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Zum Umgang Mit Der Klangregelung - Phonic POWERPOD K16 PLUS Bedienungsanleitung

Deluxe mischverstärker
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Inhaltsverzeichnis

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Obertöne befinden sich im Frequenzbereich von 100
Hz bis 8 kHz. Hören Sie auf die teilweise drastischen
Unterschiede, die sich im Klangbild eines Gesangs
oder einer Gitarre ergeben, wenn Sie mit beiden
Reglern gleichzeitig arbeiten.
Der obere Regler sollte in "0" Position sein, wenn die
Mitten-Klangregelung nicht gebraucht wird.
Viele Toningenieure benutzen den Mittenregler, um
Mittenfrequenzen abzusenken, statt sie anzuheben.
Ein guter Trick auf der Suche nach der gewünschten
Frequenz besteht darin, dass Sie zuerst den MID
Regler voll aufdrehen und dann den FREQ Regler
benutzen, um die Frequenz zu finden, die so richtig
„schrecklich" klingt. Dann drehen Sie den MID
Regler in den Negativbereich und senken so die
unerwünschte Frequenz ab. Klingt simpel, aber es
funktioniert – manchmal.
STEREO KANÄLE 13/14 & 15/16
Die Stereokanäle haben eine feste Mittenfrequenz.
Der Regler bietet eine Anhebung oder Absenkung
von 15 dB bei 2,5 kHz mit Glockencharakteristik. In
diesem Mittenbereich spielt sich die musikalische
Hauptinformation
und
einzelner Instrumente und Stimmen ab. Mit Hilfe
dieses Reglers können Sie durch Anhebung dem
Instrument (bzw. der Stimme) Transparenz und
Klarheit hinzufügen, so dass es sich in der Mischung
besser durchsetzt. Bei Absenkung nehmen Sie dem
Klang eine gewisse Schärfe.
Stellen Sie den Regler auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht
benötigt wird.
24. LF 80 (= BÄSSE)
Der Regelbereich umfasst +/-15 dB bei 80 Hz mit
Kuhschwanz Charakteristik („Shelving"), d.h. alle
Frequenzen unterhalb der Eckfrequenz werden
beeinflusst, und zwar um so stärker, je weiter sie
von der Eckfrequenz entfernt sind. Auch dieses
Bild hat seinen Ursprung in der Betrachtung der
Wirkungsweise des Klangreglers auf dem Oszilloskop.
Dreht man den Regler, hebt man also an oder senkt
ab, so schwingt die Kurve jenseits der Eckfrequenz
wie ein Kuhschwanz hin und her.
Sie heben die tiefen Frequenzen an, indem Sie den
Regler nach rechts drehen, um Stimmen mehr Wärme
zu geben oder Gitarren, Drums und Synthesizern
mehr Druck zu verleihen. Nach links gedreht
reduzieren Sie Rumpelgeräusche von der Bühne
POWERPOD K16
PLUS
Durchsetzungsfähigkeit
oder Brummeinstreuungen, oder Sie dünnen einen
mulmigen Klang aus.
Stellen Sie den Regler auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht
benötigt wird.

ZUM UMGANG MIT DER KLANGREGELUNG

Die Klangregelung in den Kanälen ist so ausgelegt, dass
Sie verschiedene Raumakustiken, Rückkopplungen
sowie den Allgemeinklang der PA positiv beeinflussen
können. Bei Aufnahmen hilft Ihnen die Klangregelung,
einzelne Instrumente in der Mischung besser hörbar
zu machen.
Eine Klangreglung im Kanal ist jedoch nicht in der Lage,
aus einer schlechten Lautsprecheranlage eine gute
zu machen, oder ein schlecht klingendes Instrument
bzw. Stimme in ein wohlklingendes zu verwandeln.
Beginnen Sie grundsätzlich immer mit allen Reglern in
12-Uhr-Stellung, d.h. auf der "0" Position. Vermeiden
Sie extreme Anhebungen oder Absenkungen einzelner
Frequenzbereiche, weil dadurch der Dynamikumfang
einer Lautsprecheranlage extrem eingeschränkt wird
und leicht die Grenzen des Systems erreicht sind.
Darüber hinaus gehen mit Extremeinstellungen der
Klangregler
Phasenverschiebungen
einher, die den Gewinn eben dieser Klangverformung
vollkommen zunichte machen.
Eine Anhebung von Frequenzbereichen, also das
Bewegen der Drehregler rechts von der Mittelposition,
ist – rein technisch gesprochen – eine Pegelanhebung.
Gerade
extreme
Anhebungen
bringen ein Audiosystem schnell an seine Grenzen,
ohne dass Sie einen nennenswerten Gewinn an
Lautheit (empfundene Lautstärke) erzielt hätten. Für
Aufnahmen gilt ähnliches – hier kommt es schnell zur
Vollaussteuerung des Aufnahmesystems bzw. der
Aufnahmespur.
Außerdem kann es bei starken Anhebungen einzelner
Frequenzbereiche zu unerwünschten Rückkopplungen
kommen.
Überprüfen Sie daher immer wieder den Pegel im
Kanal, wenn Sie die Klangregelung verwenden (mit
Hilfe der PFL Funktion #31).
Tipp: Beim sogenannten „Soundcheck", also dem
Einstellen der Anlage vor der eigentlichen Aufführung,
ist man geneigt, Bässe und Höhen anzuheben und
die Mitten abzusenken (dies gilt übrigens auch beim
Abhören einzelner Kanäle in einer Studiosituation).
Das liegt darin begründet, dass unser Ohr auf
Mittenfrequenzen am stärksten reagiert (dies hat
des
Signals
im
Bassbereich
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