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Klangregelung; Die Klangregelung In Den Kanälen Ist So - Phonic POWERPOD 865 Plus Bedienungsanleitung

Mischverstärker
Inhaltsverzeichnis

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16. MF = MITTEN
Monokanäle 1 ~ 2
Bei der Mittenklangregelung der ersten beiden
Kanäle handelt es sich um eine sog. Semiparametrik.
Sie besteht aus zwei Reglern: Der obere Regler MF
bietet eine Anhebung oder Absenkung um +/-15 dB
mit Glockencharakteristik, der untere Regler FREQ
ist der veränderbare Parameter, er bestimmt die
Eckfrequenz, an der die Klangregelung ansetzt – es
kann eine Frequenz zwischen 100 Hz und 8 kHz
eingestellt werden.
Der Begriff „Glockencharakteristik" (Peaking)
entstand so: Betrachtet man die Wirkungsweise
eines Klangregler auf dem Oszilloskop, bildet die
Kurve eine Glockenform um die Center Frequenz,
einen Hügel bei Anhebung, ein Tal bei Absenkung.
Das bedeutet, dass die Eckfrequenz am meisten
beeinflusst wird, die benachbarten ober- und
unterhalb mit abnehmender Intensität, je weiter sie
von der Eckfrequenz entfernt sind.
Die Mittenregelung ein enorm wichtiges Werkzeug, da
sich die Hauptinformation der Musik und Sprache im
Mittenbereich abspielt. Die meisten klangprägenden
Obertöne befinden sich im Frequenzbereich von 100
Hz bis 8 kHz. Hören Sie auf die teilweise drastischen
Unterschiede, die sich im Klangbild eines Gesangs
oder einer Gitarre ergeben, wenn Sie mit beiden
Reglern gleichzeitig arbeiten.
Der obere Regler sollte in "0" Position sein, wenn die
Mitten-Klangregelung nicht gebraucht wird.
Viele Toningenieure benutzen den Mittenregler, um
Mittenfrequenzen abzusenken, statt sie anzuheben.
Ein guter Trick auf der Suche nach der gewünschten
Frequenz besteht darin, dass Sie zuerst den MID
Regler voll aufdrehen und dann den FREQ Regler
benutzen, um die Frequenz zu finden, die so richtig
„schrecklich" klingt. Dann drehen Sie den MID
Regler in den Negativbereich und senken so die
unerwünschte Frequenz ab. Klingt simpel, aber es
funktioniert – manchmal.
Kanäle 3 ~ 8
Die restlichen Mono- und Stereokanäle haben
eine feste Mittenfrequenz. Der Regler bietet eine
Anhebung oder Absenkung von 15 dB bei 2,5 kHz
mit Glockencharakteristik. In diesem Mittenbereich
spielt sich die musikalische Durchsetzungsfähigkeit
einzelner Instrumente und Stimmen ab. Mit Hilfe
dieses Reglers können Sie durch Anhebung dem
Instrument (bzw. der Stimme) Transparenz und
Klarheit hinzufügen, so dass es sich in der Mischung
besser durchsetzt. Bei Absenkung nehmen Sie dem
Klang eine gewisse Schärfe.
POWERPOD 865
PLUS
885
PLUS
Stellen Sie den Regler auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht
benötigt wird.
17. LF 80 (= BÄSSE)
Der Regelbereich umfasst +/-15 dB bei 80 Hz mit
Kuhschwanz Charakteristik („Shelving"), d.h. alle
Frequenzen unterhalb der Eckfrequenz werden
beeinflusst, und zwar um so stärker, je weiter sie
von der Eckfrequenz entfernt sind. Auch dieses
Bild hat seinen Ursprung in der Betrachtung
der Wirkungsweise des Klangreglers auf dem
Oszilloskop. Dreht man den Regler, hebt man also
an oder senkt ab, so schwingt die Kurve jenseits der
Eckfrequenz wie ein Kuhschwanz hin und her.
Sie heben die tiefen Frequenzen an, indem Sie
den Regler nach rechts drehen, um Stimmen
mehr Wärme zu geben oder Gitarren, Drums und
Synthesizern mehr Druck zu verleihen. Nach links
gedreht reduzieren Sie Rumpelgeräusche von der
Bühne oder Brummeinstreuungen, oder Sie dünnen
einen mulmigen Klang aus.
Stellen Sie den Regler auf "0" (12 Uhr), wenn er nicht
benötigt wird.
Z U M
U M G A N G

KLANGREGELUNG

Die Klangregelung in den Kanälen ist so
ausgelegt, dass Sie verschiedene Raumakustiken,
Rückkopplungen sowie den Allgemeinklang der PA
positiv beeinflussen können. Bei Aufnahmen hilft
Ihnen die Klangregelung, einzelne Instrumente in
der Mischung besser hörbar zu machen.
Eine Klangreglung im Kanal ist jedoch nicht in der
Lage, aus einer schlechten Lautsprecheranlage
eine gute zu machen. Beginnen Sie grundsätzlich
immer mit allen Reglern in 12-Uhr-Stellung, d.h.
auf der "0" Position. Vermeiden Sie extreme
Anhebungen oder Absenkungen einzelner
Frequenzbereiche, weil dadurch der Dynamikumfang
einer Lautsprecheranlage extrem eingeschränkt wird
und leicht die Grenzen des Systems erreicht sind.
Darüber hinaus gehen mit Extremeinstellungen der
Klangregler Phasenverschiebungen des Signals
einher, die den Gewinn eben dieser Klangverformung
vollkommen zunichte machen.
Eine Anhebung von Frequenzbereichen, also
das Bewegen der Drehregler rechts von der
Mittelposition, ist – rein technisch gesprochen – eine
Pegelanhebung. Gerade extreme Anhebungen im
Bassbereich bringen ein Audiosystem schnell an
seine Grenzen, ohne dass Sie einen nennenswerten
M I T
D E R
15

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Diese Anleitung auch für:

Powerpod 885 plus

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