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Agilent Technologies 1290 Infinity Systemhandbuch Und Kurzanleitung Seite 45

Lc system
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Optimieren des Agilent 1290 Infinity LC Systems
Konfiguration des optimalen Verzögerungsvolumens
Dosiereinheit, Nadel, Nadelsitz und Verbindungskapillaren zurück zum Injekti-
onsventil (siehe
Abbildung 18
auf Seite 32). Für eine Injektion schaltet das
Ventil von der Injektionsstellung in die Nebenflussstellung, sodass die Dosier-
einheit die Probe in die Nadelkapillare ziehen kann. Die Injektion erfolgt,
wenn das Ventil zurück in die Injektionsstellung wechselt und die Probe in die
Säule gespült wird. Das Ventil verbleibt während der Analyse in dieser Posi-
tion, sodass der Probengeber kontinuierlich gespült wird. Daher muss der Gra-
dient durch dieses Verzögerungsvolumen fließen, um die Säule zu erreichen.
Dies kann verhindert werden, indem das Injektionsventil von der Injektions-
stellung in die Nebenflussstellung geschaltet wird, nachdem die Injektion
erfolgt ist und die injizierte Probe in die Säule gespült wurde. In der Praxis
kann dies einige Sekunden nach der Injektion erfolgen. Diese Option wird
durch Auswahl der Funktion "Automatische Reduktion des Verzögerungsvolu-
mens" (ADVR) im Setup-Menü des Probengebers aktiviert. Der Ausspülfaktor
(üblicherweise das 5-fache Injektionsvolumen) stellt sicher, dass genügend
Zeit zum Spülen der Probe aus dem Injektor bleibt, bevor das Ventil in die
Nebenflussstellung schaltet. Damit wird das Verzögerungsvolumen des Sys-
tems wirksam von 125 µl auf 50 µl reduziert.
Bei Verwendung der ADVR-Funktion sollte beachtet werden, dass der Gradi-
ent an der Pumpe bereits zum Zeitpunkt der Injektion gestartet wurde. Es
sollte geprüft werden, ob der Gradient den Probengeber schon erreicht hat. In
diesem Fall kommt es zu einer kleinen Stufe im Gradienten. Dies passiert,
wenn das Verzögerungsvolumen kleiner als das Ausspülvolumen ist. Dies stellt
nicht zwangsläufig ein Problem dar, sollte bei einem Methodentransfer aber
berücksichtigt werden. Bei einem Ausspülfaktor von 5 und einem Injektions-
volumen von 10 µl lässt der Probengeber 50 µl durchfließen, bevor das Ventil
in die Nebenflussstellung wechselt. Dies bedeutet bei einem Verzögerungsvolu-
men von 50 µl, dass der Gradient gerade das Injektionsventil erreicht hat. Bei
kleineren Injektionsvolumina hat dies keine Auswirkungen, bei größeren Volu-
mina führt dies jedoch zu einer kleinen Stufe im Gradienten. Die verwendete
Flussrate hat ebenfalls Auswirkungen auf die Entscheidung, ob ADVR verwen-
det werden soll oder nicht. Bei 0,2 ml/min beträgt die gesparte Verzögerungs-
zeit 21 Sekunden, bei 1,0 ml/min beträgt sie 4 Sekunden.
Die ADVR-Funktion ist vermutlich nicht für Applikationen mit Substanzen
geeignet, die für Verschleppungsprobleme bekannt sind.
Zur Minimierung der Peakdispersion und des Verzögerungsvolumens im Säu-
lenthermostat muss der Wärmetauscher für geringe Dispersion installiert wer-
den. Der Wärmetauscher für geringe Dispersion ist in den Kapillarenkits für
Applikationen geringer Dispersion enthalten. Das allgemeine Kapillarenkit
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