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Verzögerungsvolumen Und Extrasäulenvolumen; Verzögerungsvolumen - Agilent Technologies 1290 Infinity Systemhandbuch Und Kurzanleitung

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Optimieren des Agilent 1290 Infinity LC Systems
Verzögerungsvolumen und Extrasäulenvolumen
Verzögerungsvolumen und Extrasäulenvolumen
Das Totvolumen, oder Verzögerungsvolumen, ist definiert als das Systemvolu-
men zwischen dem Mischpunkt in der Pumpe und dem Säulenkopf.
Das Extrasäulenvolumen ist definiert als das Volumen zwischen dem Injekti-
onspunkt und dem Nachweispunkt, abzüglich des Volumens in der Säule.
Verzögerungsvolumen
Bei Gradiententrennungen verursacht dieses Volumen eine Verzögerung zwi-
schen der Änderung der Mischung in der Pumpe und dem Zeitpunkt, zu dem
diese Änderung die Säule erreicht. Die Verzögerung hängt von der Durchfluss-
rate und dem Totvolumen des Systems ab. Dies bedeutet, dass sich in jedem
HPLC-System zu Beginn jedes Analysenlaufs ein zusätzliches isokratisches
Segment im Gradientenprofil befindet. In der Regel wird das Gradientenprofil
in Form der Mischungseinstellungen an der Pumpe angegeben und das Totvo-
lumen wird nicht spezifiziert, obwohl sich dies auf die Chromatographie aus-
wirkt. Diese Auswirkungen machen sich bei niedrigen Flussraten und kleinen
Säulenvolumina stärker bemerkbar und können die Übertragbarkeit von Gra-
dientenmethoden stark beeinflussen. Es ist daher wichtig, bei schnellen Gradi-
ententrennungen kleine Totvolumina zu haben, insbesondere bei
Narrow-Bore-Säulen (z. B. mit einem ID von 2,1 mm), die häufig in der Mas-
senspektrometrie verwendet werden.
Das Totvolumen in einem System umfasst das Volumen in der Pumpe ab dem
Zeitpunkt des Mischens, die Verbindungen zwischen Pumpe und automa-
tischem Probengeber, das Volumen im Flussweg durch den Probengeber und
die Verbindungen zwischen Probengeber und Säule.
Beispiel: Bei HPLC-Methoden mit 5 µm Packungsmaterial werden in der Regel
Durchflussraten von 1 ml/min in Säulen mit einem ID von 4,6 mm und etwa
0,2 ml/min in Säulen mit einem ID von 2,1 mm (dieselbe lineare Geschwindig-
keit in der Säule) verwendet. Bei einem System mit einem typischen Totvolu-
men von 1000 µl und einer 2,1 mm-Säule gäbe es ein anfängliches
„verborgenes" isokratisches Segment von 5 min, während die Verzögerung bei
einem System mit 600 µl Totvolumen 3 min betragen würde. Diese Totvolu-
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Agilent 1290 Infinity LC System - Systemhandbuch und Kurzanleitung

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