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Präoperative Ventilprüfung - miethke GAV Gebrauchsanweisung

Gravity assisted valve, ein lageabhängig arbeitendes ventil für die behandlung des hydrocephalus
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| GEBRAUCHSANWEISUNG
D
weder in Form eines Läppchens mit Stielung
in Richtung auf den ableitenden Katheter oder
durch einen geraden Hautschnitt erfolgen. Bei
Verwendung des Bohrlochreservoirs sollte der
Hautschnitt nicht unmittelbar über dem Reser-
voir liegen. Es sollte darauf geachtet werden,
dass nach Anlage des Bohrlochs die Öffnung
der Dura möglichst klein erfolgt, um ein Liquor-
leck zu vermeiden.Der Ventrikelkatheter wird
durch den beiliegenden Mandrin versteift.
Das GAV ist in verschiedenen Shuntvarianten
erhältlich:
Bei Verwendung eines GAV SHUNTSYSTEMS
mit SPRUNG RESERVOIR oder Bohrlochreser-
voir wird zuerst der Ventrikelkatheter implantiert.
Nach dem Entfernen des Mandrins kann die
Durchgängigkeit des Ventrikelkatheters durch
Heraustropfen von CSF geprüft werden. Der
Katheter wird gekürzt und das Bohrlochreser-
voir konnektiert, wobei die Konnektion mit einer
Ligatur gesichert wird. Der Hautschnitt sollte
nicht unmittelbar über dem Reservoir liegen.
Bei der Verwendung eines GAV SHUNTSYS-
TEMS mit CONTROL RESERVOIR oder mit
Vorkammer liegt ein Bohrlochumlenker bei. Mit
Hilfe dieses Umlenkers kann die zu implantie-
rende Katheterlänge eingestellt und in den Ven-
trikel vorgeschoben werden. Der Ventrikelka-
theter wird umgelenkt, die Vorkammer platziert.
Die Position des Ventrikelkatheters sollte nach
der Operation durch ein CT oder ein MRT kon-
trolliert werden.
Platzierung des Ventils
Das GAV arbeitet lageabhängig. Es muss des-
halb darauf geachtet werden, dass das Ventil
parallel zur Körperachse implantiert wird. Als
Implantationsort eignet sich die Platzierung hin-
ter dem Ohr. Nach erfolgtem Hautschnitt und
Untertunnelung der Haut wird der Katheter vom
Bohrloch zum gewählten Ventilimplantationsort
vorgeschoben, wenn nötig gekürzt, und am
GAV mittels Ligatur befestigt. Das Ventil sollte
sich nicht direkt unter dem Hautschnitt befin-
den. Das Ventil ist mit einem Pfeil in Flussrich-
tung (Pfeil nach distal bzw. nach unten) ver-
sehen.
Warnhinweis: Die Katheter sollten nur mit ar-
mierten Klemmchen, nicht direkt hinter dem
Ventil unterbunden werden, da sie sonst ge-
schädigt werden können.
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Durch häufiges Pumpen kann es zu einer
übermäßigen Drainage und damit zu unphy-
siologischen Druckverhältnissen kommen.
Der Patient sollte über diese Gefahr aufge-
klärt werden.
Platzierung des Peritonealkatheters
Der Ort des Zugangs für den Peritonealkathe-
ter liegt im Ermessen des Chirurgen. Er kann
z. B. waagerecht paraumbilikal oder transrek-
tal in Höhe des Epigastriums angelegt werden.
Ebenso können verschiedene Operationstech-
niken für die Platzierung des Peritonealkathe-
ters angewendet werden. Es wird empfohlen,
den Peritonealkatheter mit Hilfe eines subku-
tanen Tunnelers vom Ventil aus, eventuell mit
einem Hilfsschnitt, bis zum Ort der Platzierung
durchzuziehen. Der Peritonealkatheter, der in
der Regel fest am GAV befestigt ist, besitzt ein
offenes distales Ende und keine Wandschlitze.
Nach Darstellung und Entrieren des Peritone-
ums oder mit Hilfe eines Trokars wird der, wenn
notwendig gekürzte, Peritonealkatheter in die
freie Bauchhöhle vorgeschoben.
PRÄOPERATIVE VENTILPRÜFUNG
Isotonische Kochsalzlösung
Abb. 6: Durchgängigkeitsprüfung
Das möglichst schonende Befüllen des GAV kann durch Aspirie-
ren mit Hilfe einer am distalen Kathe terende aufgesetzten sterilen
Einwegspritze erfolgen. Dabei wird das Ventil distal konnektiert
und in sterile, physiologische Kochsalzlösung gehalten. Lässt sich
Kochsalzlösung entnehmen, ist das Ventil durchgängig (Abb. 6).
Achtung: Eine Druckbeaufschlagung mittels Einwegspritze
sollte sowohl am proximalen als auch am distalen Ende ver-
mieden werden. Verunreinigungen in der zum Testen verwen-
deten Lösung können die Produktleistung beeinträchtigen.
GAV

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