9. Der Eingangskanal im Detail
9.1 Gain
Der GAIN des OctaMic XTC ist unabhängig pro Kanal in Schritten von 1 dB einstellbar. Die
Verstärkungseinstellung geschieht digital, ist daher 100% reproduzierbar und sehr genau. Die
Änderung der Verstärkung selbst findet aber auf analoger Ebene statt.
Der
Bereich
der
Verstärkung
beträgt
Außerdem steht ein Abschwächer
um 20 dB (PAD) zur Verfügung.
Insgesamt steht ein Verstärkungs-
bereich von 85 dB zur Verfügung.
Die TRS-Line Eingänge haben einen
dazu
um
9
dB
Pegelbereich. Der AD-Wandler im
OctaMic XTC erreicht Vollaussteue-
rung schon bei –53 dBu (Gain 65 dB,
XLR Eingang), aber auch erst bei
+32 dBu (Gain 0 dB, PAD aktiv). Die
Eingänge des OctaMic XTC sind
daher sowohl vollwertiger Mikrofon-
als auch Line-Eingang.
Die Grafik rechts zeigt die Pegel und
Verstärkungsverhältnisse im Über-
blick und im Verhältnis der ver-
schiedenen Eingänge zueinander.
Der Instrument-Eingang hat kein
PAD, und einen Verstärkungsbereich
von 55 dB.
XLR und TRS-Line haben einen Verstärkungsbereich von 55 dB in Schritten von 1 dB, sowie
einen weiteren Schritt von 10 dB. Dazu kommt ein PAD von -20 dB bei XLR und -18 dB bei
TRS-Line.
9.2 Phantomspeisung
Die LED +48V zeigt an, ob die Phantomspeisung für die XLR-Eingänge aktiviert wurde. Die
Phantomspeisung sollte nur bei Verwendung von Kondensatormikrofonen, die auf eine solche
Speisung angewiesen sind, aktiviert werden.
!
Das An- und Abstecken von Mikrofonen bei eingeschalteter Phantomspeisung verursacht
einen starken Impuls, der zur Zerstörung der Mikrofoneingangsstufe führen kann! Dieser
Vorgang sollte daher bei abgeschalteter Phantomspeisung stattfinden.
Der OctaMic XTC fährt die Phantomspeisung in einer Sekunde weich von 0 auf 48 Volt hoch,
was sowohl für das angeschlossene Mikrofon als auch den OctaMic XTC von Vorteil ist.
Die Phantomspeisung des OctaMic XTC ist kurzschlussfest. Bei maximaler Belastung auf acht
Kanälen sinkt die Spannung im Netzteil nicht unter 47 Volt.
22
einstellbaren
65
dB.
verschobenen
Bedienungsanleitung OctaMic XTC © RME