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Testen Des Externen Blockade- Und Des Reseteingangs; Primärtest; Wartung - Seg HighTECH MRS1 Handbuch

Digitales multifunktionsrelais für schieflastschutz
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SEG Electronics GmbH

6.4.6 Testen des externen Blockade- und des Reseteingangs

Mit dem externen Blockadeeingang kann die Auslösestufe des MRS1 blockiert werden. Dieses
kann getestet werden, indem die Hilfsspannung auf die Klemmen E8/D8 gelegt wird. Anschließend
muss ein Strom eingeprägt werden, der normalerweise das Relais zum Auslösen bringt. Weder
das Alarmrelais I
noch das Auslöserelais darf jetzt anziehen.
2S
Anschließend ist die Hilfsspannung wieder vom Blockadeeingang zu entfernen. Durch erneutes
Einprägen des Prüfstromes in gleicher Höhe bringt man das Relais zum Auslösen; auf dem Display
erscheint die Meldung „TRIP". Danach ist der Stromkreis zu unterbrechen. Durch Aufschalten der
Hilfsspannung auf den Reseteingang (C8/D8) muss das Display zurückgesetzt werden und die
LED-Anzeigen erlöschen.
6.5
Primärtest
Generell kann ein Test mit Strömen und Spannungen auf der Primärseite (Echttest) der Wandler in
gleicher Weise wie der Test mit Sekundärströmen durchgeführt werden. Da die Kosten und die
Belastung der Anlage unter Umständen sehr hoch sein können, sind solche Tests nur in
Ausnahmefällen und nur dann, wenn es unbedingt erforderlich ist (bei sehr wichtigen
Schutzeinrichtungen) durchzuführen. Aufgrund der leistungsfähigen Fehler- und Messwertanzeige
können viele Funktionen des MRS1 auch während des normalen Betriebs der Anlage überprüft
werden. So können beispielsweise die auf dem Display angezeigten Ströme mit den auf den
Strommessern der Schaltanlage angezeigten Werten verglichen werden. Bei symmetrischer
Belastung des Netzes sollte der angezeigte Schieflaststrom Null sein. Ist dies der Fall, so ist das
MRS1 korrekt angeschlossen.
6.6

Wartung

Die Relais werden üblicherweise vor Ort in regel-mäßigen Wartungsintervallen getestet. Diese
Intervalle können von Anwender zu Anwender variieren und hängen u. a. vom Typ des Relais, der
Art der Anwendung, Betriebssicherheit (Wichtigkeit) des Schutzobjektes, Erfahrung des Anwenders
aus der Vergangenheit, usw. ab.
Bei elektromechanischen oder statischen Relais ist erfahrungsgemäß ein jährlicher Test
erforderlich. Beim MRS1 können die Wartungsintervalle wesentlich länger sein, weil:
die MRS1-Relais umfangreiche Selbsttestfunktionen beinhalten, so dass Fehler im Relais
erkannt und angezeigt werden. Wichtig ist hierbei, dass das interne Selbstüberwachungs-
relais an eine zentrale Alarm-Anzeigetafel angeschlossen wird.
die kombinierten Messfunktionen des MRS1 eine Überwachung während des Betriebes
ermöglichen
die Auslöse-Testfunktion (TRIP-Test) ein Testen der Ausgangsrelais erlaubt.
Ein Wartungsintervall von zwei Jahren ist deshalb völlig ausreichend. Beim Wartungstest sollten
alle Relaisfunktionen inkl. der Einstellwerte und Auslösecharakteristiken sowie die Auslösezeiten
über-prüft werden.
18
Handbuch MRS1
DOK-TD-MRS1, Rev. B

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