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Kalibrierung/Justierung Messgröße Leitfähigkeit (Konduktiv); Temperaturkompensation Während Der Kalibrierung - Knick Stratos Multi E471N Betriebsanleitung

Prozessanalysegerät
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Stratos Multi E471N
6.4 Kalibrierung/Justierung Messgröße Leitfähigkeit (konduktiv)
Hinweis: Während der Kalibrierung ist der Betriebszustand Funktionskontrolle (HOLD) für den jeweils
kalibrierten Messkanal aktiv. Die Ausgänge verhalten sich wie parametriert.
• Kalibrierung: Feststellung der Abweichung ohne Verstellung der Kalibrierdaten
• Justierung: Feststellung der Abweichung mit Verstellung der Kalibrierdaten
ACHTUNG! Bei analogen Sensoren ist nach einem Sensorwechsel eine Justierung erforderlich.
Erläuterungen zur Kalibrierung/Justierung mit 2-/4-Elektroden-Sensoren
Jeder Leitfähigkeitssensor besitzt eine individuelle Zellkonstante. Je nach Konstruktion der Sensoren
kann die Zellkonstante in einem weiten Bereich variieren. Da der Leitfähigkeitswert aus dem gemesse-
nen Leitwert und der Zellkonstante errechnet wird, muss die Zellkonstante dem Gerät bekannt sein.
Bei der Kalibrierung oder Sensoranpassung wird entweder die bekannte (aufgedruckte) Zellkonstante
des verwendeten Leitfähigkeitssensors in das Gerät eingegeben oder diese automatisch durch Mes-
sung einer Kalibrierlösung mit bekannter Leitfähigkeit ermittelt.
Hinweise zur Kalibrierung
• Nur frische Kalibrierlösungen verwenden.
• Die verwendete Kalibrierlösung muss parametriert sein.
• Die Genauigkeit der Kalibrierung hängt entscheidend von der genauen Erfassung der Kalibrier-
lösungs-Temperatur ab. Anhand der gemessenen oder eingegebenen Temperatur ermittelt
Stratos Multi den Sollwert der Kalibrierlösung aus einer gespeicherten Tabelle.
• Einstellzeit des Temperaturfühlers beachten.
• Zur genauen Bestimmung der Zellkonstante vor der Kalibrierung den Temperaturausgleich von
Temperaturfühler und Kalibrierlösung abwarten.
Da die Zellkonstante fertigungsbedingten Schwankungen unterliegt, empfiehlt es sich, den ausgebau-
ten Sensor mit einer Kalibrierlösung (z. B. NaCl gesättigt) zu kalibrieren. Die Zellkonstanten der Sen-
soren sind – insbesondere bei Streufeldsensoren – von der Einbaugeometrie abhängig:
• Bei freiem Einbau des Sensors (Mindestabstände überschritten) kann die in den technischen Daten
angegebene Zellkonstante direkt eingegeben werden.
"Dateneingabe".
Kalibriermodus
• Bei beengtem Einbau (Mindestabstände unterschritten) ist der Sensor in eingebautem Zustand zu
justieren, da sich die resultierende Zellkonstante verändert hat.
"Produkt".
Kalibriermodus
6.4.1 Temperaturkompensation während der Kalibrierung
Der Leitfähigkeitswert der Kalibrierlösung ist temperaturabhängig. Bei der Kalibrierung muss daher
die Temperatur der Kalibrierlösung bekannt sein, um den tatsächlichen Wert aus der Leitfähigkeitsta-
belle entnehmen zu können.
Automatische Temperaturkompensation
Bei der automatischen Erfassung der Kalibriertemperatur misst Stratos Multi die Temperatur der
Kalibrierlösung mit dem im Memosens-Sensor integrierten Temperaturfühler.
Wenn der Sensor keinen integrierten Temperaturfühler hat:
• Externen Temperaturfühler anschließen und im Parametriermenü auswählen.
Beschaltungsbeispiele Kanal II, S. 184
• Manuelle Temperatur für die Kalibrierung festlegen.
Die Einstellungen werden im Untermenü
Menüauswahl
Parametrierung
Kalibriermodus: Dateneingabe, S. 124
Kalibriermodus: Produkt, S. 123
Temperaturerfassung
[II] Analog ...
Sensordaten
120
vorgenommen:
Temperaturerfassung

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