Bedienungsanleitung OptiPEAK TDL600
INSTALLATION
Um die beste dynamische Reaktion des gesamten installierten Analysator-Systems
sicherzustellen, sollte der Analysator mit Gasaufbereitungssystem so nahe wie möglich
an der Probenahmesonde positioniert werden.
Um das Risiko einer Kondensation während des Transports zum Analysator zu vermeiden
und so die Integrität der Gasprobe weiterhin sicherzustellen, muss die Temperatur des
Impulsrohrs über dem höchsten beabsichtigten Wassertaupunkt liegen. Als geeignete
Sicherheitsreserve wird empfohlen, die Temperatur des Probenrohrs mindestens 5 °C
(10 °F) über dem maximalen Wassertaupunkt bei vorherrschendem Druck zu halten.
Ein selbstbegrenzendes Heizkabel sollte entlang des kompletten Impulsrohrs verlegt
und mit geeigneter Isolierung umschlossen werden. Die Gasaufbereitungssysteme von
Michell sind ab Werk mit einem Rohrbündel mit Begleitheizung ausgestattet.
Gasaufbereitungssystem
Das Gasaufbereitungssystem von Michell ist auf die Bedürfnisse für Filtrierung,
Druckreduzierung
und
Probenstromregelung
ausgerichtet.
Um
das
optische
Erkennungssystems des Analysators sauber zu halten, wird der Prozessgasstrom
gefiltert, um mitgeführte Flüssigkeiten und Partikel zu entfernen. Als Schutz gegen
Kohlenwasserstoffkondensat und Kompressoröle, die sich in Prozesserdgasen befinden
können, verwenden wir eine mikroporöse Membranfiltration mit einem fettabweisenden
Element, das speziell darauf ausgelegt ist, solche Flüssigkeiten mit geringer
Oberflächenspannung abzuweisen. Druckreduzierung und Probengasflusskontrolle
können einen Probenstrom von 0,5 Nl/min (1 scfh) bei Atmosphärendruck erreichen.
Die Durchflussregelung wird durch ein fein eingestelltes Dosierventil erreicht, das
mit einem niedrigen Eingangsdruck arbeitet und sich am Einlass der optischen Zelle
des Analysators befindet. Die Durchflussanzeige am Auslass der optischen Zelle des
Analysators erfolgt durch einen variablen Schwebekörper-Durchflussmesser ohne
Durchflussventil, um signifikanten Gegendruck zu vermeiden.
Der Abzug des Probengases sollte frei zur Atmosphäre möglich sein, um einen
signifikanten Gegendruck auf die optische Zelle des Analysators zu vermeiden.
Eine geeignete Flammsperre kann am Ende der Öffnung installiert werden. Diese
sollte den Sicherheitsanforderungen des Standorts für einen Auslass solcher Gase
an die Atmosphäre entsprechen. Der Bypass-Strom vom Membranfilter kann zum
Flammsystem des Standorts geleitet werden, da in diesem Fall ein Gegendruck weniger
kritisch ist (max. 3 barg).
Das Gehäuse für die Außenmontage muss vollkommen vor direkter Sonneneinstrahlung
geschützt werden, eventuell durch einen zusätzlichen Sonnenschutz.
Kombinierte
Probensonde
mit
integriertem
Membranfilter
und
Druckverminderung
Eine Vereinfachung der Probenextraktion und Probenaufbereitung ist möglich, wenn
eine Stabsonde mit Membranfilter und Probendruckverminderung verwendet wird. Bei
solchen Kombisonden befinden sich das Membranfilterelement und der Druckregler
an der Spitze der Sonde, d. h. innerhalb des Prozessflusses im Rohr. Die endgültige
Filtration und Probendruckverringerung sollten jedoch weiterhin im Probenahmesystem
des Analysators vorgenommen werden.
Michell Instruments
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