Wolframs auf dem Lampengehäuse.
Die minimale UV-Leistung, die notwendig für das Aushärten ist und deren Erreichen eine
Fehlermeldung auslöst, kann im Menü „UV-MINIMUM" als Prozentwert eingestellt
werden.
Die Voraussetzung dafür ist, bei der Inbetriebnahme muss eine Kalibrierung der
geräteinternen UV-Messeinheit mit dem Brenner erfolgen. Im Menü „UV-
KALIBRIERUNG" wird der gemessene Wert als Prozentwert eingestellt, z. B. 105%. Dies
ist als Absolutwert zu sehen, der zeigt, wie hoch die Intensität des Brenners ist. Bei
Brennerwechsel darf nicht mehr kalibriert werden, um die Leistung des neuen Brenners
mit dem alten vergleichen zu können.
Während der Inbetriebnahme sollte eine Messung mit einem separaten UV-Messgerät
erfolgen. Diese Messung muss an der gleichen Stelle gemacht werden, wo auch das
Werkstück zur Aushärtung positioniert wird. So erhält man eine genaue Relation
zwischen der %-Angabe und Absolutintensität (in mW/cm²), z. B. 100% entspricht 100
mW/cm² auf dieser Position.
Sollte sich im Produktionsprozess allerdings herausstellen, dass die Warnung „UV
MINIMUM UNTERSCHRITTEN" zu früh oder zu spät ausgegeben wurde, so kann sie
nachträglich im Menü „UV-MINIMUM" geändert werden
Zur besseren Überwachung des Brenners werden die Anzahl der Zündungen pro
Brenner mitgeschrieben. Bei Brennerwechsel sollten sie und die damit verbundenen
Betriebsstunden des Brenners zurückgesetzt werden.
Über die XS 2-Schnittstelle (nur Tunnelversion) wird der aktuelle Status des Systems an
eine übergeordnete Steuerung weitergegeben, siehe Abschnitt 9.2.
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Kapitel

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Diese Anleitung auch für:

9705597056

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