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GRAUPNER JR MC-15 Programmierhandbuch Seite 29

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QUERF]UDEF]-
DIFFEF]ENZIEF]UNG
Differential Mixer (nur für Modell-liyp )>FL(<,
Anwahl durch Einstell-Rotation)
Die Querruder-Differenzierung dient dazu, einen
unerwünschten Effekt auszugleichen, den man als
negatives Wendemoment bezeichnet: Bei der Quer-
ruderbetätigung entsteht am nach unten ausschlagen-
den F`uder ein größererwiderstand als am nach oben
ausschlagenden F]uder. Dadurch ergibt sich ein Dreh-
moment um die Hochachse entgegen der vorgesehe-
nen Flugrichtung. Steuert man also mit Querruder
beispielsweise nach rechts, so entsteht an der linken
Tragfläche ein höhererwiderstand als an der rechten;
das Flugzeug neigt zwar nach rechts, dreht aber
gleichzeitig nach links um die Hochachse. Dieser
Effekt, der naturgemäß bei Segelflugzeugen mitTrag-
flächen hoher Streckung und den daraus resultieren-
den langen Hebelarmen stärker auftritt als bei Motor-
flugzeugen, muß normalerweise durch gleichzeitigen
und gleichsinnigen Seitenruderausschlag kompen-
siert werden, was jedoch zusätzlichen Widerstand
erzeugt und damit die Flugleistung verschlechtert.
Die Querruder-Differenzierung bewirkt nun, daß das
jeweils nach unten ausschlagende Querruder einen
kleineren Ausschlag ausführt als das nach oben aus-
schlagende, so daß sich an beiden Querrudern der
gleiche Widerstand ergibt und das negative Wende-
moment nicht länger auftritt.
lm Gegensatz zu mechanischen Lösungen, die meist
schon beim Bau des Modells fest eingestellt werden
müssen und zudem bei starken Differenzierungen
leicht zusätzliches Spiel in der Steuerung hervorrufen,
hat die elektronische Differenzierung erhebliche Vor-
teile : Jedes Querruder wird über ein separates Servo
angesteuert, so daß bei geteilten Tragflächen die
Querruder-Servos jeweils in den Flächen eingebaut
werden können, wodurch sich eine reproduzierbare
und nahezu spielfreie Querruder-Einstellung ergibt.
Der Grad der Differenzierung kann bei unveränderten
Ausschlägen nach oben über den Ausschlag nach
unten beliebig eingestellt und jederzeit verändert
werden, wobei sich als Extremwert der Querruder-
Ausschlag nach unten auch ganz unterdrücken läßt
(Split = 100C/'o Differenzierung). Auf diese Weise läßt
sich nicht nur ein negativeswendemoment unterdrük-
ken, sondern sogar ein positives Wendemoment
erzeugen, welches bei Querruderausschlag gleich-
zeitig eine Drehung um die Hochachse in Kurvenrich-
tung hervorruft und somit ermöglicht, auch bei großen
Segelflugmodellen saubere Kurven allein mit dem
Querruder zu fliegen.
Der Code lautet »DIF«. Ein Externschalter ist hier
nicht vorgesehen. Nur über die Taste HH bzw. EE
den für das Modell optimalsten Differenzierungsgrad
zwischen 0°/o (normal = keine Differenzierung) und
100% (Split) eingeben.
Anhaltswerte:
20°/o Schwache Dffierenzierung für Kunstflug, damft
das Modell bei Querruderausschlag exakt um
die Längsachse dreht
50°/o Unterdrückung des Kurvenflugs in derThemik
100% Wenden mit dem Querruder allein, z.B. beim
Hangflug
Über EH wird die Dffiererizierung abgeschaftet,
d.h. derwert auf 0 zurückgesetzt.
Die Täste IH : 11 Hl ist in diesem Code gesperrt.
Anmerkunaen :
\/Vird für das Querruder nur ein Servo benutzt, ist
darauf zu achten, daß bei einer Dffierenzierung ver-
schieden von 0% der Servoweg nach einer Ftichtung
verkürzt oder bei SPLIT sogar aufgehoben ist.
Befindet sich der Querruder-ltimmhebel nicht in Mmel-
stellung, ist die Anwendung des Codes »TF}lMM-
OFFSETSPEICHEFt« (Seite 20) zu empfehlen. Dazu
muß jedoch die Dffierenzierung zuvor auf 0% zurück-
gesetzt werden.
lm Modell-Typ »FL« UNIFLY sind die beiden Steuer-
funktionen 2 und 5 (Querruder) softwaremäßig mit-
einander verkoppelt, mft der Konsequenz, daß ein an
Steuerfunktion 5 angeschlossenes Bedienungsele-
ment (Schieberegler o.ä.) nicht mehr direkt auf den
Empfängerausgang 5 wirkt. Jedoch kann die Steuer-
funktion 5 als Eingangssignal für frei wählbare Mixer
verwendet werden. Umgekehrt kann der Empfänger-
ausgang 5 (außer über die Querruder-Differenzierung)
über einen Mixer z.B. 7 + 5 aktiviert werden.
Ein Mixer 5 + 5 wirkt wieder simul[an auf die beiden
Empfängerausgänge 2 und 5.
Normai(oo/o)
Differemal (50%)
Split (100%)
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