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Oberflächentemperatur Und Lufteinbrüche - FLIR Systems FLIR B serie Benutzerhandbuch

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23 – Einführung in die Gebäudethermografie
Ein warmer Heizkörper wird auf einem Infrarotbild als helle Fläche dargestellt. Die
Oberflächentemperatur von Wänden erhöht sich in der Nähe von Heizkörpern, wodurch
eventuell vorhandene Mängel überdeckt werden können.
Um störende Auswirkungen durch warme Heizköper so weit wie möglich zu verhindern,
sollten diese einige Zeit vor der Durchführung der Messung ausgeschaltet werden.
Je nach Bauweise des Gebäudes (geringe oder große Masse) müssen die Heizkörper
möglicherweise mehrere Stunden vor einer Thermografieuntersuchung ausgeschaltet
werden. Die Raumtemperatur darf jedoch nicht so stark abfallen, dass die Verteilung
der Oberflächentemperatur auf den Oberflächen des Gebäudes beeinflusst wird. Bei
elektrischen Heizkörpern ist die Zeitverzögerung nur gering, d. h. sie kühlen nach
dem Abschalten relativ schnell ab (20 – 30 Minuten).
An Wänden montierte Lampen müssen ausgeschaltet werden, bevor das Infrarotbild
aufgenommen wird.
Während der Thermografieuntersuchung dürfen keine störenden Luftströmungen
vorhanden sein (z. B. durch offene Fenster, geöffnete Ventile oder Ventilatoren, die
auf die untersuchte Oberfläche gerichtet sind), die die untersuchten Oberflächen
beeinflussen könnten.
Feuchte Oberflächen, beispielsweise durch Oberflächenkondensation, beeinflussen
in jedem Fall den Wärmetransport auf der Oberfläche und die Oberflächentemperatur.
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Ist eine Oberfläche feucht, wird normalerweise durch Verdunstung Wärme abgegeben
und somit die Oberflächentemperatur um einige Grad reduziert. Bei größeren Wärme-
brücken und Wärmedämmungsmängeln besteht das Risiko einer Oberflächenkon-
densation.
Die hier beschriebenen Störungsquellen können normalerweise vor der Messung
ermittelt und beseitigt werden.
Ist es nicht möglich, Störfaktoren für die zu untersuchenden Oberflächen während
der Thermografie zu beseitigen, muss dies bei der Auswertung der Ergebnisse be-
rücksichtigt werden. Bei der Messung müssen die Bedingungen, unter denen die
Thermografie durchgeführt wird, genau dokumentiert werden.
23.3.4
Oberflächentemperatur und Lufteinbrüche
Mängel bei der Luftdichtigkeit eines Gebäudes auf Grund kleiner Risse in der Struktur
können durch Messen der Oberflächentemperatur ermittelt werden. Herrscht in dem
zu untersuchenden Gebäude ein Unterdruck, strömt durch undichte Stellen im Ge-
bäude Luft ein. Kaltluft, die durch kleine Risse in einer Wand einströmt, führt für ge-
wöhnlich zu einem Absinken der Temperatur angrenzender Wandflächen. Auf der
Oberfläche der Wandinnenseite entsteht dadurch ein kalter Bereich mit einer charak-
teristischen Form. Mit Hilfe der Thermografie können solche kalten Oberflächenberei-
che nachgewiesen werden. Luftströmungen an der Wandoberfläche können mit Hilfe
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Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008

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