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GRAUPNER JR MC-15 Programmierhandbuch Seite 51

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GASVOF]WAHL
Gas Low Point Adjust (nur für Modelltyp »HE«,
Anwahl durch Einstell-F{otation)
Über diesen code wird für den Motor ein stabiler Leer-
lauf eingestellt, wobei der mechan ische Trim mhebel in
der oberen Position belassen wird.
Darüber hinaus kann mit einem an Buchse 4 der An-
schlußplatine angeschlossenen Schalter (Best.-Nr
4160) auf einen zweiten, höher eingestellten Leerlauf
umgeschaltet werden, was allgemejn als »Gasvor-
wahl<< bezeichnet wird.
Die Gasvorwahl (ldle Up) dient in erster Linie dazu,
eine Verringerung der Systemdrehzahl bei unter den
Schwebeflugpunkt zurückgenommenem Pitch zu
verh indern. Sie darf daher nur unferha/b der schwebe-
flugposition des Pitchsteuerknüppels, also normaler-
weise der Mittelstellung, wirksam sein.
Einstellung:
Abhängjg von der Schalterstellung erscheint nach
Anwahl des Programms im Display die Anzeige »GLO<<
oder >>GL1 » (GL = Gas Low). Die betreffenden Gas-
vorwahlen ldle Up 0 bzw. ldle Up 1 können über die
Tasten HH bzw. H zwischen o u n d ± 15o °/o ve rste l lt
werden. (lilll]!l:l = F]ücksetzen auf 1oo°/o).
Die Taste [it : L1 * 11 ist in diesem Programm gesperrt.
Die Leerlaufeinstellung (GLO) wird derart durchge-
führt, daß der Motor bei Leerlaufstellung des Gas-/
Pitch-Steuerknüppels angelassen werden kann und
stabil durchläuft, ohne daß die Fliehkraftkupplung
greift.
Die Einstellung in Schalterstellung >>GL1 << wird nun so
vorgenommen, daß man das Modell aus dem Vor-
wärtsflug aus großer Höhe mit voll zurückgenomme-
nem Pitch sinken läßt und den Gasvorwahlwert so
wählt, daß die Drehzahl weder zu-noch abnimmt. Der
Übernahmepunkt soll dabei dem Schwebeflug ent-
sprechen, also Mittelstellung des Pitchsteuerknüp-
pels.
Hinweis:
Externschalter 4 schaltet auch im Programm »Pitch-Kurve(<
zwischen zwei unterschiedlichen Pitchminimum-Werten um.
Anmerkuna :
Bei ausreichender Erfahrung im Umgang mit Modellhubschraubern
kann beispielsweise der Vorwahlwert bis auf 0°/o verringert werden,
wodurch sich der Grenzfall >>Schlepp.gas« der Gasvorwahl ergibt:
Hierbei wird das Gas unterhalb des Ubernahmepunktes nicht mehr
durch die Pitchsteuerung beeinflußt, sondern bleibt auf ein?m
konstanten Wert, der der Knüppelstellu.rig im eingestellten Uber-
nahmepunkt entspricht. Oberhalb des Ubernahmepunktes erfolgt
die Gasmitnahme durch das Pitch normal.
Bei manchen Hubschraubermodellen kann elne derartige Schlepp-
gas-Einstellung im Kunstflug Vorteile bringen; für Modelle mit
HEIM.-Mechanjk sollte diese Einstellung jedoch vermieden werden.
Den Ubernahmepunkt im Schleppgasbetrieb dicht unter den
Schwebeflugpunkt zu verschieben, bringtvorteile bei den Schwebe-
flugfiguren des FAl-Wettbewerbsprogramms, um in der Abhebe-
phase schon die volle Drehzahl zu erreichen. ln Einzelfällen wjrd die
Gasvorwahl auch zur Erhöhung der Systemdrehzahl für bestimmte
Flugmanöver verwendet, meist bei Hubschraubermodellen, deren
labile F]otorkonstruktion eine konstante Drehzahl für Schwebe-und
Kunstflug nicht erlaubt. ln diesem Fall soll die Gasvorwahl auch über
den Schwebef.l.ugbereich hinaus wirksam sein. ln beiden Fällen
ließe sich der Ubernahmepunkt über einen Mischer 7 + 1 ver-
schieben, sofern Steuerfunktion 7 nicht z.B. für die Einstellung der
Kreiselempfindl..ichkeit belegt ist. Der Mischanteil legt den Verschie-
bebereich des Ubernahmepunktes fest. Wird der Offset des
Mischers in einen der Endpunkte der St?uerfunktion 7 gelegt, so
kann darüber bestimmt werden, ob der Ubernahmepunkt bezogen
auf den Schwebeflugpunkt nach oben oder unten verschoben
werden sc)ll. Wird zudem der Mischer »8« benutzt, der ebenfalls
Über den Externschalter 4 ein-und ausgeschaltet wird, ke.nn im
ldle-Up-Programm zwischen der normalen Gasvorwahl (Uber-
nahmepunkt bei Pitchsteuerknüppel-Mitt.?lstellung), z.B. GLO, und
GL1, Gasvorwahl mit Verschiebung des Ubernahmepunktes umge-
schaltet werden.
Für den normalen Flugbetrieb und den Kunstflug sind diese Einstel-
lungen i.edc)ch nicht zu empfehlen, da sich hierbei im steilen Sinkflug
die Systemdrehzahl stark ändern würde, was wiederum zu einer
lnstabilität der gesamten Abstimmung des Modells führt.
Schl
PP
ga
`
1,
J
:L`
Schwebe-
max
=
L_1
fiugpunkt
-T:
Steuerknüppel
51

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