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FLIR Systems FLIR B serie Benutzerhandbuch Seite 202

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23 – Einführung in die Gebäudethermografie
Für Bauträger und Verwalter ist von entscheidender Bedeutung, dass Gebäude
hinsichtlich der Wärmewirtschaft, des Wartungsaufwands (Schäden durch Nässe
oder Eindringen von Feuchtigkeit) und hinsichtlich des Komforts für die Bewohner
(z. B. in Bezug auf kalte Oberflächen und Luftströmungen in Wohnräumen) geprüft
werden.
Für den Nutzer ist am wichtigsten, dass das Endprodukt die zugesicherten Anfor-
derungen an die Wärmedämmung und Luftdichtigkeit von Gebäuden erfüllt. Für
eine Einzelperson stellt ein Hauskauf eine erhebliche finanzielle Belastung dar.
Daher möchte der Käufer sicher sein, dass mögliche Mängel am Bau keine größeren
finanziellen oder gesundheitlichen Folgen haben.
Die Vorteile der Untersuchung und Prüfung der Wärmedämmung und Luftdichtigkeit
von Gebäuden sind sowohl physiologischer als auch finanzieller Natur.
Die Wahrnehmung des Raumklimas ist in physiologischer Hinsicht sehr subjektiv; sie
ist abhängig von der individuellen Wärmebilanz des menschlichen Körpers und von
der individuellen Temperaturwahrnehmung. Wie das Raumklima empfunden wird,
hängt von der Lufttemperatur im Rauminneren und der Temperatur der umliegenden
Oberflächen ab. Die Geschwindigkeit, mit der die Luft in den Innenräumen zirkuliert,
und deren Feuchtigkeitsgehalt spielen ebenfalls eine Rolle. In physiologischer Hinsicht
bewirkt ein Luftzug das Empfinden einer lokalen Abkühlung der Körperoberfläche
durch:
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übermäßige Luftströmungen im Wohnraum bei normaler Lufttemperatur
normale Luftströmungen im Wohnraum bei zu geringer Lufttemperatur
erheblichen Wärmestrahlungsaustausch mit einer kalten Oberfläche
Es ist schwierig zu beurteilen, in welchem Maße sich Untersuchungen und Prüfungen
an einem Gebäude auf dessen Wärmedämmung auswirken.
Untersuchungen haben gezeigt, dass die erwarteten Wärmeverluste durch Mängel
an der Wärmedämmung und der Luftdichtigkeit von Gebäuden um 20 – 30 % steigen.
Dies wurde durch Kontrollen des Energieverbrauchs vergleichsweise großer Wohn-
anlagen mit kleinen Gebäuden und großer Mehrfamilienhäuser vor und nach Repara-
turarbeiten bestätigt. Die angeführten Zahlen sind wahrscheinlich nicht repräsentativ
für Gebäude im Allgemeinen, da die Untersuchungsergebnisse nicht für die gesamte
Gebäudesubstanz relevant sein können. Auch bei einer vorsichtigen Einschätzung
käme man jedoch zu dem Ergebnis, dass wirksame Untersuchungen und Prüfungen
der Wärmedämmung und der Luftdichtigkeit eines Gebäudes eine Senkung des
Energieverbrauchs um etwa 10 % bewirken können.
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Publ. No. 1558797 Rev. a288 – GERMAN (DE) – June 30, 2008

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