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Mögliche Shuntkomponenten; Schlauchsysteme; Implantation - miethke proGAV 2.0 Gebrauchsanweisung

Das progav 2.0 dient zur liquordrainage bei der behandlung des hydrocephalus
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DE | GEBRAUCHSANWEISUNG
M.blue plus Instruments
Neben den beschriebenen proGAV 2.0 Instru-
menten können ebenso die M.blue plus Instru-
ments für das Lokalisieren, Auslesen und Ein-
stellen der verstellbaren Differenzdruckein-
heit des proGAV 2.0 genutzt werden.
Abb. 14: a) M.blue plus Verstellring
b) M.blue plus Compass
Bei einer Kombination von proGAV 2.0 mit
M.blue (verstellbare Gravitationseinheit) kön-
nen die M.blue plus Instruments ebenso für
das Lokalisieren, Auslesen und Einstellen der
Druckstufe des M.blue (verstellbare Gravitati-
onseinheit) verwendet werden.
MÖGLICHE SHUNTKOMPONENTEN
Das proGAV 2.0 kann als Shuntsystem in ver-
schiedenen Konfigurationen bestellt werden.
Diese Konfigurationen können mit nachfol-
gend kurz vorgestellten Zubehörteilen kombi-
niert werden. Dabei gibt es jeweils Varianten
für den kindlichen Hydrocephalus und weitere
für den Normaldruckhydrocephalus (NPH) bei
Erwachsenen.
Reservoire
Bei Verwendung von Shuntsystemen mit
einem Reservoir bestehen Möglichkeiten
zur Liquorentnahme, Medikamentenapplika-
tion und Druckkontrolle.
Das SPRUNG RESERVOIR und das CONTROL
RESERVOIR ermöglichen durch ein zusätz-
liches Rückschlagventil den Liquor in die
ableitende Richtung zu pumpen und damit
sowohl eine Kontrolle des distalen Draina-
geanteils, als auch des Ventrikelkatheters
durchzuführen. Während des Pumpvorgan-
ges ist der Zugang zum Ventrikelkatheter ver-
schlossen. Der Öffnungsdruck des Shuntsys-
tems wird durch den Einsatz dieser Reser-
voire nicht erhöht. Eine Punktion sollte mög-
lichst senkrecht zur Reservoiroberfläche mit
einem maximalen Kanülendurchmesser von
0,9 mm erfolgen. Es kann ohne Einschrän-
kung 30 Mal punktiert werden.
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WARNUNG
Durch häufiges Pumpen kann es zu einer
übermäßigen Drainage und damit zu unphy-
siologischen Druckverhältnissen kommen.
Der Patient sollte über diese Gefahr aufge-
klärt werden.
Bohrlochumlenker
Der Bohrlochumlenker bietet durch seinen
strammen Sitz auf dem Ventrikelkatheter die
Möglichkeit, die in den Schädel eindringende
Katheterlänge vor der Implantation zu wählen.
Der Ventrikelkatheter wird im Bohrloch recht-
winklig umgelenkt (siehe Kapitel „Implanta-
tion").

SCHLAUCHSYSTEME

Das proGAV 2.0 kann als einzelne Ventil-
einheit oder als Shuntsystem mit integrier-
ten Kathetern (Innendurchmesser 1,2 mm,
Außendurchmesser 2,5 mm) bestellt werden.
Die mitgelieferten Katheter verändern die
Druck-Flow-Charakteristik nicht grundlegend.
Werden Katheter anderer Hersteller benutzt,
sollte auf einen strammen Sitz geachtet wer-
den. In jedem Fall müssen die Katheter durch
eine Ligatur sorgfältig an den Titankonnekto-
ren des Ventils befestigt werden.

IMPLANTATION

Platzierung des Ventrikelkatheters
Zur Platzierung des Ventrikelkatheters sind
verschiedene Operationstechniken möglich.
Der notwendige Hautschnitt sollte in Form
eines Läppchens mit Stielung in Richtung
des ableitenden Katheters erfolgen. Bei Ver-
wendung eines Bohrlochreservoirs sollte der
Hautschnitt nicht unmittelbar über dem Reser-
voir liegen. Es sollte darauf geachtet wer-
den, dass nach Anlage des Bohrlochs die
Öffnung der Dura möglichst klein erfolgt, um
ein Liquorleck zu vermeiden. Das proGAV 2.0
ist in verschiedenen Konfigurationen erhält-
lich: Bei Verwendung eines Bohrlochreser-
voirs wird zuerst der Ventrikelkatheter implan-
tiert. Nach dem Entfernen des Mandrins kann
die Durchgängigkeit des Ventrikelkatheters
durch Heraustropfen von Liquor überprüft
werden. Der Katheter wird gekürzt und das
Bohrlochreservoir konnektiert, wobei die Kon-
nektion mit einer Ligatur gesichert wird.
proGAV 2.0

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