Feuchtesteuerung verwenden
Wasserzugabe ergibt. Eine Abweichung von 0,1 % erlaubt eine Veränderung von ca.
0,1 % beim berechneten Wasser.
NassmischAbweich. muss so eingestellt werden, dass die abschließende Mischung
•
die erforderliche Homogenität aufweist. Für Rohre ist beispielsweise eine hohe
Homogenität erforderlich, während die Homogenität bei einem einfachen Block
durchaus geringer ausfallen kann.
Im Modus Auto wird häufig ein kleiner Wert für TrockMischZt verwendet. Dann kann die
Wasserzugabe mit AutoTrack verzögert werden, bis der Zement ausreichend gemischt
wurde. Das kann die Wiederholbarkeit verbessern, wenn die Feuchtigkeitswerte der
Zuschlagstoffe variieren.
6 Temperaturkompensation
In Umgebungen mit großen Temperaturschwankungen kann es erforderlich werden, die
Viskosität der Mischung zu ändern. Es wird empfohlen, zu diesem Zweck die Menge des
Zusatzes in der Mischung zu ändern. In einem solchen Fall wird die Kalibrierung des Rezepts zu
dem Zeitpunkt empfohlen, an dem die geringste Menge an Zusatzstoff benötigt wird
(normalerweise die kühlste Zeit des Tages). Die Mischung sollte normal fertiggestellt werden.
Nach Ausgabe des Signals „Mischung fertig" kann dann weiterer Zusatzstoff zugegeben werden.
Bei einigen Systemen kann die Menge des Zusatzstoffes nicht auf diese Weise variiert werden.
In dieser Situation ist die Menge des zugegebenen Wassers pro °C mithilfe der
temperaturbezogenen Korrekturwerte im Rezept zu variieren. Der Hydro-Control korrigiert den
Feuchtezielwert, um dies zu kompensieren. Beachten Sie, dass diese Methode die Varianz des
Wasser-/Zementverhältnisses und damit die Ergebnisse der Ausbreitungstests erhöht.
Die Temperaturkompensation ermittelt einfach die Differenz zwischen der aktuellen Temperatur
und dem Wert des Parameters Temperatursollwert im Rezept. Das Ergebnis wird dann mit dem
Wert des Parameters Temperaturkoeffizient multipliziert. Dieser Wert wird dann zu Beginn der
Chargenverarbeitung zum Feuchtezielwert addiert.
Beispiel
Ein Rezept wurde bei 25° C mit einem Feuchtezielwert von 10 % kalibriert.
Bei 35° C (einer Zunahme von 10° C) ist ein Feuchtezielwert von 11 % (Zunahme: 1 %)
erforderlich, um ein konsistentes Ergebnis zu erzielen.
Im Beispiel oben ist für jede Zunahme der Temperatur um 1° C eine Zunahme des
Feuchtezielwerts um 0,1 % erforderlich. In diesem Beispiel sollte 0,1 % als Temperaturkoeffizient
eingestellt werden.
Es ist zu beachten, dass sich die Veränderung der Wassermenge aufgrund der Temperatur auf
das Verhältnis von Wasser und Zement auswirkt. Deshalb muss beim Einrichten dieses
Parameters sichergestellt werden, dass das Wasser/Zement-Verhältnis innerhalb der Toleranzen
für den Arbeitstemperaturbereich bleibt.
Diese Funktion wird deaktiviert, wenn für den Temperaturkoeffizienten Null eingestellt wird.
58 Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.7.0
Kapitel 8