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B. Braun OMNI Gebrauchsanweisung Seite 44

Akutsystem zur blutreinigung
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OMNI
3
44
3.2.5
Therapeutischer Plasmaaustausch (TPE)
Der TPE basiert an diesem Gerät auf dem physikalischen Prinzip der
Filtration.
Das therapeutische Ziel des TPE ist die Entfernung von pathogenen
Substanzen im Blutplasma, vor allem von Antikörpern, durch die Entfernung
von Plasma in großen Mengen. Die Therapie erfordert die Infusion eines
Plasmasubstituats, bei dem es sich um Albuminlösungen oder andere
zugelassene Plasmasubstituate handeln kann. Der TPE eignet sich zur
Clearance großer Moleküle, wie beispielsweise schädlichen Antikörpern.
Das dem Patienten über die Blutpumpe entnommene Blut wird durch die
Membran des Plasmafilters gedrückt und dann wieder zurück zum Patienten
gepumpt. Beim Transport von Blut durch den Plasmafilter wird durch die auf
beiden Membranseiten bestehende Druckdifferenz Plasma von den
Zellbausteinen des Bluts getrennt und über die Filtratpumpe in den an der
Filtratwägezelle hängenden Filtratbeutel geleitet.
Zeitgleich pumpt die Substituatpumpe die gleiche Menge an Plasmasubstituat
in den Kreislauf. Vor der Infusion wird das Plasmasubstituat im Wärmer
erwärmt. Der Blut- und Flüssigkeitsfluss wird von Drucksensoren überwacht,
die den arteriellen Druck, Vor-Filter-Druck, Filtratdruck und venösen Druck
messen.
Heparin kann vor dem Hämofilter in den arteriellen Blutschlauch infundiert
werden, z.B. zur Gerinnungsvermeidung.
Bei TPE-Therapien kann die Substituatpumpe im Bypass-Modus arbeiten. In
diesem Modus zirkuliert die Pumpe das Substituat durch die Bypass-Leitung,
auch wenn die anderen Pumpen angehalten werden. Dieser Modus wird
verwendet, um die Überhitzung des Substituats zu vermeiden und Luft aus
dem Wärmer zu entfernen.
IFU 38910393DE / Rev. 1.02.00 / 09.2018
Produktbeschreibung

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