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miethke proGAV 2.0 Gebrauchsanweisung Seite 5

Das progav 2.0 dient zur liquordrainage bei der behandlung des hydrocephalus
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proGAV 2.0
Horizontale Körperposition
Die Gravitationseinheit ist in der liegenden
Körperposition immer geöffnet und stellt kei-
nen Widerstand dar.
Abb. 2: Gravitationseinheit in horizontaler Körperposi-
tion
Demnach ist der Öffnungsdruck des proGAV
2.0 in der horizontalen Körperposition durch
die verstellbare Differenzdruckeinheit charak-
terisiert. Die prinzipielle Arbeitsweise der ver-
stellbaren Differenzdruckeinheit ist in Abb. 3a
und 3b dargestellt. In Abb. 3a ist sie geschlos-
sen, sodass keine Drainage möglich ist. In
Abb. 3b ist die verstellbare Differenzdruckein-
heit im geöffneten Zustand abgebildet.
Abb. 3: Verstellbare Differenzdruckeinheit in horizonta-
ler Körperposition a) geschlossen b) offen
GEBRAUCHSANWEISUNG | DE
Der intraventrikuläre Druck (IVP) des Pati-
enten ist erhöht und die Federkraft, die die
Differenzdruckeinheit sonst geschlossen hält,
ist überwunden. Jetzt bewegt sich die Ver-
schlusskugel aus dem Konus und ein Spalt
zur Liquordrainage wird freigegeben.
Vertikale Körperposition
In dem Moment, in dem sich der Patient auf-
richtet, schließt die Gravitationseinheit (Abb.
4a). Der Öffnungsdruck des proGAV 2.0 wird
somit stark erhöht, denn nun muss zusätz-
lich zum Öffnungsdruck der verstellbaren Dif-
ferenzdruckeinheit die Gewichtskraft der Tan-
talkugel (Öffnungsdruck der Gravitationsein-
heit) überwunden werden. Erst wenn die
Summe aus IVP und und hydrostatischem
Druck den Öffnungsdruck beider Einheiten
übersteigt, ist eine Drainage erneut möglich
(Abb. 4b).
Abb. 4: Gravitationseinheit in vertikaler Körperposition
a) geschlossen b) offen
Bei körperlicher Aktivität, die mit Erschütte-
rung einher geht - wie z.B. Joggen - kann sich
der Öffnungsdruck des proGAV 2.0 gemäß
Laborergebnissen temporär um 25% bis 35%
verringern. Dies betrifft das Einzelventil wie
auch die Kombination mit einer Gravitations-
einheit. Grundsätzlich bleibt die Funktionalität
erhalten. Mit dem Ende der körperlichen Akti-
vität kehrt der usprüngliche Öffnungsdruck
stabil zurück.
3

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