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Leben auf dem Schiff
6.1
Aufruf zur Sorgfalt
Hanspeter Rosenberg, der Captain der IG Motorboot hat sich betreffend der neuen Motorya-
cht des CCS mit einem Aufruf an die MY-Skipper gewendet:
„...Der CCS, die IG Motorboot und wir Motorboot-Skipper haben allen Grund, auf unsere
neue Motoryacht Rolling Swiss II stolz zu sein. Ich hoffe, dass es für uns alle eine Selbstver-
ständlichkeit ist, zu unserem neuen Schiff die grösstmögliche Sorge zu tragen. Dabei seid ihr
als Skipper insofern gefordert, dass ihr eure Crews, die vielleicht (noch) nicht so viel Verbun-
denheit zum Schiff aufgebaut haben, auch entsprechend darauf aufmerksam macht und sie
in diesem Sinne führt. Durch unser Verhalten und Vorbild können wir alle mithelfen, dass die
RS II während vieler Jahre mit Stolz die Schweizer Flagge auf den Europäischen Meeren
zeigen darf und ihren Crews ein schönes und sicheres Zuhause auf dem Wasser sein wird..."
Im meiner Rolle als Schiffsverantwortlicher und im Namen von TOS bitte ich euch ebenfalls
darum, den genannten Maximen zu folgen und auch im täglichen Törnbetrieb Sorge zu unse-
rer Rolling Swiss II zu tragen.
6.2
Einige Spielregeln:
Gründliche Reinigung innen und aussen ist Pflicht. Auch Schiffskörper, Reling und
Fenster sind der nachfolgenden Crew gründlich gereinigt zu übergeben. Nach Törns
mit einigen Schleusungen sind auch die Fender zu reinigen (Putzmittel an Bord).
Das Material ist und bleibt entsprechend dem Inventar gestaut. Das Inventar wird
durch den Skipper visiert (s. Formular).
Nach dem Verlassen des Motorenraums sind die Schuhe zu reinigen (weisser Tep-
pich...).
Es ist Pflicht, nach jedem Törn deie beiden Pumpensümpfe der Duschen zu reinigen
(s. Kapitel 3.3).
Es gehört sich, nach dem Törn auch die Bilgen zu entleeren und zu reinigen, das
Beiboot optisch in Schuss zu bringen, oder einfach das zu erledigen, was einem un-
angenehm auffällt... – Danke!
Verlorenes, defektes oder gebrauchtes Material ist zu ersetzen, oder mindestens
dem Nachskipper zu melden (und für die Finanzierung zu sorgen). Der Schiffsver-
antwortliche schätzt eine entsprechende Mitteilung.
Beim Ersatz von Fendern und Tauen darauf achten, dass Grösse und Farbe dem zu
ersetzenden Material entspricht. Die weissen Belegtaue sind in der Regel 15-20m
lang, die schwarzen 10m. Sie haben am einen Ende ein (professionell gefertigtes)
Auge, das gut über die Poller am Heck und die Klampen passt. Auch die Fender sind
in der richtigen Grösse wieder zu beschaffen, zudem dunkelblaue Taue (mind. 3m
lang), die mittels Spleissung fix am Fender befestigt sind. Detaillierte Grössen sind
dem Inventar zu entnehmen.
Schäden, Schrammen oder Grundberührungen sind ohne Ausnahme im Überga-
berapport zu vermerken und dem SV zu melden.
Das Kabinendach nur bei Bedarf sorgfältig betreten (Reinigung, Reparatur, etc.). Un-
nötige Belastungen sind zu vermeiden. Die Oberlichter und das Luk der Bugkabi-
ne nicht betreten und keine schweren oder kantigen Gegenstände darauf ab-
stellen!
Verbesserungsvorschläge werden vom SV gerne entgegengenommen.
CCS; TOS
Anleitung Schiffstechnik
Version 1.4, 27.03.2016
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Marc Pingoud