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Ventilprüfung - miethke proGAV 2.0 Gebrauchsanweisung

Das progav 2.0 dient zur liquordrainage bei der behandlung des hydrocephalus
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proGAV 2.0
Bei der Verwendung eines Shuntsystems mit
einer Vorkammer liegt ein Bohrlochumlenker
bei. Mithilfe dieses Umlenkers kann die zu
implantierende Katheterlänge eingestellt und
in den Ventrikel vorgeschoben werden. Der
Ventrikelkatheter wird umgelenkt und die Vor-
kammer platziert. Die Position des Ventrikel-
katheters sollte nach der Operation durch ein
bildgebendes Verfahren (z.B. CT, MRT) kon-
trolliert werden.
Platzierung des Ventils
Die verstellbare Differenzdruckeinheit des
proGAV 2.0 ist bei Anlieferung auf einen Öff-
nungsdruck von 5 cmH
Öffnungsdruck kann vor der Implantation auf
einen anderen Druck eingestellt werden.
Das proGAV 2.0 arbeitet lageabhängig. Es
muss deshalb darauf geachtet werden, dass
die Gravitationseinheit parallel zur Körper-
achse implantiert wird. Daher sollte bei Ver-
wendung eines Shuntsystems, bei dem das
Ventil mit einem Bohrlochreservoir vorkon-
fektioniert ist, nur der occipitale Zugang ver-
wendet werden. Als Implantationsort eignet
sich die Platzierung hinter dem Ohr, wobei
die Implantationshöhe keinen Einfluss auf die
Funktion des Ventils hat.
Die verstellbare Differenzdruckeinheit sollte
auf dem Knochen bzw. dem Periost auflie-
gen, da während einer späteren Verstellung
ein Druck auf das Ventil aufgebracht wer-
den muss. Es sollte ein großer bogenförmi-
ger oder ein kleiner gerader Hautschnitt, dann
mit zwei Taschen (proximal vom Hautschnitt
für die verstellbare Differenzdruckeinheit und
distal vom Hautschnitt für die Gravitationsein-
heit) angelegt werden.
Der Katheter wird vom Bohrloch zum
gewählten Ventilimplantationsort vorgescho-
ben, wenn nötig gekürzt, und am proGAV 2.0
mittels Ligatur befestigt. Weder die verstell-
bare Differenzdruckeinheit noch die Gravitati-
onseinheit sollte sich direkt unter dem Haut-
schnitt befinden. Beide Ventileinheiten sind
mit Pfeilen in Flussrichtung (Pfeil nach distal
bzw. nach unten) versehen.
O eingestellt. Dieser
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GEBRAUCHSANWEISUNG | DE
WARNUNG
Die verstellbare Differenzdruckeinheit sollte
nicht in einem Bereich implantiert werden,
der das Auffinden bzw. Ertasten des Ven-
tils erschwert (z. B. unter stark vernarbtem
Gewebe).
WARNUNG
Die Katheter sollten nur mit armierten
Klemmchen, nicht direkt hinter dem Ventil
unterbunden werden, da sie sonst geschä-
digt werden können.
Platzierung des Peritonealkatheters
Der Ort des Zugangs für den Peritonealka-
theter liegt im Ermessen des Chirurgen. Er
kann z. B. waagerecht paraumbilikal oder
transrektal in Höhe des Epigastriums ange-
legt werden. Ebenso können verschiedene
Operationstechniken für die Platzierung des
Peritonealkatheters angewendet werden. Es
wird empfohlen, den Peritonealkatheter mit
Hilfe eines subkutanen Tunnelers vom Ven-
til aus, eventuell mit einem Hilfsschnitt, bis
zum Ort der Platzierung durchzuziehen. Der
Peritonealkatheter, der in der Regel fest am
proGAV 2.0 befestigt ist, besitzt ein offenes
distales Ende und keine Wandschlitze. Nach
Öffnen des Peritoneums oder mithilfe eines
Trokars wird der ggf. gekürzte Peritonealka-
theter in die freie Bauchhöhle vorgeschoben.
VENTILPRÜFUNG
Präoperative Ventilprüfung
Das möglichst schonende Befüllen des Ven-
tils kann durch Aspirieren mithilfe einer am
distalen Katheterende aufgesetzten sterilen
Einwegspritze erfolgen. Dabei wird das Ven-
til distal konnektiert und in sterile, physiolo-
gische Kochsalzlösung gehalten. Lässt sich
Kochsalzlösung entnehmen, ist das Ventil
durchgängig (Abb. 15).
VORSICHT
Verunreinigungen in der zum Testen verwen-
deten Lösung können die Produktleistung
beeinträchtigen.
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