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Advance Omega Betriebshandbuch Seite 20

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Steilspirale
Für einen optimalen Flugkomfort bei diesem Manöver empfehlen wir
dir eine neutrale Sitzposition ohne aktive Gewichtsverlagerung und
eine Einstellung des Brustgurtes auf eine Distanz zwischen den Kara-
binern von ca. 40 - 45 cm.
Leite die Steilspirale durch progressives Ziehen einer Steuerleine ein.
Kopf und Blickwinkel sollten nach der Eindrehrichtung orientiert sein.
Mit zunehmender Schräglage erhöht sich die Rotationsgeschwin-
digkeit und auch die Zentrifugalkraft. Grundsätzlich kann die Reak-
tion des Gleitschirmes in zwei Phasen aufgeteilt werden: Anfänglich
beginnt der Gleitschirm nach fl achem Drehen in einen immer enger
werdenden Radius mit zunehmender Schräglage überzugehen. In
der zweiten Phase frisst sich der Gleitschirm in die Spirale ein. Das
heisst: Der Flügel kippt mit zusätzlicher Beschleunigung auf die Na-
se. Versuche während des Manövers die neutrale Sitzposition bei-
zubehalten und der Fliehkraft nachzugeben - dein Körper wird nach
aussen gezogen.
Die Ausleitung des Manövers erfolgt durch progressives Freigeben
der kurveninneren Steuerleine. Bei Steilspiralen mit starkem Sinken
und grosser Umlaufgeschwindigkeit ist ein dosiertes Loslassen un-
umgänglich. So kannst du ein übermässiges Aufstellen der Kappe
und anschliessendes Vorschiessen verhindern. Achte bei der Auslei-
tung auf ausreichend Höhe über Grund. Generell muss der gleiche
Zeitbedarf wie zum Einleiten einberechnet werden, wobei jedoch die
Sinkgeschwindigkeit höher ist!
Wichtig: Der OMEGA 7 leitet die Steilspirale NUR bei neutraler Sitz-
position selbstständig aus. Eine aktive Gewichtsverlagerung auf die
Kurveninnenseite führt zu einer stärkeren Beschleunigung und stabi-
lem Weiterdrehen. In diesem Fall erfordert die Ausleitung ein aktives
Gegenbremsen bei gleichzeitiger Gewichtsverlagerung auf die Kur-
venaussenseite (Körper nach Aussen drücken).
Der OMEGA 7 ist für Gurtzeuge der Gruppe GH (ohne starre Kreuz-
verspannung) zertifi ziert. Gurtzeuge der Gruppe GX (mit Kreuzver-
spannung) oder solche mit einem sehr tiefen Aufhängepunkt können
das Flugverhalten in der Spirale drastisch verändern. Siehe dazu Ka-
pitel «Geeignete Gurtzeuge».
Symmetrisches Einklappen der Flügelenden (Ohrenanlegen)
Ziehe bei der Einleitung dieses Manövers die äussere A-Leine beider
Tragegurte gleichzeitig und zügig nach unten. Dadurch klappen die
Flügelenden ein und bleiben in dieser Lage. Zum Wiederöffnen musst
du die Steuerleinen zu Hilfe nehmen. Aufgrund des hohen Restwider-
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