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SEW-Eurodrive MDX61B Handbuch Seite 18

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Projektierung
4
Geberauswahl
Laser-Distanz-
messgeräte
Maßverkörpe-
rung durch
Metalllineal
18
Berechnung der Wegauflösung bei Montage des Gebers an der Strecke:
→ 4096 / (π x 65 mm) = 20 Inkremente/mm
Ergebnis: Das Verhältnis der Wegauflösung Motor/Strecke ist 10,9 (größer 8). Der
Durchmesser des Geberrades müsste reduziert werden.
Die Distanzmessung der Lasersysteme basiert auf einer Laufzeitmessung gepulster
Infrarotstrahlen. Um mit diesem Verfahren einen genauen Positionswert ermitteln zu
können ist eine Verarbeitung mehrerer Messwerte im Geber erforderlich. Dadurch ergibt
sich bei diesen Systemen eine Totzeit der Positionsmessung von bis zu 50 ms. Diese
Totzeit wirkt sich negativ auf Dynamik und Positioniergenauigkeit des Antriebs aus.
Beachten Sie die folgenden Punkte bei der Verwendung und Projektierung von Laser-
Distanzmessgeräten:
Achten Sie bei der Montage des Messsystems auf schwingungsfreien Aufbau, z. B.
bei Fahrantrieben für Regalbediengeräte. Montieren Sie das Messsystem in diesem
Fall unten, da sich sonst Pendelbewegungen des Turms negativ auswirken.
Die maximale Beschleunigung des Antriebs sollte 0,8 ms
Die Gebereigenschaften führen in der Regel dazu, dass eine Positioniergenauigkeit
von ± 1 ... 3 mm nicht unterschritten werden kann.
Bedingt durch die hohe Totzeit
– muss die Geschwindigkeitsvorsteuerung (P915) unter Umständen stark reduziert
werden
– kann die Verstärkung des Lagereglers (P910) nur auf kleine Werte (0,1 ... 0,4)
eingestellt werden. Eine hohe Dynamik kann somit nicht erreicht werden
Es ergibt sich ein geschwindigkeitsabhängiger Schleppfehler, durch den sich der
Antrieb schlechter überwachen lässt (verzögerte Abschaltung im Fehlerfall).
Die Arbeitsweise dieses Systems entspricht der des Multiturndrehgebers. Es findet
keine Mittelwertbildung statt, deshalb besitzt dieses System keine Totzeit der Positions-
messung.
Ein lineares Wegmesssystem weist folgende Vorteile auf:
Keine Reduzierung der Dynamik.
Geschwindigkeitsvorsteuerung (P915) von 100 % möglich, d. h. es gibt keinen
geschwindigkeitsabhängigen Schleppfehler.
Die Überwachungsfunktionen sind voll wirksam, ein kleines Schleppfehlerfenster ist
möglich.
Nachteile eines linearen Wegmesssystems:
Wegauflösung von 0,8 mm. Die geforderte Positioniergenauigkeit sollte ± 2 mm nicht
unterschreiten.
Erheblicher Aufwand an mechanischer Installation durch die Verlegung des Metall-
lineals.
Handbuch – MOVIDRIVE® MDX61B Absolutwertgeberkarte DIP11B
–2
nicht überschreiten.

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