Kapitel 8
zugrunde gelegt werden, die erforderlich ist, um von einem neuen Feuchtewert zum Zielwert
B zu gelangen. Im dargestellten Beispiel werden xx Liter benötigt, um von Punkt C zum
Zielwert zu gelangen.
Die tatsächlichen Feuchtewerte in Prozent werden für diese Berechnung nicht benötigt, da sie
ausschließlich auf der Veränderung der unskalierten Werte basiert. Folgende Werte müssen
bekannt sein, wenn eine präzise Kalibrierung erreicht werden soll:
Chargengewicht
•
•
Menge des zugegebenen Wassers
•
Präziser Sensormesswert für die Trockenmischung
•
Präziser Sensormesswert für die Nassmischung (liefert auch den Zielwert)
Zwischen dem Sensormesswert am Ende der Trockenmischphase und dem am Ende der
Nassmischphase muss eine ausreichend große Differenz bestehen, damit für die Berechnung
der Kalibrierung ein ausreichender Feuchtebereich verfügbar ist.
Abbildung 20: Fehlermeldung bei fehlgeschlagener Kalibrierung
Der Hydro-Control setzt eine Differenz von mindestens 4 Einheiten (unskaliert) zwischen den
beiden Messwerten voraus (entspricht ca. 1 % Feuchte). Wenn die Differenz kleiner ist, wird
die in Abbildung 20 gezeigte Fehlermeldung ausgegeben. In diesem Fall muss die
Vorbefeuchtungswassermenge reduziert werden oder die Zuschlagstoffe müssen trockener
sein.
Die Abweichung des Signals in jeder Trocken- bzw. Nassmischphase muss minimal sein,
damit sich für die Berechnung ein korrekter Mittelwert ergibt. Die Abweichung wird im
Mischprotokoll angezeigt und sollte kleiner als 3 (unskaliert) sein, vorzugsweise sogar kleiner
als 0,5.
Feuchte
Abbildung 21: Vergleich der Mittelwertbildungszeiträume
In Abbildung 21 wird deutlich, dass – bei unterbleibender Mittelwertbildung für das Signal –
der für die Berechnung herangezogene direkte Wert (beispielsweise an Punkt A oder B) nicht
für die Feuchte im Mischer repräsentativ wäre. Deshalb muss für das Signal eine Glättung
erfolgen und die Zeit für diesen Vorgang richtig eingestellt werden. Ein längerer Zeitraum für
die Mittelwertbildung liefert einen präziseren Wert, verlängert aber auch die Mischzeit. Unter
normalen Umständen ist ein Zeitraum von 10 Sekunden ausreichend.
Nachdem eine Kalibrierung vorgenommen wurde, sollte das System für mindestens zwei
weitere Mischungen überwacht werden, um sicherzustellen, dass die Variationen der Feuchte
in der Trockenmischung richtig kompensiert werden.
Auswählen des zu verwendenden Sensor-Messmodus
2.10
Bei Verbindung mit einem kompatiblen Sensor wird Hydro-Control alle verfügbaren Messmodi
protokollieren (siehe Sensorkonfigurations- und Kalibrierungsanleitung HD0679 für weitere
Einzelheiten). Jeder Messmodus verwendet eine unterschiedliche Methode, um die unskalierten
Feuchtesteuerung verwenden
B
A
Hydro-Control VI Bedienerhandbuch HD0456de Rev 1.7.0 49
Zeit