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Basis Der Programmierung; Funktionen Des Anwenderprogramms - SEW-Eurodrive MOVIPRO PFF-HM31A Sicherheitshandbuch

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Sicherheitstechnische Aspekte für das Anwenderprogramm
7.1.1

Basis der Programmierung

Die Steuerungsaufgabe soll in Form einer Spezifikation oder eines Pflichtenheftes vor-
liegen. Diese Dokumentation ist die Basis der Überprüfung der korrekten Umsetzung in
das Anwenderprogramm. Die Art der Darstellung der Spezifikation richtet sich nach der
Aufgabenstellung. Dies kann sein:
Das E/A-Konzept der Anlage muss die Analyse der Feldkreise, d. h. die Art der Sen-
soren und Aktoren enthalten:
Ziele bei der Programmierung des Anwenderprogramms:
7.1.2

Funktionen des Anwenderprogramms

Die Programmierung unterliegt keiner Einschränkung durch die Hardware. Die Funkti-
onen des Anwenderprogramms sind frei programmierbar.
Sicherheitshandbuch – Dezentrale Sicherheitssteuerung PFF-HM31A für MOVIPRO®
Rahmen für den sicherheitsgerichteten Einsatz
Kombinatorische Logik
– Ursache/Wirkungs-Schema (cause/effect diagram)
– Logik der Verknüpfung mit Funktionen und Funktionsbausteinen
– Funktionsblöcke mit spezifizierten Eigenschaften
Sequentielle Steuerungen (Ablaufsteuerungen)
– Verbale Beschreibung der Schritte mit Fortschaltbedingungen und der zu steu-
ernden Aktoren
– Ablaufpläne
– Matrix- oder Tabellenform der Fortschaltbedingungen und der zu steuernden Ak-
toren
– Definition der Randbedingungen, z. B. Betriebsarten, NOTAUS usw.
Sensoren (digital oder analog)
– Signal im Normalbetrieb (Ruhestromprinzip bei digitalen Sensoren, life-zero bei
analogen Sensoren)
– Signal im Fehlerfall
– Festlegung von sicherheitstechnisch erforderlichen Redundanzen (1oo2, 2oo3)
– Diskrepanzüberwachung und Reaktion
Aktoren
– Stellung und Ansteuerung im Normalbetrieb
– Sichere Reaktion/Stellung bei Abschaltung oder Energieausfall
leicht zu verstehen
leicht nachzuvollziehen
leicht zu ändern
leicht zu testen
Innerhalb der Logik werden ausschließlich Elemente nach IEC 61131-3 mit ihren je-
weiligen Funktionsbedingungen verwendet.
Die physikalischen Ein- und Ausgänge arbeiten generell im Ruhestromprinzip, d. h.
ihr sicherer Zustand ist 0. Dies ist bei der Programmierung zu berücksichtigen.
Das Anwenderprogramm enthält sinnvolle logische und/oder arithmetische Funkti-
onen ohne Rücksicht auf das Ruhestromprinzip der physikalischen Ein- und Ausgän-
ge.
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