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Agilent Technologies 1290 Infinity Systemhandbuch Und Kurzanleitung Seite 57

Lc system
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Optimieren des Agilent 1290 Infinity LC Systems
Erzielen einer höheren Auflösung
Würde ein automatisiertes Methodenentwicklungssystem für die Entschei-
dung über Phasen verwendet, wäre der Einsatz kurzer Säulen für rasche Ana-
lyse zu jedem Schritt des Scoutings wahrscheinlich.
Die Auflösungsgleichung zeigt, dass der nächstwichtige Term die Plattenzahl
oder Effizienz ist; und diese kann auf viele Arten optimiert werden. N ist
umgekehrt proportional zur Partikelgröße und direkt proportional zur Säulen-
länge: Also ergeben eine geringere Partikelgröße und eine größere Säulenlänge
eine höhere Plattenzahl. Der Druck steigt umgekehrt proportional zum Qua-
drat der Partikelgröße und proportional zur Säulenlänge. Daher wurde das
LC-System 1290 Infinity für einen Druck von bis zu 1200 bar ausgelegt, sodass
es mit Sub-2 µm-Partikeln arbeiten kann, und für eine Säulenlänge von bis zu
100 mm bzw. 150 mm. Fallweise wurden sogar 100 mm und 150 mm Säulen zu
einer Gesamtlänge von 250 mm miteinander kombiniert. Die Auflösung steigt
mit der Quadratwurzel von N, also bewirkt eine Verdopplung der Säulenlänge
eine Steigerung der Auflösung um den Faktor 1,4. Das Ergebnis hängt von der
Viskosität der mobilen Phase ab, da diese in direktem Zusammenhang mit dem
Druck steht. Methanolgemische erzeugen mehr Rückdruck als Acetonitrilge-
mische. Acetonitril wird oft bevorzugt, da es geringere Viskosität aufweist, und
die Peakformen besser und enger sind, Methanol jedoch führt zu besserer
Selektivität (jedenfalls für Moleküle unter etwa 500 Da). Die Viskosität lässt
sich durch Temperaturerhöhung reduzieren, man darf jedoch nicht vergessen,
dass das die Selektivität der Trennung verändern kann. Es ist experimentell
zu klären, ob das zu größerer oder geringerer Selektivität führt. Bei der Ver-
stärkung von Fluss und Druck darf man nicht vergessen, dass dabei die Rei-
bungswärme in der Säule steigt. Das kann zu einer etwas größeren
Verbreiterung und möglicherweise zu einer leichten Selektivitätsänderung
führen, was beides eine Auflösungsreduktion bedeuten kann. Letzteres könnte
sich durch Reduktion der Thermostattemperatur um ein paar Grade ausglei-
chen lassen. Auch hier muss das Experiment entscheiden.
Die Van Deemter-Kurve zeigt, dass die optimale Flussrate durch eine STM-Säu-
le bei größeren Partikeln höher liegt und bei Zuwachs der Flussrate ziemlich
flach ansteigt. Normalerweise liegen die folgenden Flussraten für STM-Säulen
in der Nähe des Optimums: 2 ml/min für Säulen mit 4,6 mm Innendurchmes-
ser) und 0,4 ml/min für Säulen mit 2,1 mm Innendurchmesser.
Bei isokratischen Trennungen führt eine Steigerung des Retentionsfaktors k
zu besserer Auflösung, da die Substanz länger zurückgehalten wird. Bei Gradi-
*
ententrennung wird die Retention durch k
in der folgenden Gleichung
beschrieben:
Agilent 1290 Infinity LC System - Systemhandbuch und Kurzanleitung
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